Diese 7 Hotels wurden von berühmten Architekt*innen designt

Die Zickzacklinien des rechteckigen Turms des Hotels Morpheus aus der Feder von Zaha Hadid erzeugen eine Sci-Fi-Illusion.

Die Zickzacklinien des rechteckigen Turms des Hotels Morpheus aus der Feder von Zaha Hadid erzeugen eine Sci-Fi-Illusion.

Hotel Morpheus,

Jedes Haus, jedes Gebäude, jedes Bauwerk stammt aus der Hand einer Architektin oder eines Architekten. Selbstverständlich gehören auch Hotels dazu, und einige Hotels wurden von sehr renommierten Architekt*innen entworfen – und sind logischerweise wunderschön.

7 Architektonische Highlights: Entdecken Sie Hotels, die von renommierten Architekt*innen gestaltet wurden

Die von uns ausgewählten Hotels zählen wirklich zu den tollsten architektonischen Meisterleistungen, die man sich vorstellen kann und stammen von Stararchitekt*innen wie Le Corbusier, Peter Zumthor, Frank O. Gehry und Zaha Hadid.

1. 7132 Hotel, Vals (designt von Thom Mayne, Tadao Ando, Kengo Kuma & Peter Zumthor)

Gerade erst von Guide Michelin mit zwei Schlüsseln ausgezeichnet worden ist das wahnsinnig schöne, und deshalb auch vollkommen zurecht preisgekrönte 7132 Hotel in Vals in der Schweiz. Und schön ist es unter anderem natürlich auch deshalb, weil nicht nur ein, sondern gleich vier erstklassige Architekten dafür verantwortlich zeichnen: Die beiden Japaner Kengo Kuma und Tadao Ando, der Amerikaner Thom Mayne und der Schweizer Peter Zumthor – die drei Letzteren sind allesamt Träger des Pritzker-Preises, des Nobelpreises für Architektur. Und auch die Umgebung ist ein Traum, denn das Mountain Resort liegt im malerischen Schweizer Walzertal – schöner kann man in Europa kaum wohnen.

2. Hotel Morpheus, Macau (designt von Zaha Hadid)

Sie ist die womöglich bekannteste und renommierteste Architektin der Welt: Zaha Hadid, die Meisterin der futuristischen Architektur – übrigens auch die erste Frau, die 2004 den Pritzker-Architekturpreis erhalten hat, die bedeutendste Ehrung in der Architektur. Und warum sie die womöglich bekannteste und renommierteste Architektin der Welt ist, das kann man unter anderem am Hotel Morpheus in der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau sehen. Bemerkenswert ist, dass das 160 Meter hohe Bauwerk innen aus zwei gegenüberstehenden Stahlbetontürmen besteht, die in den unteren und oberen Geschossen miteinander verbunden sind, und außen aus einem mit Aluminiumpaneelen bekleideten Freiform-Exoskelett – das ermöglicht den weitgehenden Verzicht auf tragende Wände und Stützen im Innenraum. Wenn man von außen auf das Gebäude blickt, kommt man sich vor, als befände man sich in einem Science-Fiction-Film – insofern ist der Name Morpheus recht treffend, erinnert er doch an den gleichnamigen Charakter aus dem Sci-Fi-Klassiker Matrix. Das Exoskelett kann man sich innen übrigens von zwölf gläsernen Aufzügen aus ansehen. Es ist ansonsten aber ein klassisches Macau-Hotel: mit Casino, Michelin-Stern-Restaurants und insgesamt 770 Zimmern.

3. Hotel Le Corbusier, Marseille (designt von Le Corbusier)

Dieses Hotel stammt von Charles-Édouard Jeanneret. „Von wem?“, werden Sie nun sicher fragen. Das liegt daran, dass Jeanneret unter einem anderen Namen bekannt geworden ist, der selbst denjenigen geläufig sein dürfte, die sich ansonsten nicht groß für Architektur interessieren: Le Corbusier, einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts und Pionier der modernistischen Architektur. Ein großes Anliegen war ihm stets die Verbesserung der Lebensqualität für Bewohner überfüllter Städte – und das dürfte ihm gelungen sein, zumal seine Arbeit großen Einfluss auf die Planung heutiger Stadtzentren hatte. Seine Gebäude kann man sich grundsätzlich überall auf der Welt ansehen (übrigens auch in Deutschland. Die Häuser der Weissenhof-Siedlung in Stuttgart stammen von ihm und gehören seit 2016 zum Weltkulturerbe). Nur: Mal für ein paar Nächte dort wohnen kann man in der Regel nicht. Das wiederum geht aber im Hôtel Le Corbusier in Marseille, einem Hotel mit 21 Zimmern, das zwischen 1947 und 1952 in der Wohnsiedlung Unite d’Habitation erbaut wurde. Das Gebäude ist damals sehr modern gewesen, hat aber ein sehr simples Design und wurde mit erschwinglichen Farben und Materialien erschaffen. Um die regelmäßige und sorgfältige Restaurierung des Gebäudes kümmert sich die Stiftung Le Corbusier.

