Warum es keine gute Idee ist, nach der Entbindung die Plazenta zu essen
Längst nicht mehr nur in Esoterikerkreisen entflammen Diskussionen darüber, ob es gesund oder schädlich ist, nach der Entbindung den Mutterkuchen zu essen. Die medizinische Einschätzung dazu ist klar: Ärzte raten davon aus mehreren Gründen ab.
Kim Kardashian hat es schon gemacht, Tom Cruise ebenfalls – und Starkoch Jamie Oliver hat sogar Rezepte kreiert, bei denen der Geschmack der Plazenta besonders gut zur Geltung kommen soll. Der Trend, nach der Entbindung den Mutterkuchen zu essen, hält sich nun schon mehrere Jahre. Dabei warnen mehrere Ärzte eindringlich davor, dass die Nachteile des Verzehrs klar überwiegen.
Die Aufgabe der Plazenta
Die Plazenta bildet sich bei Beginn der Schwangerschaft. Bestehend aus mütterlichem, aber auch embryonalem Gewebe, ist dieses Organ zehn Monate lang eine Lebensquelle für das Baby. Der Mutterkuchen, dessen Form tatsächlich ein bisschen wie ein Kuchen aussieht, versorgt das Ungeborene über die Nabelschnur mit Sauerstoff und Nahrung.
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Ihre Hauptaufgaben sind der Austausch von Nähr- und Stoffwechselprodukten zwischen Mutter und Kind sowie die Bildung verschiedener Hormone. Ist das Kind geboren, stößt der Körper der Mutter kurze Zeit später auch die Plazenta ab – mit der sogenannten Nachgeburt.
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Ärzte und Behörden warnen
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Außerdem sei zu befürchten, dass Schwermetalle und Toxine, die sich im Laufe der Schwangerschaft in der Plazenta ansammeln, über die Muttermilch auf das Neugeborene quasi zurückübertragen werden können.
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