Studie: Warum Brot essen wichtig ist
Unter gesundheitsbewussten Menschen gilt Brot vor allem aus Weißmehl als No-Go oder zumindest als Lebensmittel, das - wenn überhaupt - nur selten auf den Tisch kommen sollte. Jetzt kommt eine Studie zu dem Schluss, dass auch der Verzicht negative Auswirkungen auf den Körper haben kann.
Raffiniertes, weißes Mehl besteht im Wesentlichen aus Kohlenhydraten, die im Darm schnell in Zucker aufgespalten werden und den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Vor allem Diabetiker sollen Produkte aus Weißmehl darum am besten meiden, doch auch sonst gelten helles Baguette, Pasta &. Co. unter gesundheitsbewussten Menschen als problematisch.
In Brot stecken wichtige Ballaststoffe
Eine im Fachmagazin "Frontiers in Nutrition" veröffentlichte Studie legt jetzt aber den Schluss nahe, dass der Konsum von Weißmehl durchaus auch positive Seiten hat.
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Basierend auf Daten des US-Forschungsprogramms "National Health and Nutrition Examination Survey" fanden die Wissenschaftler heraus, dass es bei manchen Menschen, die aufgrund einer speziellen Diät auf raffiniertes Mehl verzichten, zu einem Abfall des Energielevels um die 10% kommen kann. Was ihrem Körper fehlte, waren Nährstoffe in Form von Ballaststoffen, Magnesium und Eisen.
Kohlenhydrate sind die Basis von gesunder Ernährung
Die US-Ernährungswissenschaftlerin Sarah Williams sagte gegenüber "Eat This, Not That!": "Brot, Getreide und ganz allgemein Kohlenhydrate sind die beste Energiequelle für den Körper und speziell für das Gehirn." Viele ihrer Patienten berichteten von einem wahren Energieschub, sofern sie darauf achteten, genug Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Eine gesunde Ernährung bestünde zu 40 bis 60 Prozent aus Kohlenhydraten.
Vollkornprodukte sind besser als solche aus Weißmehl
Auch die Ernährungsexpertin Kacie Barnes ("Mama Knows Nutrition") betont die Wichtigkeit von in Maßen genossenen Kohlenhydraten. Vor allem bei körperlicher Aktivität seien sie ein wichtiger Energielieferant. Wer auf Brot und Getreide verzichte, ohne den Mangel an Kohlenhydraten durch andere Lebensmittel auszugleichen, könne über den Tag verteilt zu wenige Kohlenhydrate zu sich nehmen und sich dadurch erschöpft und müde fühlen.
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Anstelle von Weißmehlprodukten empfiehlt sie eine Reihe von anderen, um die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Ballaststoffe, Eisen und Magnesium sicherzustellen: Brot und Pasta aus Vollkorn, braunen Reis, Gerste, Hafer und Quinoa führten auf gesunde Art dazu, sich zufrieden satt und energiegeladen zu fühlen. Und sie betont: "Essen ist nicht per se gut oder schlecht. Es geht darum, die richtige Balance zu finden zwischen gesunden Lebensmitteln und solchen, die vor allem Spaß machen."
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