Täglich Honig: So gesund ist das Naturprodukt

Schon in der Antike wurde er als Arzneimittel gegen Fieber verwendet. Tatsächlich hat die tägliche Einnahme von Honig jede Menge positive Auswirkungen auf den Körper.

Eine Biene steckt viel Arbeit in jeden winzigen Tropfen Honig. Das Ergebnis ist ein echtes Naturwunder. (Foto: Getty Images)
Eine Biene steckt viel Arbeit in jeden winzigen Tropfen Honig. Das Ergebnis ist ein echtes Naturwunder. (Foto: Getty Images)

Bienen produzieren die goldene, klebrige Masse eigentlich nicht als Brotaufstrich für den Menschen, sondern als Treibstoff und um sich selbst einen Energievorrat in ihren Waben anzulegen. In einem langwierigen Prozess sammeln sie den Nektar von Pflanzen (aber auch zum Beispiel die Ausscheidungen von Blattläusen und andere zuckerhaltige Materialien) und stellen daraus Honig her. Aber schon seit den frühesten Tagen der Menschheit ist dokumentiert, dass auch die Zweibeiner auf den Schatz der Bienen zugegriffen haben.

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Die Gründe dafür sind vielfältig. Denn einerseits ist die zähflüssige Masse nicht nur schön, sondern auch herrlich süß und einfach lecker. Und wer täglich bis zu einer Maximalmenge von drei Esslöffeln Honig isst, kann seinem Körper wirklich Gutes tun. Vorausgesetzt ist, es handelt sich um eine erwachsene Person, denn für Kleinkinder kann das Naturprodukt aufgrund gewisser Bakterien gefährlich sein.

Täglich Honig: Immunsystem und stärken und Heißhunger stoppen

Zunächst einmal wirkt Honig antientzündlich, antimykotisch – also gegen Pilze – und antibakteriell. Das führt zu einer Verbesserung der Darmflora, die ja bekanntlich Auswirkungen auf inneres wie äußeres Wohlbefinden hat. Ein gesunder Darm führt auch zu einem gut funktionierenden Immunsystem.

Mit seinen Inhaltsstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium, Vitamin B und C, liefert Honig viele Bausteine, die der Körper zum Funktionieren braucht. Und obwohl er mit seinem hohen Zuckergehalt natürlich den Blutzuckerspiegel erhöht, enthält er gleichzeitig das Hormon Adiponektin. Es unterdrückt im Zusammenspiel mit weiteren Hormonen das Hungergefühl und die Wirkung von Insulin auf die Fettzellen. Übergewichtige Menschen haben beispielsweise einen niedrigen Adiponektin-Wert im Blut. Eine kleine Menge Honig kann also den Blutzuckerspiegel regulieren und Heißhunger verhindern. Phosphor setzt Energie in den Zellen frei und wirkt belebend.

Honig unterstützt das Herz-Kreislauf-System

Apropos Blutwerte: Studien zufolge hat Honig erwiesenermaßen positive Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Weil er anti-oxidativ ist, hilft er dabei, sogenannte "freie Radikale" im Körper einzufangen, die bei Stoffwechselprozessen und von Einflüssen wie Zigarettenrauch, UV-Strahlung sowie Umweltgiften produziert werden. Da der "oxidative Stress", den die Radikale verursachen, zu Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen Arthritis und Hautalterung führen, wird dem Honig eine vorbeugende Wirkung nachgesagt. Bewiesen ist dies allerdings nicht.

Trotzdem wird Honig viel in der Kosmetik eingesetzt, weil er feuchtigkeitsspendende Wirkung hat und Bakterien auf der Haut abtöten kann. Auch als Haarkur wird er empfohlen. Die Einnahme von lokalem Honig soll außerdem das Immunsystem stärken und Heuschnupfen abschwächen. Bei Erkältungen findet er im Tee oder in einem Glas warmer Milch (nicht zu stark erhitzen, um die Inhaltsstoffe zu bewahren) ohnehin häufig Anwendung.

Wegen der Trockenheit: Weniger Nektar und weniger Honig

Trotz teils gegenteiliger Tipps von Naturheilern, ist es nicht zu empfehlen, unsterilen Honig zur Wundbehandlung einzusetzen.

Wer aber seinem Körper täglich rundum etwas Gutes tun möchte, dem sei ein Esslöffel des natürlichen Goldes wärmstens empfohlen!

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