Better Life: Diese Zutat in Plätzchen solltest du meiden

Gibt es eine Zeit, die besser duftet als Weihnachten? Vermutlich nicht. Allein der Duft der Weihnachtsgewürze in den ganzen Plätzchen ist unwiderstehlich und erwärmt das Herz. Wer allerdings auf seine Gesundheit achten will, sollte eine bestimmte Zutat zum Backen seiner heiß geliebten Plätzchen lieber nicht verwenden.

Vegane Weihnachten. Mit Puderzucker bestäubte Haferkekse, Zimtstangen, Zimtsterne und Vanillekipferl auf einem Holztisch mit Tannenzweig
Haferkekse, Zimtstangen, Zimtsterne und Vanillekipferl dürfen auf keinem Weihnachtstisch fehlen (Symbolbild: Getty Images)

Weihnachtsgewürze wie Zimt, Ingwer und Co. wirken sich Studien zufolge positiv auf die Gesundheit aus. Sie sind verdauungsfördernd, antibakteriell und zum Teil sogar krebshemmend. Doch es gibt auch Zutaten, die viele von uns zum Backen ihrer Plätzchen verwenden, die man lieber meiden sollte, da sie ein großes Gesundheitsrisiko bergen.

Wenn du beim Backen Zucker einsparen oder ganz darauf verzichten möchtest, könnte die Verwendung von Geschmackspulvern als vermeintlich gesündere Alternative verlockend klingen. Diese Pulver, wie Flavpowder, Flav'n Tasty oder Flavourite, sind praktisch kalorienfrei und versprechen genau das, was der Name verrät: Geschmack. Doch dabei ist Vorsicht geboten! Während diese Pulver in Joghurt, Quark oder anderen kalten Zubereitungen unbedenklich sein mögen, könnten sie im Backofen gefährlich werden.

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Die Süße dieser beliebten Flavour-Pulver stammt nämlich von Sucralose, einem nahezu kalorienfreien künstlichen Süßstoff, der etwa 600 Mal süßer ist als Zucker. Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist dieser Süßstoff als Lebensmittelzusatzstoff E 955 zugelassen und wird als sicher betrachtet.

Sucralose wird bei Erhitzung gefährlich

Allerdings warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Wenn Sucralose über 120 Grad Celsius erhitzt wird, können chlorierte organische Verbindungen entstehen, wie z.B. polychlorierte Dibenzo-p-dioxine (PCDD) bzw. Dibenzofurane (PCDF) oder Chlorpropanole. Diese Verbindungen sind gesundheitsschädlich und einige davon gelten sogar als krebserregend. Produkte, die Sucralose enthalten, sollte also am besten nicht gebacken, gebraten oder frittiert werden.

Es ist unklar, welche toxischen Reaktionsprodukte genau gebildet werden und in welchen Mengen sie entstehen, wenn Sucralose-haltige Lebensmittel auf Temperaturen über 120 Grad erhitzt werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) befasst sich deshalb derzeit mit der Neubewertung von Sucralose im Rahmen der zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe, und das Ergebnis dieser Bewertung steht noch aus.

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Bis klar ist, ob und wie Geschmackspulver mit Sucralose sicher verwendet werden können, ist es ratsam, beim Backen auf alternative Süßungsmethoden zurückzugreifen, um die Gesundheit nicht zu gefährden. Sicherheit sollte schließlich immer an erster Stelle stehen – insbesondere in der Küche.

Vorsicht mit Süß- und Farbstoffen bei Kindern

Wer für Kinder mitbackt, sollte generell auf Geschmackspulver, Süßstoffe oder Farbstoffe verzichten. Laut Verbraucherzentrale sollten Eltern bei bunten Lebensmitteln für Kinder vorsichtig sein, da bestimmte Farbstoffe, wie zum Beispiel E 102 und E 122 (auch bekannt als Azofarbstoffe), im Verdacht stehen, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen auszulösen. Lebensmittel, die diese Farbstoffe enthalten, müssen den Warnhinweis "Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen" tragen.

Außerdem sei immer noch nicht klar, wie sich solche Zusatzstoffe auf das Darm-Mikrobiom auswirken. Besonders die Süßstoffe Sucralose und Aspartam stehen unter der Kritik, möglicherweise negative Auswirkungen auf Darmbakterien zu haben und die Darmflora zu verändern. Zuckeralternativen wie Kokosblütenzucker oder Honig sind beim Backen mit Kindern daher die bessere Wahl.

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