Wann ist die Banane am gesündesten?
Noch leicht grün oder schon mit brauen Flecken übersäht: In welchem Stadium man die Banane am liebsten isst, ist in erster Linie eine Frage des Geschmacks. Doch ist eine Variante gesünder als die andere? Das sagen Ernährungsexperten.
Dass Bananen gesund sind, steht außer Frage. Mit ihrem hohen Gehalt an Magnesium, Kalium und Vitamin B6 verhindern sie Muskelkrämpfe und stärken das Herz-Kreislauf-System. Tryptophan und Tyrosin wirken sich außerdem positiv auf unseren Schlaf aus. Mit 88 Kalorien pro hundert Gramm gehört die Banane auf den ersten Blick zwar nicht zu den figurfreundlichen Früchten, allerdings sind die in ihr enthaltenden Pektine gut für die Verdauung und regulieren in Kombination mit der resistenten Stärke noch dazu den Blutzuckerspiegel.
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Doch wirkt sich auch der Reifegrad der Banane auf ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften aus? Ist sie gesünder, wenn sie noch leicht grünlich schimmert oder sollte sie schon braun gesprenkelt sein?
Der Gehalt der Grundnährstoffe ändert sich zunächst einmal nicht. Zwar wandelt sich im Laufe der Reife die Stärke zunehmend in Zucker um, doch Kohlenhydrat ist Kohlenhydrat, und so bleibt der Kaloriengehalt durchweg gleich. Auch der Kalium- und der Magnesium-Gehalt verändert sich beim Übergang von Grün über Gelb nach Braun nicht, wie Diätassistent Sven-David Müller dem Magazin Fitbook erklärte.
Der Vitamin-C-Anteil steigt enorm
Einige kleine, aber feine Unterschiede gibt es dennoch. So sollten Diabetiker aufgrund des geringeren Zuckergehalts lieber zu gelben als braunen Bananen greifen, und auch die Verwertung der Energie aus der Frucht wird beeinflußt. “Ist die Banane noch richtig grün, beträgt der Stärkegehalt 23 %, der Zuckeranteil ist Null! Er steigt bis zur Vollreife auf 22,54 %, während der Stärkegehalt auf 0,6 % sinkt. Zucker liefert dem Körper schnelle Energie, wohingegen die Stärke im Körper zunächst gespalten werden muss”, sagte Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm dem Stern.
Wer eine Extra-Portion Vitamin C möchte, sollte allerdings Bananen bevorzugen, die von braunen Stellen übersäht sind. "Eine reife Banane hat 70% mehr davon als eine grüne”, wie von Cramm erläutert. Während des Reifeprozesses werden einer japanischen Studie zufolge außerdem vermehrt Antioxidantien gebildet, die das Immunsystem stärken. Der sogenannte Tumornekrosefaktor (TNF), der sich bildet, wenn die Banane vollständig gelb ist und allmählich schwarze Flecken bekommt, soll sogar Krebs vorbeugen.
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Ab wann man eine Banane nicht mehr essen sollte
Grundsätzlich steht dem Verzehr einer Banane, die sowohl auf der Schale als auch der Frucht schon braune Stellen hat, nichts im Wege - im Gegenteil. Wer den Geschmack nicht mag, kann sie als Brei, Bananenmilch oder Smoothie verwerten oder für eine Eiskreation verwenden.
Ab wann eine Banane nicht mehr genießbar ist, ist indes nicht unbedingt an der Schale zu erkennen. Schimmel kann sich auch schon gebildet haben, wenn dieser von außen noch nicht sichtbar ist. Also vor dem Wegwerfen immer die Frucht selbst prüfen. Ist diese bereits faulig oder von Schimmel befallen, gehört sie in den Müll.
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