Grob, mittel oder fein? So wählst du den richtige Mahlgrad für deinen Kaffee
Kaffee zubereiten ist, wie jeder Koffeinliebhaber weiß, eine Wissenschaft für sich. Und zwar nicht nur, was die Maschine angeht, sondern auch bei den Bohnen und ihrem Mahlgrad. Denn dabei ist etwas Feingefühl gefragt.
Kaffeemaschinen gibt es in den unterschiedlichsten Variationen für jeden Geschmack und Geldbeutel: den praktischen Vollautomaten, die handliche Espressokanne, den old-school-Porzellanfilter, die klassische French Press oder den Profi-Siebträger. Wer nun nicht gerade ein Fan der handlichen Kapseln oder Pads ist, braucht für seine Maschine die richtigen Kaffeebohnen und – je nach Modell – auch eine Mühle.
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Klar, kann man den Kaffee auch fertig gemahlen kaufen. Aber jeder, der schon einmal den Duft von morgens frisch gemahlenem Kaffee gerochen hat, wird für immer bei der Mühle bleiben. Kauft man sich dann eine, steht man allerdings vor einem neuen Problem: Im Gegensatz zu den Vollautomaten, die die Bohnen automatisch mahlen, muss der Mahlgrad bei der Mühle händisch eingestellt werden. Und hier wird es knifflig – denn es gibt insgesamt fünf verschiedene Mahlgrade von grob bis sehr fein. Welchen Grad nimmt man jetzt am besten?
Kaffee selber mahlen: Es kommt auf die Kaffeemaschine an
Abgesehen von den Vollautomaten und Kapseln/Pads, müssen die Bohnen für jede der oben genannten Varianten gemahlen werden. Entscheidend ist hierbei die Schnelligkeit der Maschine. Grundsätzlich gilt: Je geringer der Kontakt des Kaffeemehls mit dem Wasser, desto feiner sollte der Mahlgrad sein.
Das heißt: Für die French Press und für Hand-Kaffeefilter muss der Kaffee grob oder mittelgrob gemahlen werden, da er darin länger zieht und so die Aromastoffe am besten gelöst werden; zu feines Kaffeepulver würde das fertige Getränk bitter schmecken lassen.
Beim italienischen Espressokocher, dem Mittelding zwischen Siebträger und French, sollten die Bohnen mittelfein bis fein hineinkommen. Zwar arbeitet der Kocher mit Dampf, aber im Gegensatz zur Siebträger-Maschine dauert es länger, bis der Kaffee fertig ist.
Der sehr feine Mahlgrad ist dann noch für den Siebträger reserviert. Da hier mit heißem Druck gearbeitet wird, muss das Kaffeemehl so feinkörnig wie möglich sein, damit genug Aroma in das Getränk kommt.
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Und wenn mal der falsche Grad eingestellt war? Ist kein Beinbruch. Es kann aber sein, dass der Koffeinkick bitter oder wässrig schmeck. Anfangs muss man sich an die Mühle auch erstmal herantasten, bis man den Dreh raus hat.
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