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Zehn interessante Fakten über Glühwein

Glühwein hat in der Adventszeit Hochkonjunktur. Und es gibt jede Menge interessante Fakten über das süßliche Heißgetränk. Wir haben zehn davon.

Glühwein gehört zur Adventszeit einfach dazu, sofern man ihn in Maßen genießt. (Bild: Getty Images)
Glühwein gehört zur Adventszeit einfach dazu, sofern man ihn in Maßen genießt. (Bild: Getty Images)

Glühwein gehört zum Weihnachtsmarkt dazu wie die heißen Maronen oder die Bratwurstsemmel, aber wusstet ihr eigentlich, wie viele Kalorien so ein Becher Glühwein hat, wann er erfunden wurde und warum uns durch Glühwein kalt wird, obwohl er eigentlich warm ist?

Hier sind zehn interessante Fakten über Glühwein

1. Bereits in der Antike gab es eine Art Glühwein

Glühwein ist keine neue Erfindung, bereits in der Antike haben Menschen ihren Wein mit unterschiedlichen Gewürzen wie Lorbeer, Pfeffer oder Safran aufgepeppt. Seit damals wurden immer wieder alte Rezepturen entdeckt, die auf die unterschiedlichsten Ursprünge hindeuten. Den Glühwein, wie wir ihn heute kennen und lieben, gibt es seit dem Jahr 1956. Damals hat der Augsburger Weinhändler Rudolf Kunzmann eine Mischung aus Wein, Zucker und verschiedenen Gewürzen hergestellt, in Flaschen abgefüllt und als Glühwein verkauft. Weil es damals aber verboten war, Wein mit Zucker zu versetzen, wurde gegen Kunzmann ein Bußgeldbescheid verhängt. An der folgenden Erfolgsgeschichte des Glühweins sollte dies nichts ändern.

2. Glühwein muss einen Mindestalkoholgehalt besitzen

Wie bei vielen Dingen, gibt es in Deutschland auch Vorschriften für Glühwein. So ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Glühwein mindestens sieben Prozent Alkohol enthalten muss, insgesamt sind sogar 14,5 Prozent Alkoholgehalt erlaubt.

3. An der Farbe erkennt man die Frische des Glühweins

Ein frisch erhitzter Glühwein erstrahlt in einem leuchtenden Rot. Wurde er schon länger warmgehalten, nimmt er eine bräunliche Färbung an. Beim Erhitzen ist es wichtig, dass dabei eine Temperatur von 80 Grad nicht überschritten wird, da sonst der Alkohol verdampft. Dadurch verliert der Glühwein nicht nur an Geschmack, es kann sich auch ein Zuckerabbauprodukt bilden, welches als krebserregend gilt.

4. Glühwein ist eine Kalorienbombe

Wer abnehmen möchte, sollte vom Glühwein besser seine Finger lassen, denn in einem Becher mit 200ml stecken in etwa 210 Kalorien, gibt man dem Ganzen auch noch einen Schuss dazu, können es sogar über 250 Kalorien sein. Doch es gibt auf dem Weihnachtsmarkt noch größere flüssige Kalorienbomben zu finden. So hat eine Tasse heiße Schokolade (ohne Schuss) 260 Kalorien, ein Becher Feuerzangenbowle bringt sogar 300 Kalorien auf die Waage.

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5. Je weniger Zucker, desto besser die Qualität

Das Glühwein so viele Kalorien besitzt, liegt hauptsächlich am enthaltenen Zucker. Glühwein aus Massenproduktion ist häufig von minderer Qualität. Um diese zu übertünchen, wird mit reichlich Zucker gesüßt. Es gibt übrigens einen Trick, wie man hochwertigen Glühwein im Supermarkt erkennt. Dafür einfach einen Blick auf die Zutatenliste werfen, je weiter hinten dort Zucker zu lesen ist, desto weniger ist davon enthalten und entsprechend hoch ist die Qualität.

6. Von Glühwein wird man schnell betrunken

Warum ist man nach einer Maß Bier noch einigermaßen nüchtern, doch nach zwei Bechern Glühwein schon ziemlich angedüdelt? Das liegt zum einen am Zucker, welcher die Alkoholaufnahme fördert. Zum anderen sorgt die Wärme des Glühweins dafür, dass der Magen-Darm-Trakt besser durchblutet wird und sich der Alkohol dadurch schneller im Körper ausbreiten kann.

7. Glühwein ist ein Kopfschmerzen-Garant

Wer schon mal auf einem Weihnachtsmarkt mit seinen Freunden oder Arbeitskollegen versumpft ist, wird das am nächsten Morgen bereut haben, wenn der Schädel brummt, denn Glühwein ist ein echter Kopfweh-Garant. Dies liegt zum einen am Zucker, der, wie schon erwähnt, nicht nur die Alkoholaufnahme des Körpers fördert, sondern auch den etwas bitteren oder säuerlichen Geschmack des Alkohol überdeckt, so dass man häufiger das süßlich schmeckende Gemisch bestellt, als es eigentlich ratsam wäre. Die Kombination von Zucker und Alkohol kann auch noch die Katersymptome verstärken.

8. Warmer Glühwein kühlt den Körper ab

Es klingt ziemlich paradox, ist aber wirklich so, durch warmen Glühwein wird uns kalt. Das liegt daran, dass durch den Alkohol unsere Blutgefäße geweitet werden und dadurch unser Körper wesentlich schneller auskühlt und einem fröstelig wird. Heißer Glühwein, der uns eigentlich aufwärmen soll, bezweckt also genau das Gegenteil. Wer sich also vor den eisigen Temperaturen draußen schützen möchte, sollte lieber zu warmen Getränken ohne Alkohol greifen, z.B. Tee oder heiße Schokolade (denkt aber an die Kalorien).

9. Das ist die perfekte Außentemperatur für Glühwein

Wenn es draußen 5 Grad oder kälter ist, dann rollt der Rubel beim Glühwein-Verkauf, dass behauptet jedenfalls die Weihnachtsmarkt-Branche und die sollte es ja wissen. Herrschen Temperaturen von minus 6 Grad oder noch kälter, dann wird der Glühwein häufig in Plastikbechern ausgeschenkt. Der Grund ist, dass bei dieser Kälte die Wasserleitungen in den Buden einfrieren, sodass die Tassen und Becher an vielen Verkaufsständen nicht mehr gespült werden können.

10. Wundermittel gegen Weinflecken

Ganz gleich ob auf dem Weihnachtsmarkt oder in den eigenen vier Wänden, irgendjemand verschüttet immer seinen Glühwein und schwupps hat man rote Flecken auf seiner Jacke, Pulli oder Decke. Nun ist Schnelligkeit gefragt: Gegen Rotweinflecken hilft zwar ganz normales Salz aus der Küche, da dieses die Flüssigkeit aus dem Stoff zieht, aber das muss man auf den Fleck streuen, bevor der Glühwein eingezogen und getrocknet ist. Danach einfach einwirken lassen und abschließend abbürsten.

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