Keime auf technischen Geräten: Die dreckigsten Oberflächen im Alltag

Fragt man nach den bakterienverseuchtesten Orten im Haushalt, vermuten die meisten die Toilette. Aber die schlimmsten Keimschleudern lagern in der Hosentasche und auf dem Schreibtisch.

Wer die Oberflächen technischer Geräte nicht regelmäßig desinfiziert, kommt mit jeder Menge Keime in Berührung. (Foto: Getty Images)
Wer die Oberflächen technischer Geräte nicht regelmäßig desinfiziert, kommt mit jeder Menge Keime in Berührung. (Foto: Getty Images)

Besonders die Anfangstage der COVID-19-Pandemie haben immer mehr Menschen dafür sensibilisiert, wo in ihrem Alltag sich Krankheitserreger tummeln, wie man die Hände richtig wäscht und sie auch gelegentlich desinfiziert. Das ist eine positive Entwicklung, denn das technologisierte Leben erfordert das permanente Berühren von Oberflächen, seien es Fahrkarten- und Bankautomaten, Handys, Tastaturen oder ähnliches – und leider sind die dankbare Brutstätten für Keime aller Art. Hier kommen die dreckigsten Oberflächen in unserem Alltag:

1. Handys

Klar, das Handy lagert ständig in unseren Händen. Das heißt, alles, was unsere Hände berührt haben, landet auch auf dem Touchscreen und kann sich auf der fettverschmierten Oberfläche so richtig heimelig machen. Gerade weil das Mobiltelefon auch das beliebteste Unterhaltungsmedium während des Toilettengangs darstellt, bekommt es allein durch das Ablegen auf den Badoberflächen jede Menge unterschiedlichster Mikroorganismen ab.

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Studien haben gezeigt, dass sich auf einem von sechs Handys Fäkalreste befinden. Außerdem konnten Streptokokken, MRSA und Escherichia-coli-Bakterien nachgewiesen werden. Es empfiehlt sich also, regelmäßig die Hände zu waschen und das Handy mit einem Desinfektionstuch zu reinigen.

2. Computertastaturen

Tastaturen sind mittlerweile überall. Aber schon allein der Schreibtisch im Büro, auf dem wir Tippen und das Handy ablegen, weist pro Quadratzoll 100-mal mehr Bakterien auf als ein Toilettensitz. Auf der Tastatur sind es gleich 400-mal so viele. Und einige multiresistente Keime können darauf bis zu 24 Stunden überleben.

Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man das nächste Mal beim Bezahlen seinen PIN eintippen musste, oder eine Fahrkarte am Automaten gekauft hat. Die Verunreinigung ist immens. Leider stellt das also keine Alternative für die schmutzigen Geschäfte am Handy dar.

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Die heimische Tastatur sollte regelmäßig bei ausgeschaltetem Computer gereinigt werden. Dazu eignen sich Desinfektionstücher und mit Desinfektionsmittel angefeuchtete Wattestäbchen für die Zwischenräume.

3. Fernbedienungen

Besonders in Krankenhäusern und Hotelzimmern wandern Fernbedienungen durch sehr, sehr viele Hände. Selten werden sie dementsprechend gereinigt und keimfrei gehalten.

Noch dazu halten die meisten Menschen das Gerät während des Fernsehens durchgehend in der Hand, was zu einer geradezu reibungslosen Übertragung jedweder Keime führt. Aber auch daheim sind Fernbedienungen die Wohnstätte vieler Krankheitserreger, die auf den Tasten sehr lange überleben können.

Also lieber einmal mehr desinfizieren als einmal zu wenig!

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