Wintergemüse: Die fünf besten heimischen Sorten

Wintergemüse: Rosenkohl, Wirsing, Brokkoli und Grünkohl
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Heimisches Wintergemüse enthält wenig Kalorien, dafür umso mehr Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Und ganz klar: Frisch geerntet schmeckt es am besten! Diese 5 Sorten sollten auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen.

Was im Winter im Supermarkt im Gemüseregal zu finden ist, stammt oft aus fernen Ländern und hat viele Transportkilometer hinter sich. Die lange Reise ist nicht nur schlecht für unsere Umwelt, das Gemüse verliert dabei zudem seine wertvollen Inhaltsstoffe. Viele Menschen besinnen sich deshalb auf heimische Wintergemüse, die sich auch noch bei Minustemperaturen im Garten anbauen lassen. Viele Kohlgewächse und Wurzelgemüse zählt man zum Wintergemüse, aber auch einige robuste Salate. Wir verraten Ihnen, welche die besten heimischen Sorten sind.

Rosenkohl: Der Newcomer

Der auch als Brüsseler Kohl oder Böbbeles-Kohl bekannte Rosenkohl ist eine relativ neue Kohlsorte. In Bezug auf Winterfestigkeit schlägt er sogar noch die Kopfkohle. Rosenkohl ist das Vitamin-C-reichste Wintergemüse überhaupt, daneben punktet er mit pflanzlichem Eiweiß, B-Vitaminen und wertvollen Mineralien.

Rosenkohl schmeckt leicht nussig und wird gerne gekocht zu anderem Gemüse und Fleisch gereicht. Man kann den Rosenkohl aber auch anbraten oder als Zutat in Suppen und Aufläufe geben. Es lohnt sich, mit Gewürzen zu experimentieren und die Geschmackszellen zu reizen, indem man den Pfannen-Rosenkohl zum Beispiel mit Chili und Honig verfeinert. Probieren Sie es aus!

Rosenkohl Grünkohl Grünkohl: Das heimische Superfood

Kohlgewächse sind ein klassisches Wintergemüse. Unter ihnen sticht der Grünkohl mit seinem hohen Vitamingehalt heraus. In Bezug auf Vitamin C kann es Grünkohl jederzeit mit Zitronen aufnehmen. Er enthält außerdem beachtliche Mengen an Eisen und Kalzium – das ist besonders für Vegetarier und Veganer wichtig. Durch die vielen Ballaststoffe trägt Grünkohl zur Darmgesundheit bei.

Rote Bete: Leckere Knolle

Blutdrucksenkend und herzstärkend – damit punktet die Rote Bete. Dass die Knolle so gesund ist, liegt am enthaltenen Betanin, das nicht nur für die rote Farbe zuständig ist, sondern auch die Leberfunktionen fördert. Rote Bete lässt sich sehr vielseitig zubereiten: Als Gemüse, Salat, Suppe – sie ist wichtiger Bestandteil des Borschtsch, der in Osteuropa weit verbreitet und beliebt ist. Auch als Bestandteil eines gesunden Smoothies findet sie gerne Verwendung.

Rote Bete, Rote Rüben Rotkohl Rotkraut: Nicht nur zu Weihnachten

Rotkohl gehört zum klassischen Weihnachtsessen, hervorragend harmoniert sein Geschmack mit Klößen und Gans, aber auch mit Maronen, Orangen oder Adventsgewürzen. Seine rote Farbe spricht für einen hohen Gehalt an Anthocyanen. Diese sogenannten sekundären Pflanzenstoffe stärken unter anderem das Immunsystem, beugen Krebs und Arteriosklerose vor.

Den Farbton des Rotkrauts kann man übrigens beeinflussen: Wer Essig oder Wein mit ins Kochwasser gibt, stellt rötliches Gemüse auf den Tisch, Backpulver verstärkt dagegen eine bläuliche Tönung.

Feldsalat: Reich an Nährstoffen

Wer braucht blassen Eissalat, wenn er dagegen knackigen Feldsalat genießen kann? Feldsalat hat den Ruf, der gesündeste Salat überhaupt zu sein. Er ist reich an Provitamin A, Beta-Carotin und Vitamin C. Auch Phosphor, Kalzium und Folsäure sind in großer Menge in den dunkelgrünen Blättern enthalten. Aber was noch wichtiger ist: Er schmeckt richtig lecker. Nur sollte man ihn nicht in gefrorenem Zustand ernten. Lieber auf eine Periode über null Grad warten, dann "matschen" die Blätter nicht auf dem Teller.

Feldsalat