Basilikum: Warum du die Blätter niemals abzupfen solltest
Selbstgemachtes Pesto, Tomaten-Mozzarella, Erdbeeren-Rucola-Salat oder Pizza – die Liste der Gerichte, in denen frisches Basilikum so richtig zur Geltung kommt, ist unendlich. Wer also einen Topf mit dem grünen Gold auf dem Balkon oder in der Küche stehen hat, macht garantiert nichts falsch. Doch einen Fehler machen die meisten, wenn sie frisches Basilikum verwenden wollen: Sie zupfen die Blätter einfach ab.
Wer noch lange etwas von seinem frischen Basilikum-Pflänzchen haben möchte, sollte auf keinen Fall die Blätter einfach abzupfen. Denn das ist der Anfang vom Ende für deine Pflanze. Die arme Pflanze denkt sich dann: "Okay, keine Blätter mehr? Dann mal los mit den Blüten!" Sie wendet dann ihre ganze Energie und ihr kostbares Wasser darauf auf, Blüten zu produzieren. Das Ergebnis? Du stehst irgendwann mit einer Basilikum-Pflanze in der Küche, die kaum noch Blätter hat. Und wenn du doch noch welche findest, schmecken sie leider ziemlich bitter. Klingt nicht gerade nach dem kulinarischen Genuss, den du dir erhofft hast, oder?
So machst du es richtig
Wenn du möchtest, dass deine Basilikum-Pflanze neue Triebe bekommt, dann schnapp dir eine Schere und schneide die Spitzen der Triebe immer knapp über einer Blattverzweigung ab. So werden neue Zweige sprießen und dein Basilikum bleibt schön buschig, gesund und ertragreich.
Setz die Klinge der Schere oder des scharfen Messers knapp über einer Blattverzweigung an und achte darauf, dass du nicht nur die Blätter, sondern auch die Stängel abschneidest. Denn genau dort – direkt über den Blattachseln – können sich frische Triebe bilden, damit deine Pflanze weiterwachsen kann. Die Triebspitzen sollten idealerweise eine Länge von mindestens fünf Zentimetern haben, aber du kannst sie auch länger lassen, je nach Bedarf. Vergiss jedoch nicht, immer ein oder zwei Blattpaare an den verbleibenden Trieben zu lassen! So bleibt deine Basilikumpflanze gesund und produktiv.
Schon gewusst? Diese Lebensmittel sollte man nicht zusammen essen
Wenn du nicht willst, dass dein Basilikum zu schnell blüht und seine Blätter zäh und herb werden, dann ist es eine gute Idee, im Sommer regelmäßig die Triebspitzen abzuschneiden. Dadurch wird das Blühen verzögert und du kannst weiterhin frische, leckere Blätter ernten.
Kommst du in die kalte Jahreszeit, solltest du einjährigen Basilikum komplett zurückschneiden. Aber keine Sorge, wenn du mehrjährigen Basilikum hast, der drinnen überwintert, kannst du in der Regel weiterhin ernten und genießen.
Hier solltest du Basilikum lagern
Basilikum stammt aus warmen und sonnigen Regionen und fühlt sich dementsprechend auch in hellem Licht am wohlsten. Verbanne es daher nicht in die dunkelste Ecke deiner Küche! Das kleine Pflänzchen braucht Wärme. Platziere es am besten auf deiner Fensterbank, wo es das Tageslicht einfangen kann. Im Sommer kannst du den Topf nach draußen bringen - auf den Balkon oder die Terrasse. Dort fühlt sich das Basilikum wie zu Hause und wird prächtig wachsen und gedeihen.
Wie Basilikum lange frisch bleibt
Und hier kommt der Geheimtipp für eine noch längere Haltbarkeit: Lass die Schutzfolie, die normalerweise um die Pflanze gewickelt ist, auch zu Hause noch dran. Ja, du hast richtig gehört! Die Folie hilft der Pflanze, sich langsam an ihr neues Zuhause, das neue Licht und die neuen Lebensumstände zu gewöhnen. Klingt vielleicht etwas seltsam, aber du wirst überrascht sein, wie lange deine Pflanze damit durchhält und dir frische, aromatische Blätter liefert.
One-Pot-Pizza-Nudeln: So einfach gelingt das Trend-Rezept
Sobald du deine frisch geernteten Basilikumblätter gewaschen hast, kannst du sie locker in Frischhaltefolie einwickeln oder in ein feuchtes Küchentuch legen, um sie für drei bis vier Tage aufzubewahren. Eine andere Möglichkeit ist, die Blätter nach dem Waschen gründlich trocknen zu lassen und sie dann in einem Gefrierbeutel einzufrieren. So bleiben sie länger haltbar und du kannst sie bei Bedarf jederzeit verwenden.
Übrigens, wusstest du schon, dass auch die Stängel vom Basilikum ihre eigene Würzkraft haben? Du kannst sie zum Beispiel für ein aromatisches Basilikumpesto verwenden oder sie als Garnitur für Salate nutzen. Die essbaren Blüten geben deinen Gerichten einen besonderen Touch und schmecken auch lecker in einem selbstgemachten Essig oder Sirup.
VIDEO: DIY-Pesto: Letzte Rettung für übrig gebliebenen Spinat