Wo schmeckt's am besten? Die besten Schlemmer-Städte Deutschlands

Gutbürgerlich, deftig und etwas eintönig? Diesen Ruf hat die deutsche Küche nicht verdient, wenn man die regionalen Unterschiede und die vielerorts gehobene Küche bedenkt. Doch wo isst man am besten? Das hat eine Auswertung ergeben.

Ob Wurstsemmel oder Sterne-Küche: In Sachen Kulinarik gibt es große Unterschiede zwischen deutschen Städten (Symbolbild: Getty Images)
Ob Wurstsemmel oder Sterne-Küche: In Sachen Kulinarik gibt es große Unterschiede zwischen deutschen Städten (Symbolbild: Getty Images)

Auf Reisen geht es neben Sehenswürdigkeiten und Kultur nicht zuletzt darum, die kulinarischen Highlights eines Ortes zu erleben. Das gilt nicht nur für Trips ins Ausland: Auch deutsche Städte warten mit ihren eigenen kulinarischen Highlights auf, die einem eine Inlandsreise versüßen.

Dabei ist es nicht nur das Essen, das Foodie-Herzen höher schlagen lässt, sondern oft auch regionale Getränke-Highlights. Wo es sich am besten schlemmt, wollte nun das Reisegutschein-Portal Tripz herausfinden und hat hierfür die Online-Suche 70 deutscher Städte in Verbindung mit dem Wort Restaurant sowie deren kulinarisches Angebot - sowohl bezogen auf Restaurantdichte als auch regionale Spezialitäten - analysiert. Die Auswertung hat einen eindeutigen Sieger ergeben.

Hier die Top Ten der kulinarischen Hot Spots Deutschlands:

Platz 1: München

Die bayerische Hauptstadt hat nicht nur die größte Gastro-Dichte - auf einen Quadratkilometer kommen 40 Restaurants - und zwölf Sterne-Restaurants, sondern auch eine große Anzahl von berühmten regionalen Schmankerl wie Weißwurst, Leberkäse und Brezn - ganz zu schweigen von den vielen Münchner Bieren.

Natürlich gibt es in München nicht nur Weißwurst, Bier und Brezn, doch die regionalen Schmankerl dort sind international berühmt (Bild: Getty Images)
Natürlich gibt es in München nicht nur Weißwurst, Bier und Brezn, doch die regionalen Schmankerl dort sind international berühmt (Bild: Getty Images)

Platz 2: Frankfurt am Main

In der hessischen Bankenmetropole gibt es viel internationale Küche, doch auch die ortstypischen Spezialitäten können sich sehen lassen, von der berühmten grünen Sauce aus sieben Kräutern bis hin zum Apfelwein - pardon, Äppelwoi. In Sachen Restaurant-Suchvolumen schlägt Frankfurt den Ranking-Spitzenreiter München sogar, hat jedoch eine etwas geringere Restaurantdichte und "nur" neun Sterne-Lokale.

Platz 3: Berlin

In keiner anderen deutschen Stadt gibt es mehr Sterne-Restaurants: Ganze 22 Berliner Lokale wurden von dem Michelin Guide ausgezeichnet, was der Hauptstadt - neben seiner beachtlichen Restaurant-Dichte von 35 pro Quadratkilometer - den dritten Platz einbringt. Typisch für Berlin sind in erster Linie Döner und Currywurst und natürlich das regionale Bier Berliner Weiße.

Berlin ist eine Stadt zwischen Michelin-ausgezeichneter Gourmet-Küche und regionalem Streetfood wie Currywurst (Bild: Getty Images)
Berlin ist eine Stadt zwischen Michelin-ausgezeichneter Gourmet-Küche und regionalem Streetfood wie Currywurst (Bild: Getty Images)

Platz 4: Düsseldorf

Nicht nur rheinischer Sauerbraten, Altbier und das bekannte Gericht Himmel und Äd aus Kartoffeln und Äpfeln warten hier auf Touristen, sondern auch zehn Sterne-Lokale und jede Menge andere kulinarische Hotspots, die der Stadt am Rhein das fünfthöchste Suchvolumen einbringen.

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Platz 5: Stuttgart

Spätzle, Schupfnudeln, Maultaschen und Zwiebelrostbraten: Die schwäbische Küche hat einige Favoriten zu bieten, was Stuttgart neben seinen sieben Sterne-Lokalen den fünften Platz einbringt.

Platz 6: Hamburg

Gleich drei Städte teilen sich den sechsten Rang. Immerhin auf 20 Speisehäuser pro Quadratkilometer bringt es die Hansestadt. Vor allem ist es jedoch die Hafenanbindung, die Hamburgs Küche einzigartig macht. Besonders beliebt sind Fischbrötchen, Pannfisch oder Labskaus, doch mit Franzbrötchen kommen auch Gebäckliebhaber auf ihre Kosten.

Ein Besuch des Fischmarkts gehört in Hamburg dazu (Bild: Getty Images)
Ein Besuch des Fischmarkts gehört in Hamburg dazu (Bild: Getty Images)

Platz 6: Köln

Kölsch ist wohl das erste, woran viele bei dieser Großstadt denken, doch neben seinem berühmten Bier hat Köln mit 22 Lokalen pro Quadratkilometer noch mehr zu bieten. Mit ganzen 13 Sterne-Restaurants ist es nicht zuletzt ein Anlaufpunkt für Gourmets - alle anderen können sich an Halver Hahn (belegte Roggenbrötchen) und Kölschem Kaviar (bestehend aus Blutwurst) erfreuen.

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Platz 6: Nürnberg

Nürnberger Rostbratwürste, Lebkuchen und Frankenwein sind überregional berühmt. Neben der bodenständigen, fränkischen Küche wird in sieben Lokalen auch Sterneküche serviert, und auch im Suchmaschinen-Ranking ist Nürnberg ganz vorne mit dabei.

Platz 7: Regensburg

Die älteste Wurstbraterei Deutschlands, das Wurstkuchl, liegt in Regensburg, was die Suchanfragen in die Höhe treiben dürfte. Daneben warten Schmankerl wie schwarze Kipferl oder Regensburger Landwein auf Touristen.

Wurst ist in der deutschen Küche fest verbunden - umso größer ist die Bedeutung des Regensburger Wurstkuchl, der ältesten Wurstbraterei des Landes (Bild: Getty Images)
Wurst ist in der deutschen Küche fest verbunden - umso größer ist die Bedeutung des Regensburger Wurstkuchl, der ältesten Wurstbraterei des Landes (Bild: Getty Images)

Platz 8: Kassel

Trotz "nur" 14 Gaststätten auf einem Quadratkilometer und keinen Sterne-Lokalen landet die hessische Stadt im Suchmaschinen-Ranking auf dem neunten Platz. In die Top Ten von Tripz schafft Kassel es aber wohl hauptsächlich wegen einer Vielzahl an regionalen Köstlichkeiten - von Ahle Wurscht bis Duckefett, einer Sauce aus Speck und Schmand.

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