Tipp des Tages: Wirksame Tricks gegen Ohrendruck im Flieger

Verschlossene Ohren im Flieger können schmerzhaft sein. (Symbolbild: Getty Images)
Verschlossene Ohren im Flieger können schmerzhaft sein. (Symbolbild: Getty Images)

Nicht selten spürt man beim Fliegen enormen Druck auf den Ohren. Doch der lässt sich dank einiger Tricks verhindern.

Ein kleines Knacken, ein dumpfer Druck: Beim Fliegen wird der Körper einigen Strapazen ausgesetzt. Dann verschließen sich gefühlt nicht selten die Ohren infolge von Luftdruckveränderungen und man scheint die Welt wie durch Watte zu hören. Panik schieben muss man deshalb aber nicht. Das unangenehme Druckgefühl ist harmlos, klingt meist schnell wieder ab und lässt sich mit einigen Tricks sogar verhindern.

Das passiert im Körper

Dafür muss man aber erst einmal wissen, was beim “Ohrendruck” überhaupt im Körper passiert. Dieser versucht nämlich, die Druckunterschiede zwischen Boden und Luft beziehungsweise Außenwelt und Kabine auszugleichen, jedoch kommen die Ohren nicht schnell genug hinterher. Der Fokus liegt dabei auf dem Mittelohr, das mit Luft gefüllt und vom Trommelfell begrenzt ist. Normalerweise schwingt es locker und lässt über die Eustachische Röhre, die auch Ohrtrompete genannt wird und vom Mittelohr bis zum Nasenrachenraum reicht, einen Luftaustausch zu. Zu dem kommt es aber nicht, wenn sich das Trommelfell beim Starten und Landen spannt und so ein Über- beziehungsweise Unterdruck entsteht. Dann findet kein Luft- und damit auch kein Druckausgleich statt. Es kommt zu Ohrenweh, doch das lässt sich verhindern – mit einfachen Tricks.

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Tipp 1: Gähnen, kauen, Kiefer bewegen

Ein Trick beim Fliegen: Kaugummi kauen, das erleichtert die Luftzufuhr und damit den Druckausgleich im Ohr. (Symbolbild: Getty Images)
Ein Trick beim Fliegen: Kaugummi kauen, das erleichtert die Luftzufuhr und damit den Druckausgleich im Ohr. (Symbolbild: Getty Images)

So kann etwa regelmäßiges Gähnen helfen – und das schon vor dem Start und ab der Ansage, dass die Landung bevorsteht. Dieser Prozess öffnet die Eustachische Röhre, lässt Luft ausströmen und damit Druck entweichen. Ähnlich funktioniert es beim Kauen und Schlucken, folglich sollte man einen Kaugummi oder auch Snacks dabei haben. Auch durch das Hin- und Herbewegen des Unterkiefers kann man das Öffnen der Ohrtrompete herbeiführen.

Tipp 2: Nasenspray, Ohrenstöpsel und Becher anlegen

Auch ein Nasenspray kann helfen, vor allem bei Erkältungen, wenn die Ohrtrompete durch Schwellungen noch schmaler ist und folglich weniger Luft zirkulieren lässt. Das wirkt abschwellend und erhöht die Luftzufuhr und fördert damit den Druckausgleich. Auch spezielle Ohrenstöpsel sind hilfreich, die über einen integrierten Luftstromfilter beim Ausbalancieren verschiedener Druckverhältnisse inner- und außerhalb des Ohres helfen.

Auch To-go-Becher können hilfreich sein, wenn im Mittelohr ein Über- oder Unterdruck herrscht. (Symbolbild: Getty Images)
Auch To-go-Becher können hilfreich sein, wenn im Mittelohr ein Über- oder Unterdruck herrscht. (Symbolbild: Getty Images)

Außerdem greifen Stewardessen regelmäßig zum Bechertrick. Sie fordern Passagiere dazu auf, zwei To-go-Trinkbecher über ihre Ohren zu stülpen, die beim Druckausgleich unterstützend wirken sollen. Darin befinden sich häufig in warmes Wasser getränkte Tücher, die zur Entspannung des Trommelfells beitragen. Schon geht es dem Passagier besser!

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