Teuer, teurer, am teuersten: Diese Dinge erzielten Rekordpreise

Kunst, Rennautos und Haute Couture kosten viel Geld. Wer möchte und vor allem die nötigen Mittel dazu hat, kann auch für Alkohol, Renntauben oder Filmrequisiten sagenhaft viel Geld ausgeben. Wir haben die besten Beispiele aus dem aktuellen Buch "Guinness World Records 2020".

Für manche Dinge geben Menschen sehr, sehr viel Geld aus. (Bild: Getty)
Für manche Dinge geben Menschen sehr, sehr viel Geld aus. (Bild: Getty)

Wer schon einmal im Feinkostladen einkaufen war, kennt die irren Preise für Trüffel, Wein und Luxuskäse. Auch Handtaschen und Schuhe sind nicht immer im Angebot - das wissen wir aus Modemagazinen. Die Superreichen dieser Welt kaufen superteure Dinge. Im "Guinness World Records 2020" gibt es einige Beispiele für wahnwitzige Rekordpreise ...

Luxusauto

Geld spielt für diesen Mann wohl keine große Rolle: Im Mai 2018 kaufte Geschäftsmann und Rennfahrer David MacNeil einen Ferrari 250 GTO Baujahr 1963 für sagenhafte 61,6 Millionen Euro. Das limitierte Modell gewann die "Tour de France Automobile 1964" mit Lucien Bianchi und Georges Berger am Steuer.

Teures Island

Wer ganz alltägliche Dinge teuer einkaufen möchte, sollte nach Island ziehen. Gemäß den Auswertungen der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für August 2018 lagen die Preise in Island höher als überall sonst auf der Welt. Ein Standard-Einkauf im Wert von 88 Euro in den USA würde in Island 131 Euro kosten. Die nächst teuersten Länder in dieser Liste sind die Schweiz (121 Euro) und Dänemark (112 Euro).

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Teuerste Filmrequisite

Die Produktion eines Kinofilms kostet viel Geld, das ist keine Überraschung. Allerdings müssen Filmrequisiten nicht immer so teuer sein, wie "Robby" aus "Alarm im Weltall". Der sonderbare Roboter kostete bereits im Jahr 1955, als er gebaut wurde, 125.000 Dollar. Das entspricht heute etwa 1.038.400 Euro und macht ihn somit zur teuersten Filmrequisite aller Zeiten.

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Der Filmroboter "Robby" hat also schon mit seinem Produktionspreis einen Rekord gebrochen. Doch es geht noch verrückter: 2017 bezahlte ein anonymer Bieter bei Bonhams in New York sagenhafte 4.730.000 Euro für den berühmten Filmroboter. "Robby" wurde somit die teuerste, in einer Auktion verkaufte Filmrequisite der Welt.

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Nicht ganz so teuer wie "Robby", aber trotzdem unvorstellbar für Normalsterbliche: Ein Muster-Prototyp von Bib Fortuna, ein Modell einer Film-Spielfigur aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", wurde am 30. April 2019 für 40.955 Euro verkauft. Der Käufer muss wohl ein wahrer Fan gewesen sein.

Teuerster Comic

Das "Guinness World Records 2020"-Buch verzeichnet auch aus der Comicwelt irre Rekordpreise. Am 21. Januar 2019 wurde "Action Comics #1" von DC Comics, Ausgabe Juni 1938, vom Nostomanias Comicpreiskatalog auf 4.065.600 Euro geschätzt. Es handelt sich bei dem Heft um das Debüt von Superman.

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Teuerste Taube

Hätten Sie gedacht, dass ein Vogel für 1.252.000 Euro verkauft werden kann? Die Renntaube Armando wechselte am 17. März 2019 beim PIPA-Online-Auktionshaus für diese Rekordsumme den Besitzer. Der belgische Taubenzüchter und pensionierte Schlachthausmanager Joël Verschoot verkaufte die fünfjährige Renntaube Armando in einem Bieterduell an einen chinesischen Liebhaber.

Teuerstes Werk eines lebenden Künstlers

Im "Guinness World Records 2020" wird noch das "Portrait Of An Artist (Pool With Two Figures)" (zu Deutsch: "Das Porträt eines Künstlers (Pool mit zwei Figuren)") von David Hockney als teuerstes Kunstwerk eines lebenden Künstlers gelistet. Es wurde am 15. November 2018 für 90,3 Millionen Dollar beim US-Auktionshaus Christie's versteigert. Mittlerweile wurde dieser Rekord gebrochen ...

