Better Life: Das bedeuten die Nummern auf Spaghetti-Packungen
Schon mal bemerkt? Auf vielen Spaghetti-Packungen stehen Nummern geschrieben. Aber was bedeutet diese Kennzeichnung eigentlich?
Beinahe 10 Kilo Pasta essen die Deutschen pro Kopf pro Jahr (zum Vergleich: Italiener*innen verspeisen etwa das Dreifache an Pasta). Am häufigsten landen in Deutschland Spaghetti auf dem Teller. Doch Spaghetti sind nicht gleich Spaghetti. Spätestens am Supermarktregal wird klar: Es gibt verschiedene Arten der beliebten Nudel.
Eines haben jedoch alle Varianten der Spaghetti gemeinsam: Die wichtigste Zutat ist Grieß aus Hartweizen. Der eignet sich hervorragend für die Pasta-Herstellung, weil er viel Gluten enthält. Das häufig zu unrecht verteufelte Weizeneiweiß sorgt für einen stabilen Teil und lässt die Nudeln beim Kochen die Form behalten. Ob letztendlich Vollkorn- oder Weißmehlspaghetti, Spaghetti mit oder ohne Ei, farbige oder klassisch hellgelbe Spaghetti im Einkaufswagen landen, entscheidet der persönliche Geschmack.
Schon gewusst? Der Name "Spaghetti" geht auf das italienische Wort "spago" für "Bindfaden" zurück.
Das bedeuten die Nummern auf der Spaghetti-Packung
Ebenfalls eine Geschmacksfrage: die Dicke der Spaghetti. Diese wird bei einigen Herstellern durch Nummern auf der Packung angegeben. Die Standardgröße für Spaghetti lautet meist: Spaghetti Nr. 5. Bei den Nummern auf den Spaghetti-Packungen verhält es sich allerdings wie bei Kleidergrößen: Es gibt keine internationale Norm. Die Durchmesser der Nudeln unterscheiden sich bei identischen Zahlen also trotzdem von Hersteller zu Hersteller.
Backen: Das bedeuten die Zahlen auf dem Mehl
Eine besonders dünne Variante heißt Spaghettini. Noch zarter sind Capellini, oft auch als Engelshaarnudeln (Capelli d'angelo) bezeichnet. Spaghetti mit einem größeren Durchmesser nennt man Spaghettoni oder Spaghetti Grossi. Sind die Nudeln noch dicker und innen hohl: Maccheroni.
Welche Nudel passt zu welcher Sauce?
Spaghetti (Nr. 5)
Geeignet für: Alles - der Allrounder eignet sich gut für Tomatensaucen, Fleischsaucen, Gemüsesaucen, Käse- und Sahnesaucen, Pestos.
Warum? Standard-Spaghetti sind vielseitig und passen gut zu den verschiedensten Saucen.
Capellini
Geeignet für: Leichte Öl- oder butterbasierte Saucen, Brühen, leichte Gemüsesaucen, Suppen.
Warum? Mit ihrer zarten Textur passen Capellini gut zu leichteren Saucen oder Suppen, die die Nudeln nicht überwältigen.
Spaghettini
Geeignet für: Tomatensaucen, Pesto, leichte Gemüsesaucen.
Warum? Spaghettini sind etwas dicker als Capellini und können deswegen gut mit etwas kräftigeren, öligeren Saucen und Pestos kombiniert werden.
Spaghettoni oder Spaghetti Grossi
Geeignet für: pikante Fleischsaucen, kräftige Gemüsesaucen, sämige Käse- und Sahnesaucen
Warum? Die dickere Spaghetti-Variante passen mit ihrer stabilen Textur gut zu kräftigen Saucen. Zudem hat die Sauce hier viel Oberfläche, um zu haften.
Maccheroni
Geeignet für: Aufläufe, dicke Fleischsaucen, sämige Käse- und Sahnesaucen
Warum? Ein klarer Pluspunkt ist die Saucen-Transportfähigkeit von Maccheroni: Kräftige, zähflüssige Saucen sammeln sich im Hohlraum der Nudel. Außerdem lassen sich die stabilen Nudeln bei Aufläufen praktisch "stapeln".
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