Better Life: Diese Geräusche im Haus sollte man nicht ignorieren

Knarzen, Knacken, Summen: Die eigenen vier Wände verursachen viele Geräusche, die oft einen harmlosen Ursprung haben. Manchmal zeugen sie aber von einem größeren Problem.

Light switch, close up
Wenn der Lichtschalter brummt, sollte das ein Fachmann oder eine Fachfrau checken. (Symbolbild: Getty Images)

Häuser verursachen viele Geräusche. Oft sind sie kein Grund zur Sorge, es gibt aber Ausnahmen. Dann ist schnelles Handeln wichtig.

Knarzen und Mahlen

Wenn es knackt und knarzt, ist das meist harmlos. Häufig liegt das daran, dass sich die unterschiedlichen Materialien, die im Haus verbaut sind, ausdehnen oder zusammenziehen. Sie reagieren damit auf Hitze oder Kälte. Aber auch Holzhäuser "arbeiten", weil sich der Werkstoff bei Wärme ausdehnt und bei Kälte zusammenschrumpft. Und vor allem bei neuen Häuser, die sich noch setzen, kommen solche Geräusche vor.

Apropos Holzhaus: Wer aus den Wänden ein leises Mahlen hört, könnte ein Problem mit Schädlingen haben. Holzwürmer, das schreibt T-Online, oder besser ihre Larven, würden Geräusche machen, die an ein Knabbern und Mahlen erinnern. Weil es tagsüber oft zu laut sei, um sie zu vernehmen, würde ein Befall vor allem nachts auffallen. Die kleinen Tierchen fressen sich oft über Jahre unbemerkt durch das Gebälk und lassen es brüchig und hohl werden – was schwere Schäden zur Folge haben kann.

Summen und Brummen

Ähnlich ist das, wenn ein Summen aus einer Steckdose oder einem Lichtschalter zu hören ist. Dann könnte der Ursprung in einer defekten Stromleitung liegen, die am besten ein Fachmann oder eine Fachfrau prüfen sollte.

Denn, das erklärt eine Handwerkerin der Huffpost, "auch wenn viele LED-Leuchten oder Dimmer leicht brummen oder summen, so ist das nicht normal. Bei ordnungsgemäßer Installation, Stromversorgung und Kompatibilität gibt es keine Geräusche." Zwar sei längst nicht jedes Summen bedenklich – manchmal reiche es, die Glühbirne zu tauschen oder eine Glühbirne mit einer anderen Wattzahl einzudrehen. Grundsätzlich sollten aber Probleme mit der Elektrizität niemals auf die leichte Schulter genommen werden.

Ebenfalls nicht ignorieren sollte man dauerhaft plätschernde oder rauschende Wasserleitungen. Im schlimmsten Fall kann das auf ein Leck hindeuten, das einen Wasserschaden verursachen kann. Das lässt sich aber selbst testen: Dazu alle Hähne schließen und die Wasseruhr im Blick behalten. Steht sie still, ist alles okay. Dreht sie sich weiter, könnte tatsächlich eine Leitung defekt sein.

Knallen und Glucksen

Heizungen verursachen die seltsamsten Geräusche. Manchmal knallen sie, das passiert besonders in alten Gebäuden. Das könnte daran liegen, schreibt Genialetricks.de, dass die Heizungsrohre nicht spannungsfrei verlegt wurden und sich deshalb beim Aufheizen durch Dielenboden und Manschetten pressen. Harmlos. Komme das Knallen aber aus dem Inneren der Heizung, könnte die Heizungsanlage defekt sein und man sollte einen Installateur oder eine Installateurin rufen. Weniger dramatisch seien hingegen glucksende oder gurgelnde Heizungen. Dagegen helfe meist Entlüften.

Sofort handeln sollte man, wenn gasbetriebene Geräte, wie ein Herd, zischen. Dann empfehlen Expert*innen, das Haus zu verlassen und Hilfe zu rufen. Wichtig: Keine elektrischen Geräte beim Verlassen einschalten und auch keine Lichtschalter betätigen. Das könnte zum Entzünden des Gases führen.

Zuletzt sollte auch ein Scharren oder Trappeln nicht ignoriert werden. Dann könnten sich Tiere unter dem Dach eingenistet haben. Der Focus schreibt, dass es sich dabei meist um Marder, Ratten oder Mäuse handeln würde. Das Problem: Die sind nachtaktiv, stören also zu empfindlicher Uhrzeit, und sie hinterlassen übelriechende Exkremente. Ihnen beizukommen sollte, wie in den meisten anderen Fällen auch, einem Profi überlassen werden.

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