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Wie sich schlechter Schlaf auf das Sexleben von Frauen auswirkt

In einer US-Studie untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Schlafqualität und Libido von älteren Frauen. Danach kann ein guter Rat nur lauten: Schlaft gut, Ladys!

Übermüdete Frauen werden sich meistens für den Schlaf entscheiden. (Bild: Getty Images)
Übermüdete Frauen werden sich meistens für den Schlaf entscheiden. (Bild: Getty Images)

Wer als Frau dauerhaft schlecht schläft, hat ab einem bestimmten Alter fast doppelt so häufig weniger Lust auf oder Spaß an Sex wie Frauen, die in der Nacht ausgiebig Kraft tanken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die in der Fachzeitschrift Menopause: The Journal of The North American Menopause Society veröffentlicht wurde.

Die Qualität von Schlaf und Sex ist voneinander abhängig

Damit verbunden überrascht auch ein weiteres Ergebnis der Untersuchung nicht: Frauen, die besonders gut schlafen, sind häufig auch sexuell besonders aktiv. Dr. Stephanie Faubion, Studien-Autorin, Direktorin des Mayo Clinic's Center for Women's Health und Medizinische Direktorin der North American Menopause Society, erklärt das ziemlich einleuchtend so: "Wenn Sie eine müde Frau zwischen Schlaf und Sex wählen lassen, wird sie sich immer für den Schlaf entscheiden." CNN zitiert einen Wunsch der Medizinerin, der sich ihr anhand der Studienlage aufdrängt: In einer idealen Welt sollten Ärztinnen und Ärzte ihre Patientinnen standardmäßig auch nach ihrem Schlaf und ihrer Libido fragen.

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Schlechter Schlaf kann viele Probleme nach sich ziehen

Sie empfiehlt einen Einstieg zunächst über die Frage nach der Schlafqualität. Sei diese schlecht, könne das nicht nur unterschiedliche Probleme wie Herzkreislauferkrankungen begünstigen, sondern auch zu einem verminderten Sexualbedürfnis führen.

Ein Problem ist nur, was auch als solches betrachtet wird

Die Probandinnen der Studie hatten ein Durchschnittsalter von 53 Jahren. Alle wurden explizit hinsichtlich einer sexuellen Dysfunktion und ihrer Zufriedenheit mit ihrem Sexleben befragt. Laut der Wissenschaftler müsse man in einem Punkt differenzieren: Wer einfach nur einen schwachen Sexualtrieb, aber kein Problem damit hat, leidet auch nicht unter einer sexuellen Dysfunktion. Entscheidend ist, ob die Frauen diesen Umstand als belastend empfinden. Neben der Schlafqualität wurde auch die Schlafdauer in die Studie einbezogen. Frauen, die pro Nacht weniger als fünf Stunden schliefen, berichteten überdurchschnittlich oft von Problemen mit ihrer Sexualität.

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