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Ein teurer Hase

Eine ein Meter hohe Hasen-Skulptur aus Edelstahl erzielte ebenfalls bei einer Auktion bei Christie's den aktuellen Preisrekord: Das Werk "Rabbit" des Künstlers Jeff Koons aus dem Jahr 1986 wurde für 91,1 Million Dollar versteigert. Teures Kaninchen ...

Teuerster Post-it-Zettel

Nicht ganz so glamourös und teuer wie der Edelstahl-Hase von Jeff Koons ist die Pastell- und Kohlezeichnung "After Rembrandt" des Künstlers RB Kitaj. Diese wurde für immerhin 640 Britische Pfund bei einer Online-Charity-Auktion versteigert. Das Besondere daran: Das Kunstwerk wurde auf einen selbstklebenden Notizzettel gezeichnet und bekam als teuerster Post-it-Zettel einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde.

Pelé's Trikot

Secondhand-Bekleidung ist nicht immer günstig: 2002 wurde das Trikot des ehemaligen brasilianischen Fußball-Stars Pelé für 225.109 Dollar auf einer Auktion in London verkauft. Es handelt sich um das getragene Fußballtrikot aus dem WM-Finale gegen Italien 1970.

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Whisky mit Kunst

Ein alter Whisky kann ganz schön was kosten! So erzielte 2018 eine Flasche des Single-Malt-Whiskys "The Macallan 1926 60-year-old" beim Auktionshaus Bonhams in Edinburgh einen Preis von 970.350 Euro inklusive Kaufprämie. Der Rekordpreis wurde sicherlich nicht nur wegen des exklusiven Geschmacks gezahlt, sondern wohl auch wegen des Etiketts, das vom Künstler Valerio Adami entworfen und anschließend von ihm und dem damaligen Geschäftsführer Allan Shiach signiert wurde.

Ein edler Burgunder

Eine Flasche des roten Burgunders Domaine de la Romanée-Conti von 1945 wurde am 13. Oktober 2018 bei Sotheby's in New York für umgerechnet 491.040 Euro versteigert. Ob der Inhalt der 73 Jahre alten Flasche jemals getrunken wird, bleibt fraglich.

Cognac-Shot

Teure Sauftour für guten Zweck: Am 21. März 2018 bezahlte eine gewisse Ranjeeta Dutt McGroarty in der Londoner Hyde Kensington Bar 12.353 Euro für einen 40-ml-Shot des Cognacs Rome de Bellegarde. Der edle Cognac wurde 2004 in den Kellern der Brennerei Jean Fillioux entdeckt und stammt vermutlich aus dem Jahr 1894. Der Erlös des Verkaufs ging an eine Wohltätigkeitsorganisation.

Teuerster Milchshake

Wer Gold trinken möchte, der muss tief in die Tasche greifen: 88 Euro kostete der LUXE-Milchshake im New Yorker Restaurant Serendipity 3, der am 1. Juni 2018 verkauft wurde. Der Shake wurde vom Restaurant in Zusammenarbeit mit Swarovski und der Designerin Kellie DeFries "The Crystal Ninja" kreiert. 23-karätiges, essbares Gold und eine seltene Karamellsauce aus Eselsmilch gehörten zu den Zutaten.

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Statt Tiefkühlpizza

Fertigmahlzeiten gibt es bereits für 1,79 Euro beim Discounter. Doch teurer geht immer. Charlie Bighams "Swish Pie" wurde 2013 für 314,16 Britische Pfund als teuerstes Fertiggericht in Großbritannien vorgestellt. Der Pie enthält unter anderem Hummer, Kaviar, Trüffel und eine Champagner-Sauce.

Handtasche so teuer wie ein Haus

Für 331.969 Euro können Sie sich an vielen Orten der Welt bereits ein schönes Haus leisten. Oder Sie kaufen sich von dem Geld eine Handtasche - so wie der anonyme Bieter, der am 31. Mai 2017, den Rekordpreis für eine mattweiße "Himalaya" Birkin-Bag bei einer Auktion von Christie´s in Hongkong zahlte. Die Tasche funkelt mit 18-karätigem Weißgold und 10,23 Karat Diamanten.

Immobilienpreise zum Staunen

Nicht nur die Produkte der Luxusgeschäfte kosten viel Geld. Auch die Ladenmiete selbst kann ganz schön happig sein. Nach dem Bericht "Main Streets Across the World 2017" der Immobilienberater Cushman & Wakefield kostete 2017 die Ladenmiete auf der Fifth Avenue zwischen der 49. und 60. Straße in New York etwa 28.262 Euro pro Quadratmeter jährlich. Auf Platz 12 schaffte es die Kaufingerstraße in München mit 4.440 Euro für den Quadratmeter.

Im Video: Rekordpreis für "Superman"-Umhang bei Auktion: