10 Orte, in die man reisen sollte, wenn man gutes Essen liebt
Reiseziele für Foodies
Mit das Schönste am Reisen ist definitiv das Essen. Denn oft formt ein neuer Geschmack, ein aufregendes Gericht oder ein besonders schöner Abend in einem Straßenlokal eine mindestens genauso eindrückliche Erinnerung wie die weiteste Landschaft oder das monumentalste Bauwerk.
Selbst wenn bestimmte Landesküchen überall auf der Welt zu finden sind, ist die Qualität vor Ort aufgrund der Frische der Zutaten und dem unverfälschten Geschmack meist nicht zu vergleichen.
Wer also nicht genug kriegen kann von dampfenden Töpfen, die fremdartige Gerüche verströmen, von zischendem Fleisch und Gemüse auf Grillrosten, von Sandwiches, in denen überraschende Kombinationen für wahre Geschmacksexplosionen sorgen, der sollte sich unsere zehn Orte, in die man reisen sollte, wenn man gutes Essen liebt, zu Gemüte führen.
Und ja: Auf der Liste befindet sich keine einzige italienische Stadt. Wir alle wissen ohnehin, dass man in Italien eigentlich überall irrsinnig gut essen kann und dass Rom kulinarisch gesehen immer ganz weit oben im Food-Olymp thront. Dafür befindet sich unter den zehn Orten vielleicht aber auch der ein oder andere Geheimtipp, den so mancher Reise-Foodie noch nicht auf dem Schirm hatte.
Hanoi, Vietnam
Die vietnamesische Küche findet seit einigen Jahren auch in Deutschland großen Anklang. Aber auch wenn es hierzulande viele tolle Lokale mit vietnamesischen Essen gibt: So großartig, frisch und unverfälscht wie in der Hauptstadt des Landes kommt man selten in den Genuss der unglaublich abwechslungsreichen Gerichte.
Viel frisches Gemüse, intensiv schmeckende Kräuter, Reisnudeln, Fisch, Fleisch und kräftige Brühen werden allerorten zu aufregendsten Kombinationen zusammengestellt. Ob Papaya-Salat, Frühlingsrollen (Nem Rán), Phở oder Nudeln mit gegrilltem Schweinefleisch (Bún Chả) - in Hanoi findet Kochen und Essen auf der Straße statt und ist ein fester Bestandteil der lebendigen Stadtkultur.
New Orleans, USA
Im schwülen Klima von New Orleans vermischen sich französische, kreolische, Cajun- und Südstaaten-Kultur zu einem aufregenden Mix, der sich auch in den unglaublich vielfältigen, intensiven Geschmäcken der örtlichen Küche niederschlägt.
Kult in New Orleans sind die Po-Boy-Sandwiches. Diese frei übersetzt "Arme-Leute-Sandwiches" haben absolut nichts mit karger Ernährung zu tun. Die unterschiedlichen Varianten dieses belegten Brotes enthalten Köstlichkeiten wie Roastbeef, frittiertes Hühnchen, gebackene Meeresfrüchte, Scharfe Gewürzsaucen und Essiggürkchen.
Mehr Geschmack findet man eigentlich höchstens in der zweiten New-Orleans-Spezialität: Gumbo. In diesem dicken, würzigen Eintopf aus Meeresfrüchten und Fleisch vermischt sich afrikanische Küche mit den Einflüssen der Südstaaten und des indigenen Choctaw-Stammes.
Die vor allem in Deutschland nicht besonders weit verbreiteten Geschmackskombinationen bieten für alle Reisenden unvergessliche kulinarische Erlebnisse.
London, Großbritannien
Ja, die britische Küche per se ist nicht unbedingt bekannt für ihre kulinarischen Höhepunkte. Aber wie auch New Orleans profitiert London von den vielen Einflüssen anderer Kulturen auf die Stadt.
Wer sich in kurzer Zeit durch eine Vielzahl unterschiedlichster Landesküchen schlemmen will, sollte einen der belebten, festen Straßenmärkte wie den Borough Market oder den Brixton-Market besuchen.
