Trockene Haut: Auf diese Lebensmittel sollte man verzichten

Die richtige Ernährung bei Hautproblemen

Mann cremt seinen Ellbogen ein
Trockene Haut kann mit der falschen Ernährung zusammenhängen. (Foto: Getty Images)

Wer unter trockener Haut leidet, sollte nicht sofort ein Vermögen für alle möglichen Pflegeprodukte und Feuchtigkeitscremes ausgeben. Oft lohnt es sich, einen Blick auf die eigene Ernährung zu werfen. Denn es gibt eine ganze Reihe Lebensmittel, die zur Austrocknung der Haut beitragen.

Vor allem bei kälteren Temperaturen und trockener Heizungsluft ist die Haut besonders anfällig für Austrocknung. Gerötete, sich schuppende, unelastische und glanzlos aussehende Haut ist dabei nicht einfach unschön, sie stellt auch eine Beschädigung unseres natürlichen Schutzschildes dar und bietet mehr Angriffsfläche für Bakterien, Entzündungen, Hautalterung und ein insgesamt schlechteres Hautbild.

Dabei liegt es nicht nur daran, dass wir durch Trinken nicht ausreichend Flüssigkeit zu uns nehmen. Es gibt auch bestimmte Nahrungsmittel, die dem Körper Wasser entziehen, oder auf andere Art dafür sorgen, dass die Haut leidet. Wer sich öfter mit gesunder Ernährung beschäftigt, ahnt wahrscheinlich schon: Ja, es sind in der Regel die Nahrungsmittel, die am meisten Spaß machen.

Deshalb sei vorausgeschickt: Wer unter trockener Haut leidet und aktiv etwas dagegen unternehmen möchte, kann überprüfen, ob die Ursache in einem übermäßigen Konsum der folgenden Lebensmittel liegen könnte. Manche Menschen tendieren genetisch eher zu trockener Haut, während andere damit keine Probleme haben.

Wenn man die besagten Dinge weglässt und eine Verbesserung feststellt, dann lohnt es sich vielleicht, sich diesbezüglich öfter mal einzuschränken. Ansonsten gilt aber immer: Die Dosis macht das Gift und man muss für eine gesunde Haut nicht immer auf alle Lebensmittel aus der Liste verzichten.

Koffein

Gut Informierte werden jetzt wahrscheinlich einwenden: "Nein, Kaffee trocknet die Haut nicht aus, weil Koffein den Körper nachweislich nicht dehydriert". Das ist auch richtig. Tatsächlich sorgen koffeinhaltige Getränke trotz Anregung zur Wasserausscheidung nicht für eine negative Flüssigkeitsbilanz im Körper, sondern enthalten selbst genug Wasser, um den Effekt auszugleichen.

Negativ wirkt sich Koffein auf die Haut nur aus, wenn es zu spät am Tag aufgenommen wird und für schlechten Schlaf sorgt. Der ist nämlich der eigentliche Feind eines guten Hautbilds. Schon eine Nacht schlechten Schlafs sorgt nachweislich für sichtbar weniger Hautfeuchte, da der Körper dadurch mehr Wasser verliert. Wenig Elastizität, Augenringe und vorzeitige Hautalterung sind die Folge.

Alkohol

Alkohol sorgt durch seine harndrangfördernde Wirkung tatsächlich dafür, dass der Körper Flüssigkeit (und noch eine Menge weitere wichtige Stoffe) verliert und austrocknet. Das hat natürlich auch Konsequenzen auf das Hautbild. Wer häufig Alkohol trinkt, kann damit also auch die Hautalterung beschleunigen.

Freunde stoßen mit Alkohol an
Zu viel Alkohol kann dem Körper Flüssigkeit entziehen. (Symbolbild: Getty Images)

Zudem bindet der Alkohol die Antioxidantien im Körper und hindert sie so daran, ihre Wirkung zu tun. Das führt dazu, dass der Schutz der Haut gegen Umwelteinflüsse wie unter anderem UV-Strahlung gesenkt wird. Neben trockener Haut bekommt man so auch leichter einen Sonnenbrand oder Pigmentflecken.

Salz

Zu viel Salz in der Nahrung entzieht den Zellen Wasser, was wiederum dazu führt, dass die Haut austrocknet. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass man in seiner Ernährung zu viel Salz zu sich nimmt, sehr hoch.

Die WHO empfiehlt eine tägliche Salzmenge von 5-6 Gramm am Tag. Studien belegen aber, dass der durchschnittliche Salzkonsum von Männern bei 10 Gramm und Frauen bei 8,4 Gramm liegt. 50 Prozent der Männer und 38,5 Prozent der Frauen nehmen sogar mehr als 10 Gramm pro Tag zu sich. Gerade Fertigprodukte enthalten sehr viel Salz. Ein achtsamerer Umgang mit Salz kann also zu weniger trockener Haut beitragen.

Zucker

Zucker schädigt vor allem die Kollagenproduktion im Körper. Der Stoff ist für die Regeneration und Reparatur der Haut zuständig, sorgt also für Elastizität und ein gesundes Hautbild.

Ähnlich wie beim Salz enthält unsere vorgefertigte Nahrung oft viel zu hohe Mengen an Zucker. Empfohlen wird eine tägliche Menge von 50 Gramm Zucker pro Tag. Dieser Wert wird allerdings schon mit dem Trinken einer 0,5-Liter-Dose Cola überschritten. Die enthält nämlich 53 Gramm Zucker. Durchschnittlich nehmen wir in Deutschland täglich 91 Gramm Zucker zu uns - fast die doppelte empfohlene Menge.

Frittiertes Essen

Fetthaltiges Essen trocknet die Haut nicht per se aus, kann aber bereits bestehende Trockenheit verschlechtern. Denn stark fettige Nahrungsmittel stehen im Verdacht, entzündungsfördernd zu wirken. Das bedeutet, wenn die Haut ohnehin angegriffen und schuppig ist, kann sie sich schlechter regenerieren, sondern wird eher noch weiter geschädigt.

Neben Lebensmitteln, die die Haut austrocknen, gibt es natürlich auch solche, die gut für das Hautbild sind. Darunter fallen wasserhaltige Lebensmittel wie Gurken, Spinat, Melonen oder Paprika. Außerdem empfehlen Ernährungsexpert*innen Nahrungsmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Darunter fallen Avocados, Oliven(-Öl), Chiasamen, Leinsamen und Nüsse.