Von wegen Sommerurlaub: Diese TUI-Werbung wurde verboten

Sonne, Strand, Sommerurlaub – doch bis wann kann man die Reise noch als Sommerurlaub bezeichnen? Die britische „Advertising Standards Authority“ hat dem Reiseveranstalter TUI nun einen Strich durch die Rechnung gemacht (Symbolbild: Getty Images)
Sonne, Strand, Sommerurlaub – doch bis wann kann man die Reise noch als Sommerurlaub bezeichnen? Die britische „Advertising Standards Authority“ hat dem Reiseveranstalter TUI nun einen Strich durch die Rechnung gemacht (Symbolbild: Getty Images)

Wer seinen Sommerurlaub auch im Sommer buchen will, sollte bei beworbenen Reisen lieber zweimal hinschauen. Eine TV-Werbung des Reiseveranstalters TUI UK wurde kürzlich verboten, weil sie beim Verbraucher für Verwirrung sorgen könnte.

Gemaßregelt wurde Großbritanniens größter Reisveranstalter TUI von der „Advertising Standards Authority“ (ASA), einer Selbstregulierungsorganisation der Werbeindustrie im Vereinigten Königreich. Die ASA beklagte, dass eine TV-Werbung von TUI Sommerurlaube angeboten hätte, die gar nicht mehr in diese Jahreszeit fallen.

In der im Juni geschalteten Werbung wirbt ein Voice-Over: „Es ist noch nicht zu spät, um die Türkei mit TUI zu entdecken. Schon ab 279 Pfund pro Person in diesem Sommer… Perfekte Sommerferien, in denen es nur um Sie geht.“ Der eingeblendete Text zeigte jedoch, dass Flüge von ausgewählten Flughäfen zwischen dem 1. September und dem 31. Oktober angeboten wurden.

Für die Organisation sei diese Zeitspanne keine reguläre Sommerzeit mehr. TUI gab gegenüber der ASA jedoch an, dass die Sommersaison des Veranstalters vom 1. April bis zum 31. Oktober angesetzt sei.

Zudem würde die Werbung sowohl Gruppen von Erwachsenen als auch Familien zeigen und damit nicht zwingend implizieren, dass die Reisen in den Schulferien stattfinden würden. Die für den Spot verantwortliche Werbeagentur „Clearcast“ sagte zudem, dass die ersten beiden Wochen der für die Reisen angebotenen Zeitspanne durchaus in den astronomischen Sommer fielen. Hätte man deutlich machen müssen, dass einige Angebote auch in den Herbst fielen, wäre die Werbung zu kompliziert und verwirrend gewesen.

Die ASA beharrte jedoch auf ihrem Standpunkt, dass TUI eine bewusste Fehlinterpretation der Verbraucher in Kauf genommen habe. Der TV-Clip Werbung wurde in seiner bisherigen Form verboten und aus der Rotation genommen.

Ein Sprecher von TUI gab bekannt, dass die Werbung jetzt angepasst werden soll.