Aloe vera pflegen: Die 3 größten Fehler

Aloe vera pflegen
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Die Aloe vera wird als heilsame und dekorative Grünpflanze geschätzt. Vermeiden Sie diese Pflegefehler, gedeiht sie auch bei Ihnen prächtig.

Die Aloe vera darf in keiner Sukkulenten-Sammlung fehlen: Mit ihren spitz zulaufenden, rosettenartig angeordneten Blättern verbreitet sie tropisches Flair. Viele kennen und schätzen die Aloe vera als Heilpflanze. Besonders bei Hauterkrankungen wird der kühlende, entzündungshemmende Saft der verdickten Blätter gerne genutzt. Grundsätzlich gilt die Zimmer- und Kübelpflanze als robust – trotzdem sollte man bei der Wahl des Standorts und beim Pflegen der Aloe vera ein paar Punkte beachten.

Fehler 1: Zu dunkler Standort

Nicht zu unterschätzen ist der Lichtbedarf der Aloe vera. Beheimatet ist die sukkulente Pflanze in heißen Wüstenregionen, die von starker Sonneneinstrahlung und Hitze geprägt sind. Auch bei uns benötigt sie einen warmen, vollsonnigen Standort – ideal ist ein Platz am Südfenster oder im Wintergarten. Platzieren Sie die Wüstenlilie nicht zu dunkel: Mangelndes Sonnenlicht führt schnell zu einem kümmerlichen Wuchs. Im Sommer sind die Lichtbedingungen auf Balkon und Terrasse wesentlich besser. Dann kann das Dickblattgewächs auch an einen warmen, regengeschützten Platz nach draußen umziehen. Im Winter steht die Aloe vera ebenfalls so hell wie möglich.

Fehler 2: Zu stark gießen

Aloe vera gießen
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Die Aloe vera bekommt braune, matschige Blätter? Dann liegt es vermutlich an zu viel Feuchtigkeit. Hält man das Substrat dauerhaft zu nass und gießt die Grünpflanze von oben über ihre Blätter, droht Fäulnis. Als Sukkulente kann die Aloe vera in ihren verdickten Blättern Wasser speichern. Zeitweilige Trockenphasen sind für sie daher kein Problem. Gießen Sie am besten durchdringend und warten Sie mit der nächsten Wassergabe, bis das Substrat einmal gut abgetrocknet ist. Im Winter kann man die Pflanze fast komplett trocken halten. Ganz wichtig: Gießen Sie nicht in die Blattrosette, denn dort kann sich das Wasser leicht sammeln und zu Fäulnisschäden führen. Besser man gießt von unten direkt auf das Substrat oder über den Untersetzer. Um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden, achten Sie unbedingt auf eine gute Drainage und sandige, durchlässige Erde.

Aloe vera Fehler 3: Falsche Überwinterung

Im Gegensatz zu einigen anderen Sukkulenten wie Hauswurz oder Fetthenne ist die Aloe vera nicht winterhart und muss rechtzeitig zum Überwintern ins Haus geholt werden. Stellen Sie sie weiterhin hell, aber nicht zu warm auf. Nur bei einer kühlen Überwinterung zwischen 10 und 15 Grad Celsius kann die Pflanze in eine Ruhephase eintreten und wird zur Blütenbildung angeregt. Als frostfreies Winterquartier eignet sich zum Beispiel ein unbeheizter Wintergarten oder ein helles Treppenhaus. Beachten Sie, dass die Aloe vera in dieser Zeit kaum Wasser und keinen Dünger braucht. Mit etwas Glück ist es dann im Frühjahr so weit: Es erscheint ein langer Blütenstiel, der die in Trauben angeordneten Röhrenblüten in Gelb, Orange oder Rot trägt. Sobald Sie die ersten Blüten entdecken, können Sie die Schönheit wieder wärmer stellen.

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