Wurmfarne
Wurmfarne bereichern dunklere Plätze mit ihrem naturnahen Charme. Hier finden Sie alles über beliebtesten Arten und viele Tipps zur Pflege und Pflanzung.
Herkunft
Die Gattung Dryopteris, bekannt als Wurmfarne, gehört zur Familie der Wurmfarngewächse (Dryopteridaceae). Die Gattung umfasst mindestens 150 Arten. Es gibt aber auch viele Sorten. Wurmfarne sind in gemäßigten Klimazonen der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet. Sie wachsen in schattigen Wäldern, feuchten Schluchten und manchmal auch auf felsigen Plätzen.
Aussehen und Wuchs von Wurmfarn-Arten
Wurmfarne sind ausdauernde, frostfeste Pflanzen. Manche Arten sind auch wintergrün. Die Wedel können je nach Art zwischen 40 und 120 Zentimeter lang werden. Bei einigen Arten sind die Wedel beim Entrollen braun oder rostrot gefärbt. Die gefiederten Blätter tragen verschiedene Grüntöne – von einem frischen Grün bis hin zu Dunkelgrün. Die Blätter haben einen Blattstiel und eine Blattspreite, die ein- bis vierfach gefiedert ist. Sie stehen in Rosetten und tragen ihre Sporen auf der Blattunterseite.
Standort und Boden
Dryopteris bevorzugen halbschattige bis schattige Standorte. Es gibt aber auch Arten wie den Echten Wurmfarn, der sich auch auf sonnigen Plätzen wohlfühlt. Dann sollte der Boden aber feucht sein. Wurmfarne mögen durchlässige Böden, die viel Humus enthalten.
Wurmfarne pflanzen
Pflanzen Sie Wurmfarne im Frühjahr oder Herbst. Dabei sollten Sie die Pflanze so ausrichten, dass etwa die Hälfte des Rhizoms aus der Erde schaut.
Pflegetipps
Dryopteris-Arten sind pflegeleicht. Ein jährlicher Rückschnitt der alten Wedel und eine Düngung mit Hornspänen im Frühjahr fördert die Gesundheit. Wurmfarne lassen sich gut durch Teilung vermehren.
Winterschutz
Die meisten Dryopteris-Arten sind winterhart und benötigen keinen besonderen Winterschutz. In sehr kalten Regionen sollten Sie sensible Wurmfarn-Arten mit Laub oder Fichtenreisig abdecken.
Verwendung
Wurmfarne sind ideale Pflanzen für Naturgärten. Die Pflanzen verschönern halbschattige bis schattige Gartenbereiche unter Gehölzen, in Staudenbeeten oder an Teichen.
Wichtige Wurmfarn-Arten und -Sorten
Die Arten und Sorten vom Wurmfarn unterscheiden sich durch die Größe, den Farben der Wedel und der Frostbeständigkeit. Der Echte Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) ist anspruchslos und anpassungsfähig. Die Wedel bilden einen aufrechten Trichter. Besonders attraktiv ist der bräunliche Austrieb. Die kompakte Sorte ‘Crispa Cristata’ bildet eine dichte Rosette aus Wedeln und kurzen, stark gekrausten Fiedern.
Der Rotschleierfarn (Dryopteris erythrosora) ist eine ostasiatische wintergrüne Art, die mit einem bronzeroten Austrieb und glänzend grünen Wedeln punktet. Die knickfesten, zweifach gefiederten Wedel wachsen ausladend.
Ein stattlich wintergrüner Farn ist der Goldschuppenfarn (Dryopteris affinis). Dieser leuchtet beim Austrieb goldbraun. Später färben sich die lederartigen Wedel dunkelgrün. Seine Stiele und Blattunterseiten sind mit goldenen Schuppen besetzt. Er wächst langsam. ‘Pinderi’ ist eine elegante Sorte mit schmalen, langen Wedeln, deren Fiedern wie aufgereiht wirken.
Mit lockerem Wuchs und breiten langgestielten, dunkelgrünen Wedeln begeistert eine ostasiatische Art: der Elefantenrüsselfarn (Dryopteris atrata). Vor dem Entfalten hängen die Wedel elegant über. An günstigen Standorten ist die Art wintergrün.
Vermehrung
Die Vermehrung von Wurmfarnen erfolgt hauptsächlich durch Teilung der Rhizome im Frühjahr. Sie lassen sich aber auch durch Stecklinge vermehren. Ihre Sporen verbreiten sich mit dem Wind.
Krankheiten und Schädlinge
Wurmfarn-Arten sind im Allgemeinen widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Manchmal können Raupen auftreten.