Pak Choi zubereiten: So gelingt's ganz einfach

Der chinesische Blätterkohl sieht aus wie Mangold und schmeckt mit der richtigen Würze superlecker

Pak Choi, geschnitten auf einem Küchenbrett, daneben ganze Blätter von Pak Choi.
Pak Choi – auch unter dem Namen Bok Choy bekannt – ähnelt dem Mangold. (Symbolbild: Getty Images)

Pak Choi oder Bok Choy – das sind die geläufigsten Namen, unter denen der chinesische Senf- oder Blätterkohl hierzulande erhältlich ist. Äußerlich ähnelt Pak Choi aufgrund seiner grünen Blätter dem Mangold, zubereitet auch dem Spinat, und wird in der europäischen Küche auch gerne als Ersatz für die beiden Gemüsearten verwendet. Dabei ist Pak Choi, der mild und leicht senfartig schmeckt, eigentlich näher mit dem Chinakohl verwandt.

Mittlerweile ist Pak Choi auch in unseren Küchen weit verbreitet – unter anderem wegen seiner gesunden Inhaltsstoffe: Mit Kalium, Carotin, Calcium, Vitamin C und einigen B-Vitaminen, zudem sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden und Senfölen kann der Pak Choi glänzen. Und doch gibt es immer noch Menschen, die im Supermarkt ratlos vor dem Gemüse stehen: Wie wird Pak Choi zubereitet, wie wird er gewürzt und wozu schmeckt er am besten? Das musst du wissen.

Da Pak Choi viel Flüssigkeit enthält, ist es wichtig, den Kohl möglichst frisch zuzubereiten. Die Zubereitung selbst ist in drei gängigen Arten möglich, die Vorbereitung aber immer ähnlich: Mit Ausnahme der Grillvariante werden die Blätter zunächst vom Kohl gelöst, indem der Strunkansatz abgeschnitten wird, und unter fließendem Wasser abgespült. Danach trockentupfen oder -schütteln und gegebenenfalls in die benötigte Größe schneiden. Beim Schneiden die härteren Stielteile von den Blattstücken getrennt zurechtlegen. Wird der Pak Choi gegrillt, wird er im Ganzen gewaschen und muss entsprechend länger in die Salatschleuder, damit die Restflüssigkeit entweichen kann.

Frau schneidet Pak Choi mit großem Messer.
Bei der Vorbereitung empfiehlt es sich, die festeren Stiele von den Blättern zu trennen, da sie eine längere Garzeit benötigen. (Bild: Getty Images)

Die Wok- oder Pfannenvariante: Die geschnittenen Kohlstiele in heißem Öl etwa 3 Minuten anbraten. Dann erst die Blätter hinzufügen – nach ca. anderthalb Minuten ist der Kohl gar. Erst dann wird gewürzt – mit Salz, Pfeffer, ggf. Sojasoße oder Sesam. Achtung beim Würzen mit frischen Kräutern!

Blanchierter Pak Choi: Für diese Variante werden die ganzen Blätter ins kochende Wasser gelegt und ca. 2 Minuten (Stiele: 4 Minuten, Kohlblatt mit Stiel: 3 Minuten) gekocht. Dann abseihen und in Eiswasser abschrecken, damit die Blätter durch die Resthitze nicht weitergaren. Für den gedünsteten Pak Choi gelten dieselben Garzeiten, allerdings wird die Wassermenge auf zwei bis drei Esslöffel reduziert und der Topf soll stets geschlossen bleiben. Tipp: Auch geschnittener Pak Choi lässt sich blanchieren oder dünsten, allerdings gehen durch die vielen Schnittstellen Geschmack und viele Inhaltsstoffe verloren.

Pak Choi grillen – Achtung, hier geht's ums Ganze! Zur Regel gehört die Ausnahme, denn auf den Grill wird in der Regel der ganze Pak Choi gelegt, nicht die einzelnen Blätter. Dafür geht der Rest umso einfacher: Den Kohl nach Geschmack marinieren und in einer Grillschale aufs Feuer legen. Von jeder Seite ca. 2-3 Minuten rösten und mehrmals wenden. Fertig!

Pak Choi Salat
Pak Choi eignet sich auch für Salate – die Variante im Bild enthält Glasnudeln, Rotkohl und Karotten, dazu Erdnüsse. (Bild: Getty Images)

Roh eignet sich Pak Choi für Smoothies oder Salate. Dabei die festeren Stiele etwas kleiner schneiden als die Blätter und mit dem restlichen Gemüse vermengen. Toll ist hier eine asiatisch inspirierte Variante mit Erdnüssen, Sojasprossen und Co. Als Dressing Sojasoße, Limettensaft und Tahini zusammenrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wer die Zubereitung vertagen muss, kann den Pak Choi im Ganzen in ein feuchtes Küchentuch einwickeln und im Kühlschrank ein bis zwei Tage aufbewahren. Und auch zum Einfrieren eignet sich Pak Choi perfekt: Luftdicht verschlossen bleiben die ganzen Blätter oder geschnittenen Teile im Gefrierer bis zu vier Monate haltbar.

Wie Spinat enthält auch Pak Choi Nitrate, die sich im erhitzten Zustand in andere Verbindungen aufspalten, die das Krebsrisiko erhöhen.