Wurmfarngewächse
Wurmfarngewächse sind beeindruckende Pflanzen, die mit ihren prächtigen Wedeln schattige Gärten und Wälder bereichern. Erfahren Sie hier, wie Sie diese vielseitigen Farne erfolgreich kultivieren und pflegen können.
Allgemeines
Die Familie der Dryopteridaceae gehört zur Ordnung der Polypodiales. Sie umfasst 40 bis 50 Gattungen mit 800 bis 1.700 Arten. Doch es gibt Differenzen bezüglich der korrekten Zuordnung von Gattungen und Arten. So erklärt sich die breite Spanne von 800 bis 1.700 Arten. Eines ist aber unstrittig: Die bekanntesten Arten der Dryopteridaceae zählen die Wurmfarne (Dryopteris), die Sichelfarne (Cyrtomium) und die Schildfarne (Polystichum).
Wo wachsen Wurmfarngewächse?
Dryopteridaceae gedeihen in Europa besonders in den feuchten, schattigen Wäldern von Großbritannien, Deutschland und den skandinavischen Ländern. In Asien findet man sie vor allem in den gemäßigten und subtropischen Gebieten Chinas und Japans sowie in den tropischen Regenwäldern Südostasiens. In Nordamerika sind sie weit verbreitet, von den kühlen nördlichen Regionen Kanadas bis zu den Appalachen in den USA, wo sie in Höhenlagen und feuchten Waldgebieten wachsen. In den südlichen Hemisphären kommen sie in den Bergwäldern Südamerikas und in den gemäßigten Zonen Australiens und Neuseelands vor. Bei uns sind Wurmfarngewächse beliebte Zierpflanzen und oft in Parks und Gärten zu sehen. Einige Arten lassen sich in Kübeln halten, mit denen Sie auch schattige Ecken auf Balkon und Terrasse aufwerten können.
Wuchs
Die Wurmfarngewächse zeichnen sich durch ihre vielfältigen Wuchsformen aus. Zu den vorherrschenden Typen gehören hochwachsende Farne. Sie erreichen Höhen von bis zu 1,5 Metern und fungieren oft als dominanter Unterwuchs in Wäldern. Daneben gibt es bodendeckende Farne, die mit ihren kriechenden Rhizomen ausgedehnte Teppiche bilden. Diese schützen den Boden vor Erosion und helfen bei der Feuchtigkeitsregulierung.
Blätter
Die Blätter der Dryopteridaceae, umgangssprachlich als Wedel bezeichnet, sind in der Regel groß und tief gefiedert, was ihnen ein prächtiges Aussehen verleiht. Manche Arten weisen ganzrandige Blätter auf. Die Blattstiele können kahl oder drüsig behaart sein. Am Ansatz weisen Blätter vieler Arten eine schwarzbraune Färbung auf. Die Blattadern können sich verzweigen oder gabeln. Die Blätter variieren stark in Länge und Form und können bis zu 150 Zentimeter lang sein.
Blüten
Als Farne produzieren die Dryopteridaceae keine Blüten. Stattdessen vermehren sie sich durch Sporen, die auf der Unterseite ihrer Blätter in sogenannten Sori produziert werden. Diese Sori sind meist rund, können aber auch länglich oder rechteckig sein.
Früchte
Die Dryopteridaceae entwickeln keine Früchte im herkömmlichen Sinn. Ihre Reproduktion erfolgt größtenteils durch die Freisetzung von Sporen. Einige Arten breiten sich durch ihre Rhizome aus, die mitunter große Flächen erobern.