Breaking Good: EU beschließt Vernichtung unverkaufter Kleidung zu stoppen

Die gute(n) Nachricht(en) des Tages

Wie schön, dass du (wieder) hier bist! Mit unserem täglichen Breaking Good möchten wir dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und beweisen: Es gibt sie immer noch – gute Nachrichten, gute Menschen und natürlich gute Laune. Heute: Die EU stoppt Verschwendung, ein unglaublich bayerischer Schneemann, ein rührender Weihnachtssong und eine ganz besondere Schokoladenüberraschung.

🤗Happy News des Tages: Keine Vernichtung unverkaufter Kleidung mehr

Tonnenweise Kleidung landet jedes Jahr im Müll. (Symbolfoto: Getty Images)
Tonnenweise Kleidung landet jedes Jahr im Müll. (Symbolfoto)

230 Millionen Kleidungsstücke werden jedes Jahr in der EU nicht verkauft. 12,6 Millionen Tonnen Textilmüll fallen unter anderem dadurch jährlich an und nur 22 Prozent davon werden recycelt. Der Rest stellt eine riesige Belastung für die Umwelt dar.

Deshalb hat sich die EU jetzt endlich darauf geeinigt, gegen die Verschwendung von Kleidung vorzugehen. Als Hilfsmittel dazu soll die EU-Ökodesign-Richtlinie dienen, die sich schon mehrfach als wirksame Maßnahme für Energiespar-Vorhaben erwiesen hat.

In Zukunft dürfen Händler in der EU Kleidung nicht mehr einfach so vernichten. Sie müssen gegenüber der Europäischen Union offenlegen, wie viele Textilien sie entsorgen und aus welchem Grund. Die Grünen-Europaabgeordnete Anna Cavazzini zeigt sich zufrieden: Die EU schiebe damit einer "unglaublichen Praxis endlich den Riegel vor". Auch Schuhe und Accessoires sind von den neuen Richtlinien betroffen.

Dabei wird es für kleine Unternehmen Ausnahmen geben. Mittelgroße Textilhersteller bekommen durch eine Sechs-Jahres-Frist mehr Zeit für die Umsetzung.

Mit im neuen Nachhaltigkeitsprogramm inbegriffen sind ein Reparaturindex und digitale Produktpässe. Mit Ersterem wird Verbraucher*innen angezeigt, wie leicht sich ein Produkt reparieren lässt und somit der Nachhaltigkeit dient. Die Produktpässe sollen weiter dabei helfen, nachhaltige Produkte miteinander zu vergleichen.

Die EU behält sich außerdem vor, die neuen Maßstäbe auch auf andere Produkte wie Möbel, Waschmittel oder Reifen auszudehnen.

💟 Social Post des Tages

Make it more… bayerisch!

"Make it more…" ist derzeit ein beliebter Trend auf Social Media. Das Prinzip: Man lässt eine generative Bild-KI ein stereotypes Bild erstellen und fordert das Programm dann nach und nach dazu auf, die Klischees immer weiter zu übertreiben. Das kann witzig sein, weil es die Vorurteile offenlegt, auf die die Künstliche Intelligenz zurückgreift.

Better Life: Mit diesem simplen Trick bleibt kein Teig mehr am Nudelholz kleben

So nahm das Bild eines "amerikanischen Jungen" bei zunehmender Amerikanisierung auch immer mehr an Körpergewicht zu, bis sich das Kind schließlich in ein überdimensionales Muskelpaket mit Sturmgewehren in jeder Hand verwandelte.

Der Bayerische Rundfunkt hat jetzt passend zur Weihnachtszeit ein eigenes KI-Experiment gewagt und einen süßen Schneemann mit jedem Bild weiter "bajuwarisiert". Die Ergebnisse können sich sehen lassen – vor allem die ultimative Endform, die in einer Darstellung des bayerischen Himmels gipfelt, die für so manche*n wahrscheinlich genauso gut die Hölle sein könnte.

🎵 Song des Tages

"Joel, the Lump of Coal" by The Killers & Jimmy Kimmel

Seit 20 Jahren die Schnauze voll von Last Christmas? Kein Problem: die Glamorous-Indie-Rock-n-Roller von The Killers haben 2006 angefangen, jedes Jahr einen Weihnachtssong für einen guten Zweck aufzunehmen.

Mittlerweile gibt es diese Sammlung, die Kollaborationen mit Künstlern wie Elton John, Dawes oder Neil Tennant enthält, als Album mit dem schönen Namen Don’t Waste Your Wishes bei allen Streaming-Anbietern zu hören.

Breaking Good: Besondere Geschenke für Kinder in Not

Ein ganz besonderes Schmuckstück: Ein Song über einen kleinen Kohleklumpen namens Joel, den die Musiker 2016 zusammen mit Jimmy Kimmel veröffentlicht haben. (Wer keine Lust auf die Albereien zwischen dem Late-Night-Host und der Band hat, kann im Video auf 5:16 springen.)

Der Song ist nicht nur eine feine Weihnachtsmelodie, sondern wirft die ganz grundlegende Frage auf, ob es wirklich schlechte Kinder geben kann und ob nicht eher dieser komische Typ vom Nordpol, der sie unbedingt in zwei Kategorien stecken will, der Bösewicht der Geschichte ist.

Um es mit den (etwas holprigen) Worten eines Youtube-Kommentators zu sagen:

I can't believe that I'm still crying with a song written after a lump of coal 7 years ago.

📹 Video des Tages: Komplett aus Schokolade: Künstlerin erschafft lebensgroße Willy Wonka-Statue

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