Handyladen mit oder ohne Kabel: Das sind die Vor- und Nachteile

Smartphone lassen sich heute mit oder ohne Kabel aufladen, doch welche Methode ist besser?

Ein Smartphone mit oder ohne Kabel laden - welche Methode ist besser? (Bilder: Getty Images)
Ein Smartphone mit oder ohne Kabel laden - welche Methode ist besser? (Bilder: Getty Images)

Auch im Hinblick auf die Smartphone-Technologie leben wir längst in der Zukunft. Was kann man mit dem Smartphone, dem Alleskönner unter den elektrischen Geräten, nicht alles tun – kommunizieren, sich bilden, kreativ sein, sich unterhalten lassen. Zwischen Zukunft und Vergangenheit, zwischen Hightech und Lowtech pendelt das Handy indes in punkto Lademöglichkeit. Hier haben die Nutzer die Wahl zwischen kabelgebundenem Laden und kabellosem. Doch was sind die Vorteile der beiden Methoden und wo liegen ihre Nachteile?

Vor dem Vergleich eine kurze Sondierung. Kabelloses Laden – man unterscheidet zwischen induktivem und resonantem Laden – funktioniert nicht völlig ohne Kabel. Die Ladestation ist sehr wohl via Netzkabel mit der Steckdose verbunden. Lediglich die Stromübertragung von Ladestation zum Smartphone verläuft kabellos. Dazu wird in der Ladestation vermittels einer Spule ein Magnetfeld erzeugt. Sobald das Handy in dieses Magnetfeld gerät (indem man es etwa auf die Station stellt), wird es geladen.

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Das Smartphone einfach auf die Ladestation legen, schon wird es aufgeladen. Doch die Lademethode hat auch Nachteile. (Bild: Getty Images)

Was sind die Vor- und Nachteile des kabellosen Ladens?

So beeindruckend die Technologie auch anmutet, sie hat neben Vorteilen auch Nachteile. Kabelloses Laden erspart einem den Kabelsalat. Es ist auch bequem, das Smartphone auf die Ladestation zu stellen, während bei der Alternative vorher eventuell das Ladekabel gesucht werden muss. Praktisch auch: Kabelloses Laden ist universeller als das kabelgebundene. Die Ladestation ist mit mehr als "seinem" Handy kompatibel, es kann auch fremde Geräte und selbst Geräte anderer Gattung, etwa einen Laptop, aufladen – sofern diese die Technologie unterstützen. Nicht zuletzt ist die Methode akkuschonender. Dank spezieller Sensoren erkennt die Ladestation, ob der Akku überhitzt ist. Ist das der Fall, wird der Ladevorgang verlangsamt, sodass der Akku Zeit hat, sich abzukühlen.

Aber: Die kabellose Lademethode ist widerständiger als die kabelgebundene. Sobald das Handy auf der Station liegt, kann es nur eingeschränkt genutzt werden. Das Telefonieren zum Beispiel geht nur über Lautsprecher. Überhaut die fehlende Flexibilität bei dieser Methode: Das Aufladen des Smartphones ist im Grunde auf das Zuhause beschränkt, denn die Mitnahme der nicht gerade handlichen Ladestation ist nicht nur unpraktisch, das kann dem empfindlichen Gerät auch schaden. Außerdem hapert es, noch, mit der Ladegeschwindigkeit, weshalb viele Nutzer ihre Handys über Nacht aufladen. Und: Wireless Charging ist teurer als das kabelgebundene Laden. Doch auch hier gilt: So muss es nicht für immer bleiben, sobald die neue Technologie im Mainstream angekommen ist, dürften auch die Preise fallen.

Smart phone with USB cable on sofa charging,plugged into electrical outlet
Auch beim kabelgebundenem Laden gibt es Pros und Kontras. (Bild: Getty Images)

Was sind die Pros und Kontras beim kabelgebundenen Laden?

Die Pros und Kontras des kabelgebundenen Ladens wurden schon oben genannt oder angedeutet. Sie sollen im Folgenden präzisiert oder ergänzt werden. Die Vorteile: Mit Kabel lässt sich ein Smartphone schneller aufladen, zumal die Schnelllade-Methode immer besser wird. Das Laden ist zu Hause genauso möglich wie außerhalb, denn das Ladegerät passt bequem in jeden Rucksack oder Handtasche. Während das Handy lädt, kann es genutzt werden – sofern das Kabel lang genug ist. Ist es das nicht (oder sollte es kaputtgehen), kann mit wenig Bedenken ein neues erworben werden, denn ein Ladegerät kostet nicht die Welt.

Damit zu den Nachteilen: Ein Ladekabel wird nahezu täglich an das Smartphone angeschlossen, das heißt Kabel und Handy verschleißen mit der Zeit, und Verschleiß fördert den Defekt. In dem Fall ist Borgen keine Garantie, denn nicht jedes Ladegerät passt zu jedem Smartphone. Das ist ärgerlich, aber nicht so ärgerlich wie dieses leidige Thema: Nichts, was der Mensch je erfunden hat, ist so unästhetisch, so formlos wie ein Kabel. Ein Kabel stürzt, sobald es zumal lose herumliegt, auch das ordentlichste Zimmer ins Chaos. Die Lösung ist, es zu verstauen, doch das kann zum nächsten Nachteil führen: Man muss sich daran erinnern, wo man es verstaut hat. Hat man es vergessen, gilt es, das Gerät zu suchen, aber dafür ist das Leben zu kurz.