4. The Hotel, Luzern (designt von Jean Nouvel)

Ebenfalls Träger des Pritzker-Preises ist der französische Stararchitekt Jean Nouvel), der das Gebäude von The Hotel im Herzen der Stadt Luzern in der Schweiz erbaut hat. Nouvel ist ein großer Filmliebhaber und hat daher ein Hotel erschaffen, bei dem er sich durch seine Lieblingsregisseur*innen, -schauspieler*innen und -filme hat inspirieren lassen. Insofern hat man in The Hotel das Gefühl, eine Art Traumreise durch die Kinogeschichte zu unternehmen – und das Ganze in einer eindrucksvollen Kulisse inmitten von Parks und einem einzigartigen Bergpanorama. Außerdem direkt ums Eck: Die Seepromenade, das bekannte Kultur- und Kongresszentrum und die Kapellbrücke.

5. Hotel Marqués de Riscal, Elciego (designt von Frank O. Gehry)

Es gilt gemeinhin als Juwel der bekannten Hotelkette Marriot International: das Hotel Marqués de Riscal, das den treffenden Beinamen A Luxury Collection Hotel trägt. Der verantwortliche Architekt, der dieses wirklich außergewöhnliche Hotel verantwortet, ist Frank O. Gehry, einer der führenden Architekten weltweit. Man kennt ihn vor allem als Architekten des Guggenheim-Museums in Bilbao. Und wer dieses Museum vor Augen hat, der erkennt auch im Hotel Marqués de Riscal Frank O. Gehry Handschrift – ebenfalls ein ungemein spektakulär aussehender Bau, der die tief verwurzelte Weinbautradition der Gegend mit avantgardistischem Design, Luxus und modernster Technologie des 21. Jahrhunderts verbindet. Insofern bildet dieses einzigartige Gebäude auch einen massiven, aber nichtsdestotrotz sehr eleganten Kontrast zu den Weinkellereien, die 1858 vom Architekten Ricardo Bellsola entworfen wurden, die zwischen den Weinbergen und der mittelalterlichen Stadt Elciego im Zentrum der Rioja Alavesa liegen.

6. Hotel Faena, Buenos Aires (designt von Philippe Starck)

Ebenfalls von einem Franzosen stammt das Hotel Faena in Buenos Aires, nämlich von Designer und Architekt Philippe Starck. Der hat nicht nur diverse Gebäude kreiert, sondern auch Möbel, Küchenutensilien sowie Autos, Motorräder und Schiffe. Starck hat Mitte der Achtziger sogar die Privatwohnungen des Präsidenten im Élysée renoviert. Und all diese Erfahrung hat Starck in den Bau des Hotel Faena einfließen lassen, in dem er Elemente aus Kunst, Kultur, Unterhaltung, Architektur und Spitzentechnologie miteinander verbunden hat. Sein Ziel mit dem Hotel war es, das Leben in der Großstadt neu zu definieren, und tatsächlich: Allein die Existenz des Hotels hat im Viertel Puerto Madero, in dem es steht, zu einer künstlerischen Verjüngung und dadurch zu einer kulturellen Renaissance geführt.

7. Hotel Parco dei Principi, Sorrento (designt von Gio Ponti)

Das erste Hotel, das je vom italienischen Designer und Architekten Gio Ponti entworfen wurde, ist das Hotel Parco dei Principi in Sorrento aus dem Jahr 1960. Damals, als er sich das Gebäude erarbeitet hat, war Ponti bereits siebzig Jahre alt, und diese Erfahrung kann man dem Gebäude ansehen. Pontio war lange Chef der Zeitschrift Domus, einem italienischen Architekturmagazin, und mit dem Hotel Parco dei Principi hat er gezeigt, dass er Architektur verinnerlicht hat. Und dann liegt das Hotel auch noch so spektakulär: Direkt an einer Klippe mit Blick auf das Mittelmeer und den Vesuv in weiter Ferne. Toll.