Duschen bei Fieber: Warm, kalt oder besser ganz verzichten?

Sollten Sie bei Fieber duschen oder besser darauf verzichten? Welche Duschtemperatur bei erhöhter Körpertemperatur empfehlenswert ist, welche Risiken bestehen und wann Sie besser auf das Duschen verzichten sollten, erfahren Sie hier.

Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Infektionen und hilft, Krankheitserreger zu bekämpfen. Doch wenn der Körper auf Hochtouren arbeitet, stellt sich die Frage: Ist Duschen bei Fieber sinnvoll, und wenn ja, welche Temperatur ist die beste? Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.

Sollte man bei Fieber duschen?

Grundsätzlich ist Duschen auch bei erhöhter Temperatur möglich. Es kommt jedoch auf den individuellen Zustand und die Höhe des Fiebers an. Bei leichtem Fieber (bis 38,5°C) kann eine lauwarme Dusche sogar angenehm sein und helfen, den Kreislauf zu stabilisieren. Bei hohem Fieber hingegen ist der Körper stark beansprucht, und das Duschen könnte zusätzlich schwächen.

Lesetipp: Fieber: Ab dieser Temperatur sollten Sie zum Arzt

Die richtige Wassertemperatur: Warm oder kalt?

  • Kalte Dusche: Nicht empfehlenswert bei Fieber! Kaltes Wasser kann den Kreislauf übermäßig belasten und den Körper schocken, da sich die Blutgefäße plötzlich verengen. Dadurch wird der Wärmeabtransport gestört.

  • Heiße Dusche: Ebenfalls nicht ratsam. Zu heißes Wasser verstärkt die ohnehin schon hohe Körpertemperatur und kann Schwindel oder Kreislaufprobleme hervorrufen.

  • Lauwarmes Wasser: Optimal. Eine milde Temperatur (etwa 32-37°C) entspannt, reinigt den Körper und hilft, sich frischer zu fühlen, ohne den Organismus zu überlasten.

Worauf sollten Sie beim Duschen achten?

  • Dauer: Halten Sie die Dusche kurz – maximal 5-10 Minuten, um den Körper nicht zu ermüden.

  • Raumtemperatur: Achten Sie auf eine warme Raumtemperatur, um den Körper nach der Dusche nicht auszukühlen.

  • Abtrocknen: Trocknen Sie sich gründlich ab und ziehen Sie sich direkt warme Kleidung an.

  • Bettruhe: Gönnen Sie sich nach dem Duschen Ruhe, um den Körper nicht weiter zu beanspruchen.

Wann sollte auf das Duschen verzichtet werden?

In einigen Fällen ist es besser, auf das Duschen zu verzichten:

  • Bei hohem Fieber (über 39°C)

  • Wenn Schwindel oder Schwächegefühl auftritt

  • Bei starkem Frösteln oder Schüttelfrost

Alternative: Erfrischung ohne Dusche

Falls Duschen nicht möglich ist, helfen auch andere Maßnahmen, um sich frisch zu fühlen:

  • Ein feucht-warmer Waschlappen für Gesicht, Hände und Oberkörper

  • Wadenwickel zur Fiebersenkung

  • Frische Kleidung und Bettwäsche

Fazit

Duschen bei Fieber ist erlaubt, wenn es mit Vorsicht erfolgt. Eine lauwarme, kurze Dusche kann wohltuend sein, während kaltes oder heißes Wasser den Körper eher belastet. Hören Sie auf Ihren Körper und verzichten Sie bei starkem Fieber lieber darauf.


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