"Songs of Disappearance": Warum dieses Album bekannte Künstler aus den Charts drängt
In Australien flog ein ganz spezielles Album im wahrsten Sinne des Wortes in die oberen Ränge der Charts. Warum “Songs of Disappearance“ so besonders ist.
“Songs of Disappearance“ schaffte es in den australischen Top 50 der Album-Charts bis auf Rang drei – und überholte damit bekannte Größen wie Justin Bieber und Taylor Swift. Eine beachtliche Leistung. Und wer singt auf dem Chartstürmer? Tatsächlich sind die Künstler des Albums den meisten wohl unbekannt. So unbekannt, dass sie kurz davor sind, auszusterben.
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Album mit 53 Vogelstimmen
Denn bei “Songs of Disappearance“ singen keine Menschen, sondern Vögel. Insgesamt 53 australische Vogelstimmen von bedrohten Arten zwitschern auf dem Album. Darunter etwa der australische Palmkakadu oder der purpurköpfige Feenzaunkönig.
Das außergewöhnliche Album entstand in Zusammenarbeit mit diversen Naturliebhabern und Vogelschutz-Initiativen, darunter der Naturfotograf David Stewart von Nature Sound, das Bowerbird Collective, die Vogelschutzorganisation BirdLife Australia und die Charles Darwin University.
Erlöse kommen den Vögeln zugute
Das Album erschien bereits am 3. Dezember und wurde zeitgleich mit einer groß angelegten Social-Media-Kampagne veröffentlicht. Mit Erfolg: “Songs of Disappearance“ trendet nicht nur in den Charts, sondern auch auf Twitter und Co. Sinn des Projekts ist es, die Aufmerksamkeit auf bedrohte Vogelarten in Australien zu lenken, von denen es heute rund 216 gibt. Tendenz steigend.
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Schuld ist vor allem der Klimawandel, wie insbesondere die verheerenden Buschbrände 2019 und 2020, die viel Lebensraum der Vögel zerstörten. Die Erlöse der Album-Verkäufe fließen direkt zur Vogelschutz-Organisation BirdLife Australia.
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