11. April – Tag der Freesien: Das muss man über die besonderen Blumen wissen
Pflege-Tipps für die duftenden Schnittblumen
Blickt man derzeit achtsam in die Natur, so kann man den Pflanzen beim Wachsen fast zuschauen: Die steigenden Temperaturen und die Frühlingssonne lassen es kräftig sprießen. Zarte Triebe und Knospen, die sich aus der Erde strecken, hellgrüne Blätter an den Bäumen, farbenfrohe Frühblüher und der erste Flieder, der seinen Duft verströmt – getreu dem Sprichwort:
Das Schöne am Frühling ist, dass er immer genau dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht.
Und noch etwas lässt sich beobachten: Auf Balkonen, Terrassen und Gärten wird wieder fleißig gewerkelt, denn jetzt ist es Zeit, die nötigen Vorbereitungen zu treffen, um sich auch in den kommenden Monaten am satten Grün und bunten Blumen erfreuen zu können.
Der 11. April ist der "Tag der Freesien" und damit auch eine gute Erinnerung für alle, die die filigranen Blumen aus der Familie der Schwertliliengewächse gerne bei sich pflanzen möchten, um ab Juli die vielfältige Blütenpracht zu genießen.
Doch Vorsicht, Freesien haben ein paar Ansprüche, sind zum Beispiel recht kälteempfindlich und dürfen deshalb erst nach den Eisheiligen Mitte Mai draußen ins Beet. Worauf man bei Freesien noch achten sollte, erklären wir hier.
Freesien – der richtige Standort
Blumensträuße zieren Freesien schon viele Jahrzehnte, vor etwas 100 Jahren wurden sie als Zimmerpflanzen und Schnittblumen aus Südafrika nach Europa geholt. Woher die Freesie ihren Namen hat, erfahrt ihr in diesem Post:
Zwar gibt es inzwischen Züchtungen, die auch mit kälteren Temperaturen zurechtkommen, wodurch sie auch im Garten wachsen können, aber Freesien sind nicht winterhart. Das bedeutet: Die Freesienknollen müssen, ähnlich wie bei Dahlien der Fall, vor dem ersten Frost aus der Erde geholt und eingelagert werden.
Am wohlsten fühlen sich Freesien an einem warmen, sonnigen Standort mit lockerem, nährstoffreichem und eher kalkhaltigem Boden. Zuviel Regen bzw. Staunässe mögen die Pflanzen nicht, dennoch sollte darauf geachtet werden, die Erde gleichmäßig feucht zu halten.
Gepflanzt werden Freesien am besten und im Gegensatz zu vielen anderen Zwiebelblumen, die im Herbst ins Beet wandern, im Frühjahr: Da die Knollen frostempfindlich sind, sollte damit bis nach den Eisheiligen gewartet werden. Eine schöne Blüte versprechen Knollen, die mindestens fünf Zentimeter groß und unbeschädigt sind. Extra-Tipp: Die Freesienknollen vor dem Einpflanzen kurz in lauwarmes Wasser legen.
Pflege-Tipps für Freesien
Damit man möglichst lange Freude an Freesien hat, und sie vielleicht sogar vermehren kann, gibt es hier ein paar wertvolle Tipps zur Pflege der 30 bis 40 Zentimeter hoch wachsenden und herrlich duftenden Liliengewächse, deren Farbvielfalt sich von klassischem Weiß über Rosa, Gelb oder Orange bis hin zu Violett und Blau erstreckt.
Vor dem Pflanzen: Freesienknollen kann man ab circa Januar im Handel kaufen und lassen sich bei 15 bis 20 Grad Celsius lagern oder (im Gewächshaus) vorziehen, ehe sie nach draußen ins Beet gepflanzt werden.
Am besten gedeihen Freesien an einem sonnigen Standort, dessen Boden/Erde möglichst pH-neutral sein sollte.
Düngung: Wenn überhaupt gedüngt wird, dann ausschließlich kaliumhaltig und während sich die Knospen öffnen.
Verfärbt sich das Laub der Freesien gelb, ist es Zeit, die Knollen vorsichtig auszugraben und für das Überwintern vorzubereiten. Hierzu die Erde an den Knollen restlos entfernen, das Laub etwa zwei Zentimeter über der Knolle einkürzen und sie in einer Kiste bei rund 15 Grad Celsius einlagern.
Übrigens: Freesien sind giftig – es ist also darauf zu achten, dass weder Kinder noch Tiere mit den Knollen in Kontakt kommen.