Better Life: Warum man Beeren am besten pur essen sollte

Beeren gehören zu den gesündesten Früchten. Nicht nur haben sie wenig Zucker, sondern stecken voller Vitamine und sekundärer Pflanzenstoffe. Damit diese bei der Verdauung aber auch aufgenommen werden, sollten sie pur verputzt werden.

Beeren sind gesund - vor allem dann, wenn man sie pur nascht (Symbolbild: Getty Images)
Beeren sind gesund - vor allem dann, wenn man sie pur nascht (Symbolbild: Getty Images)

Sie sind lecker, gesund und werden sowohl beim Frühstück als auch für Desserts und sogar als Beilage zu einigen herzhaften Gerichten gerne verwendet: Beeren gehören bei vielen zu den Favoriten unter den Früchten und sollten dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe auch regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Doch gerade im Müsli oder selbstgemachten Smoothies zum Frühstück verlieren Beeren womöglich einen erheblichen Anteil ihrer gesunden Wirkung - nämlich dann, wenn sie mit anderen Früchten kombiniert werden.

Bunte Beeren - zu denen übrigens auch Trauben gehören - enthalten nämlich nicht nur viele Vitamine, sondern auch wichtige sekundäre Pflanzenstoffe. So sind sie ein Lieferant für den Farbstoff Flavonoide, die nicht nur für die rote, blaue, gelbe oder violette Optik vieler Obst- und Gemüsesorten verantwortlich zeichnen, sondern beim Menschen eine positive gesundheitliche Wirkung haben. Die Flavonoid-Untergruppe der Flavanole kann beispielsweise blutdrucksenkend wirken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.

Warum sich vor allem Äpfel und Bananen nicht mit Beeren vertragen

Wie allerdings die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westphalen unter Berufung auf eine neue Studie aus Kalifornien, die im Fachjournal Food & Function erschienen ist, erklärt, können diese Pflanzenstoffe vom Körper nicht aufgenommen werden, wenn sie mit dem flavanolabbauenden Enzym Polyphenoloxidase (PPO) kombiniert werden. Dieses kommt in 18 verschiedenen Lebensmitteln vor, unter anderem in Äpfeln und Bananen vor - Früchte, wie sie besonders gerne mit Beeren in Müslis oder Smoothies gemischt werden. Doch das enthaltende PPO baut die Flavanole ab, was die gesunde Wirkung von Beeren beeinträchtigt.

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Wie die Verbraucherzentrale warnt, sollten Äpfel und Bananen nicht nur nicht mit Beeren gemischt werden, sondern auch nicht kurz nacheinander verzehrt werden. Dies gilt indes auch für andere Lebensmittel, die PPO enthalten, darunter grüner Tee - wer diesen zum Frühstück gerne genießt, sollte die Beeren also lieber später am Tag naschen, und das am besten pur.

Je mehr Obst auf dem Müsli landet, desto gesünder wird es? Bei Beeren stimmt dies nicht unbedingt (Bild: Getty Images)
Je mehr Obst auf dem Müsli landet, desto gesünder wird es? Bei Beeren stimmt dies nicht unbedingt (Bild: Getty Images)

Wem ein reiner Beerensmoothie allerdings zu langweilig ist, dem empfiehlt die kalifornische Studie andere Früchte, die kein PPO enthalten und sich dadurch besser mit Erdbeeren, Blaubeeren und Co. vertragen. Besonders gut eignen demnach Ananas, Orangen oder Mango. Auch Joghurt sei ein perfekter Partner für Beeren - und auch daraus lässt sich schließlich ein leckeres Frühstück oder ein gesunder Snack für zwischendurch zaubern.

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