Depression: Wissenswertes zur Therapie
Bad Saulgau (dpa/tmn) - Eine Depression ist eine komplexe psychische Störung, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen kann. Daher ist es wichtig, dass Erkrankte schnell Hilfe bekommen.
Als erster Ansprechpartner gilt grundsätzlich der Hausarzt, der Betroffene an einen Facharzt oder psychologischen Psychotherapeuten weiterleiten kann.
Die Behandlung von Depressionen umfasse typischerweise eine Kombination aus Psychotherapie und Pharmakotherapie, erklärt Prof. Petra Beschoner, Fachärztin für Psychiatrie und ärztliche Leitung der Akutklinik Bad Saulgau.
Zu den psychotherapeutischen Methoden gehören etwa die kognitive Verhaltenstherapie und die tiefenpsychologische Therapie. Neben der Psychotherapie ist der Einsatz von Antidepressiva eine häufige und wirksame Behandlungsoption. Gegebenenfalls wird auch Licht- oder Bewegungstherapie empfohlen. Mit einem Facharzt kann ein individueller Behandlungsplan erstellt werden.
Wovon Heilungschancen abhängen
«In den meisten Fällen sind Depressionen gut behandelbar und viele Menschen erholen sich vollständig», so Beschoner. Die Heilungschancen hingen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der frühzeitigen Diagnose, der Schwere der Depression, der Behandlungszugänglichkeit und der individuellen Reaktion auf die Therapie.