Better Life: So wird die Suppenzeit zum echten Genuss
Mit dem Herbst wird in der Küche die Suppenzeit eingeläutet. Aber nicht jeder ist ein Fan des Gerichts: Manche Zungen empfinden es als langweilig und fad. Dabei ist es ganz leicht, die üblichen Fehler bei der Zubereitung zu vermeiden – und wirklich jeden am Tisch mit einem Teller Suppe glücklich zu machen.
Es ist Suppenzeit! Herbst und Winter laden dazu ein, in der Küche diverse Varianten des vielseitigen Gerichts auszuprobieren. Was gibt es Schöneres, als sich gemütlich auf die Couch zu kuscheln, während es draußen stürmt, regnet oder schneit, mit einem Teller dampfender Suppe auf dem Schoß? Klare Brühe mit Nudeln, Fleisch, deftige Zwiebelsuppe, cremige Kürbissuppe oder eine klassische Minestrone – die Möglichkeiten sind schier endlos. Löffel für Löffel wärmt Suppe dann von innen und zaubert ein breites Grinsen ins Gesicht – wenn sie denn schmeckt.
Denn beim Suppe kochen kann man so einiges falsch machen. Sie kann zu fad schmecken, völlig überwürzt sein, oder schlicht zu kalt oder zu heiß serviert werden.
Zunächst ist natürlich die Auswahl der Zutaten entscheidend. Frisches, leckeres Gemüse wie Kürbis sorgt als Basis schon mal für den nötigen Lecker-Faktor. Auch beim Fleisch für eine Hühner- oder Rinderbrühe sollte man natürlich auf eine gute Qualität achten.
Diese Geheimzutat verfeinert jede Suppe
Drei Zutaten, die nie fehlen dürfen bei der Zubereitung von Suppe, sind Zwiebeln (wahlweise auch Lauch oder Frühlingszwiebeln), Knoblauch und Ingwer. Mindestens eine, am besten aber zwei davon müssen im Suppentopf landen, und sparsam soll man dabei nicht sein, denn die Aromen bereichern jeden Brühe.
Ein weiterer Pro-Tipp: "Getrocknete Pilze sind wahre Geschmacksperlen. Es genügt, sie in der Brühe zu kochen oder sie in kochendem Wasser ziehen zu lassen, damit sie ihr herzhaftes, holziges Aroma entfalten können", so Ruby Goss von Kitchenstories.
Brühwürfel? Lieber selber eine Gemüsebrühe herstellen
Bei Kräutern sollte man aber im besten Fall auf frische Kräuter setzen und nicht auf die getrocknete Variante. Zudem schwört sie darauf, eine Prise Salz auch mit einer Prise Zucker zu ergänzen, das soll die vorhandenen Aromen verstärken.
Küchentrick: So ist das Rührei richtig schnell fertig
Statt mit einem Brühwürfel Würze und Geschmack erreichen zu wollen, kann man auch mal zu Miso oder Soyasauce greifen. Ohnehin ist es ratsam, eine Gemüsebrühe selbst anzusetzen, statt auf den Geschmack aus Brühwürfeln zu setzen. Das kann man auch gut auf Vorrat tun und die Brühe beispielsweise in Eiswürfelbehältern in kleinen Portionen einfrieren – dann kann man sie jederzeit leicht portionieren und einsetzen, auch zum Verfeinern von Saucen.
Würzen sollte man Suppe übrigens eher zum Schluss, denn je länger die Suppe kocht, desto stärker entwickeln sich die Aromen, was schnell zu viel werden kann wenn die Gewürze zu früh hinzugefügt werden. Zudem geben ja auch die Zutaten allmählich Würze ab, Salz braucht es am Ende oft nur noch wenig.
Tipps bei Suppen-Fails
Auch das Aufkochen von Suppe kann zu einem unerwünschten Geschmackserlebnis führen, denn das Aufkochen löst Aromen aus den Zutaten besonders gut. Hat eine Zutat allerdings einen sehr starken Eigengeschmack, kann der dann sehr dominant werden. Also lieber langsam vor sich hinköcheln lassen. Ist ja auch direkt Entspannung, der Suppe beim friedlichen Blubbern zuzusehen.
Hat man die Suppe versalzen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Man kann die Suppe mit Wasser strecken sowie Milch oder Sahne hinzugeben – oder aber man kocht eine geschälte rohe Kartoffel in der Suppe mit. Sie nimmt das Salz auf und löst so das Problem.
Ist die Suppe zu dünn geworden und man merkt das erst nach dem Pürieren (etwa bei Kürbissuppe), kann man noch ein bisschen mit Creme fraiche oder Schmand gegensteuern.
Wenn man diese Tipps beherzigt, hat man schon viele Fehler beim Suppe kochen umgangen. Dazu reicht man dann noch köstliches Brot mit knuspriger Kruste, mit dem man in die Suppe dippen kann – und dürfte am Tisch in lauter glückliche Gesichter schauen.
VIDEO: Suppe mit Lebensmittelresten kochen