Better Life: Das ist die Nr.1-Ursache für schnelles Altern

Warum manche Menschen scheinbar schneller altern als andere, hat viele Faktoren, die man mehr oder weniger beeinflussen kann. Laut einem Arzt gibt es aber eine Hauptursache für schnelles Altern.

Im Alter fit bleiben - wie geht das am besten? (Symbolbild: Getty Images)
Im Alter fit bleiben - wie geht das am besten? (Symbolbild: Getty Images)

Kennt wohl jeder aus Verwandtschaft und Bekanntenkreis: Mitachtziger, die so fit aussehen wie die Turnschuhe, mit denen sie jeden Tag joggen. Und Endsechziger, die bereits am Stock gehen, sprichwörtlich wie buchstäblich. Doch woran liegen diese Unterschiede im Altern?

Nicht nur genetische Ursachen für schnelles Altern

Gründe dafür, warum manche Menschen bis ins hohe Alter gesund und fit bleiben, während andere scheinbar rapide altern, gibt es viele. Einmal entscheidet natürlich einfach die genetische Lotterie. Der eine hat eben günstigere Anlagen für ein langes, vitales Leben als der andere.

Es gibt aber auch äußere Faktoren dafür, warum manche Senioren ihre Altersgenossen in puncto Fitness ausstechen. Eine gesunde Ernährung. Viel Bewegung. Doch die Ursache Nummer eins ist: guter Schlaf. Zumindest laut dem amerikanischen Arzt Neil Paulvin. "Nach meiner Erfahrung ist eine schlechte Schlafqualität der Fehler Nr. 1, der uns schneller altern lässt", zitiert das US-Nachrichtennetzwerk CNBC den Regenerativmediziner.

Das passiert durch schlechten Schlaf mit dem Körper

Im Schlaf heilt sich der Körper laut Paulvin selbst. Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht dienen der Gesundheit von Zellen und Gewebe. Sie stärken Stoffwechsel, das Immunsystem.

Zu wenig Schlaf kann laut dem Regenerativmediziner hingegen Bluthochdruck, Depressionen oder Fettleibigkeit begünstigen.

Besser schlafen? Was es mit Melatonin auf sich hat

Schlechter Schlaf kann darüber hinaus auch körperliche Folgen haben, die mit Altern in Verbindung gebracht werden. So soll mangelhafte Nachtruhe Kollagen oder Elastin beeinträchtigen. Diese Proteine halten die Haut straff. Die Folge: Zu wenig Schlaf kann zu Falten und schlaffer Haut führen.

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Infografik: Schlafen Sie gut? | Statista
Infografik: Schlafen Sie gut? | Statista

Neben körperlichen, kann schlechter Schlaf auch kognitive Beeinträchtigungen begünstigen. Kurzfristig kann Schlafmangel, wie wohl die meisten aus eigener Erfahrung wissen, in Konzentrationsschwierigkeiten und motorischen Problemen resultieren. Langfristig sorgt er für ein höheres Risiko für Alzheimer und anderen Gedächtnisstörungen.

Höheres Krankheitsrisiko durch Schlafmangel

Dass zu wenig Schlaf eine höhere Anfälligkeit für Erkrankungen im Alter begünstigen könnte, hat kürzlich auch eine britische Studie nahegelegt. In einer Langzeituntersuchung zeigte sich, dass Menschen, die fünf Stunden oder weniger pro Nacht schliefen, ab einem Lebensalter von 50 Jahren zu 30 Prozent häufiger an diversen Krankheiten litten: Diabetes, Krebs, Herzerkrankungen, der Lungenkrankheit COPD, Depression oder Demenz.

Im Alter von 60 Jahren war es schon eine Wahrscheinlichkeit von 32 Prozent, mit 70 von ganzen 40 Prozent.

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