Studie: Darum solltest du Schokolade am besten morgens essen

Für Menschen, die abnehmen wollen, ist Schokolade eine so süße wie schwer zu verschmähende Sünde. Einer US-Studie zufolge können sich Schleckermäuler in dieser Hinsicht aber locker machen. Vor alle, wenn sie schon morgens zuschlagen.

Geht es nach einer neuen Studie, sollten wir künftig morgens zur leckeren Schoki greifen! (Bild: Getty Images)
Geht es nach einer neuen Studie, sollten wir künftig morgens zur leckeren Schoki greifen! (Bild: Getty Images)

Forscher des Brigham Women's Hospital in Boston haben zusammen mit Kollegen der spanischen Universität Murcia eine kleine Studie mit 19 Teilnehmerinnen durchgeführt - und dies unter besonders angenehmen Bedingungen. Die Frauen jenseits der Menopause sollten pro Tag 100 Gramm Schokolade essen. Eine ganze Tafel also, und das entweder in der ersten Stunde nach dem Aufstehen oder innerhalb der letzten Stunde, bevor sie zu Bett gingen. Vollmilchschokolade wohlbemerkt und keine dunkle mit einem höheren Kakaoanteil, die als deutlich gesünder gilt.

Keine der Frauen nahm im Untersuchungszeitraum zu

Mit rund 600 Kalorien pro Tafel könnte man annehmen, dass die Frauen im Rahmen der zweiwöchigen Studie zugenommen hätten. Doch das war nicht der Fall. Warum? Die auf einen Schlag konsumierte Schokolade fungierte den Rest des Tages über offenbar als Appetitzügler, der die Frauen resistenter gegenüber anderen Verlockungen machte.

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Bei den Frauen, die die Schokolade morgens aßen, ergab sich noch ein weiterer positiver Effekt: Bei ihnen kurbelte das Naschen sogar die Fettverbrennung an und senkte den Blutzuckerspiegel.

Der Zeitpunkt ist entscheidend

Die erstaunlichen Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "The FASEB Journal" veröffentlicht. Laut Prof. Frank Scheer vom Brigham Women's Hospital belegt die Studie folgendes: "Nicht nur was wir essen, sondern auch wann wir es essen, hat einen Einfluss auf die physiologischen Mechanismen, die zur Regulierung unseres Gewichts beitragen."

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In weiteren Studien müsse nun geklärt werden, welche Inhaltsstoffe der Schokolade genau für die Wirkung verantwortlich seien. Denkbar wären sowohl Epicatechin als Bestandteil von Kakao wie auch der hohe Zucker- und Kaloriengehalt der Schokolade.

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