Wer sich dort einen Nachmittag Zeit nimmt, kann sich anhand vieler kleiner Snacks nicht nur sattessen, sondern zahlreiche Köstlichkeiten auf einen Schlag ausprobieren. Das Ambiente der Märkte ist außerdem unschlagbar.
Kapstadt, Südafrika
Südafrika ist nicht nur eine gute Adresse für Freunde von gutem Wein. Die Hauptstadt Kapstadt bietet auch noch eine einzigartige Landesküche, die wiederum aus dem Einfluss unterschiedlicher Kulturen entstanden ist: Die ethnische Gruppe der Kapmalaien, einst während der Sklaverei aus südostasiatischen Gebieten nach Südafrika verschleppt, bildet nun einen festen Bestandteil der Landeskultur.
In den Gerichten der muslimisch geprägten Kapmalaien findet man vor allem geschmackvolle Currys und weitere indische Spezialitäten wie Naan, kombiniert mit südafrikanischen Einschlägen.
Antigua, Guatemala
Wer auf der Suche nach Köstlichkeiten ist, wird auch im zentralamerikanischen Guatemala fündig. Die Küche bietet alle möglichen herzhaften Kombinationen aus Eintöpfen, Mais und Bohnen, mit Fleisch, Gemüse und Käse gefüllte Tortillas, Tostadas, Tamales, Empenadas und Pupusas.
Zu empfehlen sind aber vor allem auch die wunderbar frischen Gerichte aus Meeresfrüchten und Fisch, wie zum Beispiel bei Hugos Ceviches in Antigua.
Korsika, Frankreich
Natürlich liegt es nahe, auf einer Insel wie Korsika mit Kost zu rechnen, die hauptsächlich aus dem Meer stammt. Tatsächlich tut sich die Küche der Region aber mit deftigem Schinken, würzigem Käse und herzhaften Gerichten mit Pilzen und Esskastanien hervor.
Perfekt zu einem schönen Glas Rotwein!
Austin, USA
Auch wenn Texas international nicht unbedingt für seine Weltoffenheit bekannt ist, ist Austin ein kulinarischer Hotspot, in dem viele unterschiedliche Kulturen ein reichhaltiges Programm für Feinschmecker*innen bereithalten.
Besonders die qualitativ hochwertigen BBQ-Spots in der Stadt sind eine echte Empfehlung für Fleisch-Fans. Straßenmärkte, Food-Trucks und Diners machen Austin zu einem Ort mit einer lebendigen Food-Kultur.
Bangkok, Thailand
Wie auch Vietnam ist Bangkok ein Mekka des Streetfood. Wer gerne scharf isst und offen für Neues ist, findet in der Hauptstadt Thailands unglaublich viele spannende, ungewohnte und schlichtweg leckere Köstlichkeiten, die den Gaumen erfreuen.
Seoul, Südkorea
Die koreanische Küche hält auch in Deutschland immer mehr Einzug. Kein Wunder, Gerichte wie durch Gärung verfeinerter Kohl (Kimchi) und gebratener Schweinebauch vertragen sich gut mit einem Gaumen, der durch Sauerkraut und Schweinebraten sozialisiert wurde. Sogar gefüllte Hefe-Klöße (Bao) sind in Korea verbreitet.
Dabei beinhalten fast alle Gerichte immer einen wunderbaren Geschmack-Mix aus Süße, Säure, Salzigkeit und leichter Schärfe. In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul lässt sich die gesamte Bandbreite der abwechslungsreichen Küche in bester Frische und Qualität probieren.
Caceres, Spanien
Die absolute Spezialität der Region ist die "Torta del Casar", ein mindestens 60 Tage gereifter Käse aus Schafsmilch, dessen Inneres so cremig ist, dass einem schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammenläuft.
Außerdem stehen auf der Speisekarte Gerichte aus Lamm, aromatischer Schinken und natürlich Wein. Außerdem gibt es in Caceres mit dem Monterrubio-Olivenöl eines der besten Olivenöle der Welt.