Von Foundation bis Eyeliner: Der große Make-up-Pinsel-Guide
Pinsel sind die wichtigsten Helfer beim professionellen Make-up. Und so mancher Visagist hat eine Palette an Pinseln, die jeden Maler vor Neid erblassen lässt. Doch es ist gar nicht so einfach, im haarfeinen Dickicht der Make-up-Helfer den Durchblick zu behalten. Wir zeigen dir in unserem Guide, welcher Pinsel wofür gut ist.
Wenn du dir Make-up kaufst, gibt es einige Produkte, die schon mit Hilfsmittel geliefert werden. So ist im Kompaktpuder oft eine Quaste und beim Rouge manchmal ein Minipinsel dabei. Bei anderen nimmst du vielleicht lieber den Finger, zum Beispiel bei Concealer oder Lidschatten. Wenn du dich aber wie ein Profi schminken willst, kommst du um ein Set guter Make-up-Pinsel nicht herum.
1. Foundation-Pinsel
Die breite flache Form eignet sich perfekt für flüssige oder cremige Make-ups. So kannst du präzise und streifenfrei von innen nach außen auftragen und Maskengesichter gehören der Vergangenheit an.
Fest, Puder oder flüssig: So findest du die richtige Foundation
2. Puder-Pinsel
Für kompaktes oder loses Puder greifst du am besten zu einem großen Puderpinsel mit rundem Kopf. So lässt er sich schön gleichmäßig verteilen. Tipp: Damit du nicht zu viel erwischst, den Pinsel einmal kurz auf der Handfläche oder an der Puderdose abklopfen.
3. Kabuki-Pinsel
Benannt sind die buschigen Pinsel nach dem japanischen Kabuki-Theater, in dem die Schauspieler für ihr kunstvolles Make-up besondere Helfer brauchten. Es gibt die Kabuki Pinsel in klein oder groß, meistens in Standform. Sie werden gerne benutzt, um eine pudrige Foundation aufzutragen, häufig mineralischer Art, da ihre Form für eine besonders gleichmäßige Deckung sorgt.
4. Concealer-Pinsel
Wer kennt sie nicht, diese fiesen Augenschatten oder Tränensäcke nach einer langen Nacht? Gott sei Dank wurde dafür der Concealer erfunden. Um ihn gleichmäßig rund um Augen und Nase auftragen zu können, ist ein spezieller Pinsel sehr hilfreich. Die Härchen sind fester gebunden als bei den weichen Pinseln.
5. Rouge-Pinsel
Diesen Klassiker gibt es in der schlanken runden Form, zum Beispiel für Apfelbäckchen, oder in der schrägen Version für das punktuelle Auftragen auf den Wangenknochen. Auch zum Schattieren und highlighten von Bronzer ist der abgeschrägte Pinsel wunderbar geeignet.
Neuer Markt? Diese Beauty-Marken verkaufen auch Make-up für Männer
6. Fächer-Pinsel
Solche Pinsel sind eher zum Korrigieren als zum Auftragen gemacht. Kleine Lidschatten-Reste können so entfernt werden, ohne alles zu verschmieren. Auch wenn du zu viel Puder erwischt hast, hilft dir der Fächerpinsel. Möchtest du weiche Konturen schminken, eignen sie sich auch zum zarten Highlighten und Verblenden.
7. Lidschatten-Pinsel
Es gibt ihn in breiter, schräger und schmaler Ausführung. Ersteren verwendest du zum Grundieren des gesamten Augenlids. Den schrägen, auch Creaser genannt, zum Arbeiten in der Lidfalte und im Augenwinkel. Der kleinste eignet sich mit seinem spitzen Zulauf für das punktuelle Schminken am Wimpernkranz.
Genau hinschauen: Mikroplastik in Kosmetik
8. Eyeliner-Pinsel
Der feinste Vertreter. Mit ihm kannst du präzise Lidstriche ziehen, egal ob mit pudriger, flüssiger oder cremiger Konsistenz. Besonders praktisch sind geknickte Pinsel. Dadurch lässt sich die Hand bequem auf der Wange ablegen.
9. Augenbrauen-Pinsel
Damit deine Brauen fülliger wirken, brauchst du diesen Pinsel. Und natürlich Brauenpuder. Mit kleinen strichelnden Bewegungen werden dann Löcher überpinselt. Er sollte flach, dünn und angeschrägt sein.
Neon-Make-up: So stylst du den Trend richtig
10. Lippen-Pinsel
Der Lippenpinsel sorgt mit seiner leichten Herzform für eine gute flächige Verteilung über den gesamten Mund. Ist er schön schmal und flach, kommst du auch gut in die Mundwinkel hinein. Großer Vorteil des Pinsels: Wenn du ihn regelmäßig auswäscht, vermeidest du die Übertragung von Bakterien oder Viren (Herpes) über den Lippenstift.
Im Video: So toll sieht Schauspielerin Salma Hayek ohne Make-up aus