10 Fakten: Die besten (und schlechtesten) Nahrungsmittel bei Halsschmerzen

Es kratzt im Hals, das Schlucken fällt schwer und man weiß: Früher oder später werden daraus Halsschmerzen. Nun könnte man sich in der Apotheke mit Lutschtabletten und Co. eindecken – oder man greift auf das zurück, was die Natur im Angebot hat und wir vielleicht sogar gerne essen. Umgekehrt sollte man allerdings auch auf gewisse Nahrungsmittel verzichten, um den Hals nicht zusätzlich zu reizen. Welche das sind? Das lest ihr in unserer Liste der besten (und schlechtesten) Nahrungsmittel bei Halsschmerzen.

Bei Halsschmerzen helfen die richtigen Nahrungsmittel. (Symbolbild: Getty Images)
Bei Halsschmerzen helfen die richtigen Nahrungsmittel. (Symbolbild: Getty Images)

Halsschmerzen entstehen meistens durch Viren, etwa im Rahmen eines grippalen Infektes. Oft ist das typische Kratzen im Hals das erste Anzeichen dafür, dass unser Immunsystem auf Hochtouren läuft und Krankheitserreger bekämpft. Mit den richtigen Nahrungsmitteln können Betroffene ihren Körper dabei unterstützen – und die quälenden Schluckbeschwerden bei Halsschmerzen wirksam lindern.

Wer allerdings das Falsche isst, kann die Beschwerden noch verschlimmern. Alles, was ihr bei Nahrungsmitteln und Halsschmerzen beachten müsst, findet ihr in unseren 10 Fakten.

Honig: Entzündungshemmender Klassiker

Ein großer Löffel Honig gehört zu den klassischen Hausmitteln bei Halsschmerzen und findet sich auch als Zutat in vielen Halsbonbons und Hustensäften. Und das hat auch einen Grund: Honig ist von Natur aus entzündungshemmend und legt sich wie ein schützender Film auf die angegriffenen Schleimhäute im Rachen. Beim Kauf auch Qualität achten, echter Bienenhonig ist deutlich teurer als etwa die günstige Honigtube aus dem Supermarkt. Dann entweder direkt pur vom Löffel essen oder im Tee auflösen. Letzterer sollte auf keinen Fall mehr heiß sein, da dann die Wirkung des Honigs verpufft. Auch für den angegriffenen Hals ist es besser, wenn Flüssigkeiten bestenfalls lauwarm sind.

Ananas: Süß und schleimlösend

Ananas schmeckt nicht nur lecker süß, sondern hilft auch, wenn der Hals kratzt. Das liegt an ihrem Inhaltsstoff Bromelain, ein Enzym, das abschwellend, schleimlösend und gleichzeitig entzündungshemmend wirkt. Entweder die Tropenfrucht direkt frisch genießen oder mit dem Saft gurgeln. Besonders wohltuend und erfrischend sind auch gefrorene Ananasstücke, die den Hals beruhigen.

Apfel: Für den Hals warm genießen

Ist der Rachen wund und der Hals gereizt, kann auch der gute alte Apfel helfen. Empfehlenswert ist das Obst dabei entweder als weicher, lauwarmer Bratapfel oder als Punsch aus Apfelsaft mit Honig. Ähnlich wie bei der Ananas wirken auch beim Apfel sekundäre Pflanzenstoffe gegen die Entzündung: zum einen das Enzym Pektin, zum anderen das Flavonoid Quercetin. Auch hier gilt: Punsch und Frucht bitte nicht zu heiß genießen.

Zwiebeln und Knoblauch: Antibiotika aus der Natur

Zwei Gemüsesorten, die sich in fast jeder Küche finden. Und zwei, die nicht nur voller Nährstoffe, sondern auch voller Heilwirkung sind. Denn Zwiebeln und Knoblauch gelten dank der enthaltenen Aliine, einer speziellen Aminosäuren-Verbindung, als natürliche Antibiotika gegen Keime und Schutzschild bei Viren aller Art.

