Airline will Gender Gap in der Luftfahrt schließen – mit einer ganz besonderen Aktion
Ein Flugzeug voller Frauen: Die US-Airline Delta hat vergangene Woche eine Maschine voller Frauen von Salt Lake City nach Houston geflogen. Mit der Aktion will Delta junge Frauen animieren, in die Luftfahrt einzusteigen.
Die 120 weibliche Fluggäste besuchten die Zentrale der Raumfahrt-Organisation NASA und trafen die Astronautin und Raumfahrtingenieurin Jeanette Epps. Doch nicht nur die Passagiere waren ausschließlich weiblich, auch die Besatzung des Fluges sowie das Bodenpersonal bestanden vollständig aus Frauen.
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Mit der Aktion will Delta ein Zeichen gegen den Frauenmangel in der Luftfahrt setzen, denn: in den USA machen Frauen nur 7 Prozent der Piloten aus.
Die Botschaft: Wir brauchen mehr Frauen in MINT-Berufen
Delta Airlines nimmt den Wandel also selbst in die Hand. “Wir wollen junge Frauen an die Luftfahrt heranführen, damit sie in 10 Jahren hoffentlich im Cockpit einer unserer Maschinen sitzen“, sagte Beth Poole, die bei Delta für die Ausbildung der Flugkapitäne zuständig ist.
Seit 2015 arbeitet die Fluglinie mit einer Initiative auf eine Verbesserung der Geschlechterverhältnisse hin. Ziel der Offensive ist es, “die männlich-dominierte Branche für die Vielfalt zu öffnen und junge Frauen an MINT-Berufe – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – heranzuführen“. Über 600 Studentinnen konnte Delta seither rekrutieren.
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Auch bei der Lufthansa sieht es nicht besser aus als bei Delta, konzernweit machen Frauen sechs Prozent der Piloten aus. Vor 30 Jahren erlaubte die größte deutsche Fluggesellschaft erstmals einer Frau eine Maschine zu steuern: Am 23. August 1988 hoben die Co-Pilotinnen Nicola Lisy und Evi Hetzmannseder ab.
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