Wäsche waschen: Von Hand, in der Maschine – oder ab in den Gefrierschrank?

Nicht jedes Kleidungsstück verträgt beim Waschen die gleiche Behandlung – wir bringen Licht in den Wasch-Dschungel

Beim Wäschewaschen muss man einiges beachten, damit die Kleidung möglichst lange schön bleibt (Symbolbild: Getty)
Beim Wäschewaschen muss man einiges beachten, damit die Kleidung möglichst lange schön bleibt (Symbolbild: Getty)

Das neue Kleid oder der Lieblingspulli musste in die Wäsche und kommt in einem anderen Zustand aus der Maschine, als gewünscht – eingelaufen, verfärbt oder mit verblasster Farbe? Wohl jeder hat schon mal einen solchen Unfall mit einem besonders geliebten Kleidungsstück gehabt. Und das kann einem ziemlich die Laune verhageln. Doch mit ein paar einfachen Tricks kann man solche Missgeschicke beim Wäsche waschen vermeiden und damit möglichst lange Freude an der eigenen Garderobe haben!

Eine sorgfältige Vorsortierung der Wäsche ist entscheidend, um Probleme beim Waschen zu vermeiden. Man sollte drei separate Haufen bilden: einen für bunte, einen für weiße und einen für dunkle Wäsche (Schwarz und Grau).

Empfindliche Teile, die eine besondere Behandlung benötigen, wie Spitze, Seide und Wolle, gehören in einen vierten Haufen. Je heller die Wäsche ist, desto höher kann die Waschtemperatur gewählt werden. Weiße Wäsche kann zum Beispiel bei 60 Grad gewaschen werden, während für bunte oder dunkle Wäsche 40 Grad ausreichen, um das Verblassen der Farben zu verhindern.

Moderne Waschmaschinen und Waschmittel reinigen Kleidung schon bei niedrigen Temperaturen effektiv. Deshalb ist es oft ratsam, einen Schonwaschgang oder eine niedrigere Temperatur zu wählen, besonders bei empfindlichen Materialien wie Seide oder Wolle.

Gerade bei empfindlichen Materialien ist oft eine Handwäsche angesagt (Symbolbild: Getty)
Gerade bei empfindlichen Materialien ist oft eine Handwäsche angesagt (Symbolbild: Getty)

Wer sich unsicher ist oder sein Lieblingsstück besonders schonend behandeln möchte, sollte eine schnelle Handwäsche in Betracht ziehen: Einfach das Kleidungsstück mit Seife oder Waschpulver in lauwarmem Wasser im Waschbecken durchkneten und gründlich ausspülen, um Rückstände zu vermeiden. So bleibt das Lieblingsstück frisch, ohne die Waschmaschine bemühen zu müssen. Manchmal reicht es auch, getragene Kleidung einfach zu lüften, um sie wieder wie neu aussehen zu lassen.

Lüften ist eine großartige Option, wenn die Kleidung nicht stark verschmutzt ist oder unangenehm riecht. Einfach die Kleidungsstücke auf einem Kleiderbügel an die frische Luft hängen und einige Stunden auslüften lassen, besonders bei Wolle und Seide klappt das gut.

Wenn kein Balkon oder Garten zur Verfügung steht, kann man die Wäsche auch für ein paar Stunden oder über Nacht in den Tiefkühlschrank legen. Diese Methode eignet sich besonders gut für leicht müffelnde, aber nicht für stark verschmutzte Kleidung.

Nicht nur das richtige Waschen, sondern auch die korrekte Lagerung der Kleidung trägt dazu bei, ihre Lebensdauer zu verlängern. Ideal ist es, Kleidung in einem kühlen, trockenen und gut belüfteten Raum aufzubewahren. Direkte Sonneneinstrahlung und feuchte Umgebungen sollten vermieden werden, da diese dazu führen können, dass die Farben verblassen oder die Kleidung Schaden nimmt.

Kleidung sollte möglichst nicht in Plastiktüten oder luftdichten Behältern gelagert werden, da dies die Belüftung behindert und Feuchtigkeit einschließen kann, was Schimmelbildung begünstigt. Stattdessen eignen sich atmungsaktive Aufbewahrungstaschen aus Stoff oder Papier.

Platzsparend und praktisch: Vakuumbeutel für Kleidung (Symbolbild: Getty)
Platzsparend und praktisch: Vakuumbeutel für Kleidung (Symbolbild: Getty)

Besonders platzsparend und effektiv ist das Vakuumieren von Kleidung. Hierbei wird die Luft aus einer speziellen Aufbewahrungstasche gesaugt, um das Volumen der Kleidungsstücke zu reduzieren. Dies schützt nicht nur vor Staub und Schmutz, sondern hilft auch, Platz im Schrank zu sparen. Empfindliche Stoffe wie Wolle und Seide muss man allerdings vor dem Vakuumieren gut polstern, um ihre Form und Struktur zu erhalten.

Wenn man diese Tipps beachtet, sieht die Kleidung nicht nur gut aus, sondern hält auch länger – und das spart direkt Geld und schont die Umwelt.