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Wer kein Freund roher Zwiebeln ist, kann sich Omas bewährten Zwiebelsirup herstellen: Dafür einfach eine kleingeschnittene Zwiebel in Honig einlegen, über Nacht stehen lassen und den entstandenen Sud löffelweise zu sich nehmen. Zur Vorbeugung gegen Erkältung und Co. können Hartgesottene auch täglich rohen Knoblauch essen – sofern die Partner*innen das mitmachen.

Natürliche Antibiotika: Zwiebeln und Knoblauch finden sich in fast jeder Küche. (Symbolbild: Getty Images)
Natürliche Antibiotika: Zwiebeln und Knoblauch finden sich in fast jeder Küche. (Symbolbild: Getty Images)

 

Hühnersuppe: Bewährte Anti-Infekt-Kombi aus Fleisch und Gemüse

Noch ein Klassiker bei Erkältungskrankheiten: die altbewährte Hühnersuppe. Hier bekommt dein Körper alles, um die Halsschmerzen effektiv zu bekämpfen: Mageres Fleisch und Gemüse in guter Brühe liefern eine Extraportion Vitalstoffe, sind leicht zu essen, hemmen Entzündungen und kräftigen. Aber Achtung: Iss die Suppe nicht zu heiß, sondern lasse sie auf lauwarme Temperatur abkühlen!

Joghurt, Smoothies und Eis: Bei akuten Halsschmerzen helfen kalte Nahrungsmittel

Fühlt sich der Hals rauh und wund an, mach den Kühlschrank oder das Eisfach auf und gönn dir ein paar kalte Nahrungsmittel. Joghurt oder Quark zum Beispiel. Oder einfach Eiswürfel pur auf die Zunge. Aus TK-Obst lässt sich prima ein kalter Smoothie zaubern, etwa aus Beeren. Auch ein fruchtiges Wassereis kann die akuten Halsschmerzen lindern – aber bitte beim Zucker nicht übertreiben.

Keine Zitrusfrüchte für wunde Schleimhäute

Bei Halsschmerzen besser nicht: Säurehaltige Nahrungsmittel wie Zitronen, Orangen und Limetten reizen den wunden Hals zusätzlich. (Symbolbild: Getty Images)
Bei Halsschmerzen besser nicht: Säurehaltige Nahrungsmittel wie Zitronen, Orangen und Limetten reizen den wunden Hals zusätzlich. (Symbolbild: Getty Images)

Ist der Hals wund, solltest du auf Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen oder Mandarinen besser verzichten – auch wenn sie viel Vitamin C enthalten. Denn die enthaltene Säure kann die Schleimhäute zusätzlich reizen und Schluckbeschwerden verschlimmern.

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Nichts essen, was knuspert

Alle Nahrungsmittel, die knusprig oder rau sind, sollten bei Halsschmerzen nicht auf dem Speiseplan stehen. Logisch, denn scharfe Kanten sind für gereizte Rachen alles andere als wohltuend. Also lass Chips und Kekse besser erstmal im Schrank und verzichte deinem Hals zuliebe auch auf panierte Speisen wie Schnitzel oder Fischstäbchen.

Bloß nicht zu scharf würzen

Das Essen schmeckt fad? Das kannst du mit einem wunden Rachen wohl nicht ganz vermeiden. Gewürze sind bei Halsschmerzen mit Vorsicht zu genießen. Besonders Liebhaber von scharfem Essen sollten auf die geliebten Chilischoten oder das indische Curry vorerst verzichten. Denn alles, was im Hals brennt, ist bei Halsschmerzen kontraproduktiv.

Abstinenz bei Kaffee und Alkohol

Koffein und Alkohol sind zwar Genussmittel, doch bei Halsschmerzen bleiben Wein, Bier, Cappuccino und Espresso besser außen vor. Auch sie können den Rachen zusätzlich reizen und für ein unangenehmes Taubheitsgefühl sorgen. Manch einer bekommt von Koffein oder Alkohol auch Sodbrennen – eine echte Qual für den schmerzenden Hals. Daher: Einfach mal abstinent bleiben, bis sich der Hals wieder erholt hat und lieber Tee mit Honig trinken.

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