Better Life: Warum Hühnersuppe so gut bei Erkältung hilft & wie man sie zubereitet

Ein altbewährtes Hausmittel gegen Erkältung: Hühnersuppe. Doch warum hilft die heiße Brühe gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit, und wie bereitet man eine wohltuende Hühnersuppe zu?

Topf mit Hühnersuppe bestehend aus Brühe, Suppenhuhn, Gemüse.
Hühnersuppe ist nicht nur lecker, sie hilft auch gegen Erkältungen. Aber warum eigentlich?

Der Schädel brummt, der Hals kratzt, die Nase läuft – Erkältung im Anmarsch. Schon Oma wusste: Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie, drei Tage geht sie. Und auch das wusste schon Oma: Um unseren Körper im Kampf gegen die fiesen Viren bestmöglich zu unterstützen, ist eine wohltuende Hühnersuppe das perfekte Hausmittel. Die Suppe kann die Symptome lindern und die körpereigenen Abwehrkräfte stärken. Doch woher kommt die heilende Wirkung der Hühnersuppe eigentlich?

Die gesunden Zutaten einer Hühnersuppe

Das Suppenhuhn liefert viel Eiweiß, genauer gesagt die Aminosäuren Cystein und Carnosin, dazu Zink, Mineralstoffe und B-Vitamine – all diese Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem und wirken antioxidativ.

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Die weiteren Zutaten wie Lauch, Karotten, Sellerie, Zwiebeln, Möhren, Petersilie, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren geben durch das lange Köcheln ihre Inhaltsstoffe langsam an den Sud ab, der so neben genannten Mineralien und Vitaminen auch randvoll ist mit wertvollen Antioxidantien, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Fügt man der Hühnersuppe beispielsweise noch Kartoffeln oder Nudeln hinzu, liefern diese Kohlehydrate, die eine optimale Energiequelle für den geschwächten Körper sind.

Teller voll Hühnersuppe
Je nach Geschmack lassen sich auch Kartoffeln oder Nudeln in die klassische Hühnersuppe geben.

Hühnerbrühe: Schleimlösend und entzündungshemmend

Der heilungsfördernde Effekt einer Hühnersuppe ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen. Der Eiweißbaustein Cystein wirkt entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute. Auch die Wärme, die dem Körper durch die heiße Brühe zugeführt wird, verbessert die Symptome, und die Atemwege werden schön feucht gehalten. Die Suppe regt zudem die Durchblutung an, Abwehrzellen können sich besser im Körper verteilen, der Schleim löst sich leichter.

Medizin aus der Küche: So gelingt die heilende Hühnersuppe

Für eine Hühnersuppe solltest du auf frische Zutaten achten – ob man ein ganzes Suppenhuhn (in Bio-Qualität), Hühnerkeulen oder "nur" das Fleisch verwendet, bleibt jedem*r selbst überlassen.

Für etwa 8 Portionen wird Folgendes benötigt:

  • 1 Suppenhuhn (etwa 2,5 kg)

  • Salz

  • 1 Bund Suppengrün

  • 2 Lorbeerblätter

  • 5 Pfefferkörner

  • 1 Zwiebel

  • 2 Stängel glatte Petersilie

  • 3 bis 4 Karotten

Die Zubereitung der Hühnersuppe à la Oma

Vorbereitend das Suppenhuhn gründlich von innen und außen abwaschen und den Bürzel, die Fettdrüse am Schwanz, abschneiden. Anschließend das Huhn in einen ausreichend großen Topf geben und mit – wichtig! – kaltem Wasser bedecken. Die halbierte Zwiebel mit(!) Schale, das geputzte Suppengrün sowie die restlichen Gewürze hinzugeben, mit ordentlich Salz würzen, zum Kochen bringen und mindestens zwei Stunden köcheln lassen. Dabei setzt sich Schaum ab, der zwischendurch immer wieder mit einer Suppenkelle abgeschöpft werden kann – so bleibt der Sud schön klar.

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In der Zwischenzeit die Karotten putzen und würfeln. Nach dem Ende der Kochzeit das Huhn herausnehmen, abkühlen lassen und anschließend das Fleisch von Haut und Knochen lösen. Lorbeer, Zwiebel und Pfefferkörner ebenfalls abseihen und herausnehmen.

In mundgerechte Stücke zerteilt kann das Fleisch zusammen mit den Karottenstückchen zurück in die Brühe. Je nach Gusto parallel dazu in einem separaten Topf Suppennudeln garkochen – so werden sie in der Brühe nicht matschig, falls die Hühnersuppe über mehrere Tage hinweg gegessen und erneut aufgewärmt wird.

Im Video wird nochmals gezeigt, worauf zu achten ist, wenn die Suppe nicht nur satt machen, sondern auch gesund sein soll:

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