Breaking Good: Bibliothek in Göteborg freut sich über ehrliche Besucher*innen
Die gute(n) Nachricht(en) des Tages
Wie schön, dass du (wieder) hier bist! Mit unserem täglichen Breaking Good möchten wir dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und beweisen: Es gibt sie immer noch – gute Nachrichten, gute Menschen und natürlich gute Laune. Heute: ein lustiges Missverständnis der Göteborger Stadtbibliothek, weniger Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen, die positive Wirkung von Komplimenten im Alltag und die eindrucksvoll beleuchtete Sagrada Família in Barcelona.
🤗Happy News des Tages
Bibliothek in Göteborg freut sich über ehrliche Besucher*innen
Nein, es war kein offizieller "Tag der offenen Tür", doch in einer Bibliothek im schwedischen Göteborg war genau das versehentlich der Fall: Vor Kurzem wurde vergessen, eine der Eingangstüren wie gewöhnlich abzuschließen, sodass Besucher*innen trotz Feiertag in der Bibliothek stöbern, schmökern und lesen konnten, obwohl diese eigentlich geschlossen haben sollte.
Was erst nach vielen Stunden auffiel: Es sind keine Bibliothekar*innen vor Ort, die anwesenden Besucher*innen sind komplett alleine und ohne Aufsicht. Unter ihnen war auch Arvid Jadenius, der mit seiner Frau und dem zweijährigen Sohn an diesem kalten Novembertag in die Göteborger Stadtbibliothek kam, wie er der Lokalzeitung Göteborgs-Posten erzählte. "Es war wie immer. Wir dachten nicht darüber nach, dass kein Personal da war", so Jadenius. "Es waren ziemlich viele Menschen in der Bibliothek."
Große Freude über das vertrauensvolle Miteinander
Mehr als 440 Menschen hätten Medienberichten zufolge die Bibliothek an diesem ungewöhnlichen Tag besucht. Der Irrtum fiel tatsächlich erst auf, als Bibliothekarin Anna Carin Elf zufällig an der Bücherei vorbeikam; zusammen mit ihrem Vorgesetzen habe sie den Besucher*innen die Sachlage erklärt und diese hätten daraufhin in Ruhe die Bücher zurück in die Regale gestellt und seien gegangen.
Verlängerte Leihfrist? Buch nach 43 Jahren an Bibliothek zurückgegeben
Und weil die Schwed*innen offenbar wirklich ein sehr entspanntes Völkchen zu sein scheinen, konnte das Missverständnis der fälschlicherweise geöffneten Bibliothek ohne Zwischenfälle geklärt werden, worüber sich Bibliothekarin Anna Carin Elf besonders freute, wie sie gegenüber einem Radiosender sagte: "Es ist absolut fantastisch, dass man als Göteborger in eine leere Bibliothek kommt und so liebevoll damit umgeht." Es sei weder etwas zerstört, noch etwas gestohlen worden.
🧮 Zahl des Tages
11.500
Die Corona-Pandemie hat Kindern und Jugendlichen unglaublich viel abverlangt und ihnen zum Teil für die eigene Entwicklung wichtige Erfahrungen geraubt. Doch blickt man auf die Zahlen, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) veröffentlicht hat, scheint sich in einem Bereich ein positiver Effekt abzuzeichnen: Im Jahr 2022 seien der Statistik zufolge rund 11.500 Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen einer akuten Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt worden; das waren im Vergleich zum Vorjahr 1,3 Prozent weniger und sogar 43,1 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie 2019.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen akuter #Alkoholvergiftung stationär ins Krankenhaus müssen, geht weiter zurück. 2022 waren es gut 11 500 im Alter von 10 bis 19 Jahren. Das waren 1,3 % weniger als im Jahr 2021 und 43,1 % weniger als 2019: https://t.co/WgteLue6b5 pic.twitter.com/lo62yNKsjZ
— Statistisches Bundesamt (@destatis) November 10, 2023
Das ist der niedrigste Stand seit dem Jahr 2001 und ein Absinken der Fallzahlen zum dritten Mal in Folge. Expert*innen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vermuteten, dass die Einschränkungen während der Corona-Pandemie, sprich abgesagte Feste, geschlossene Clubs und Kontaktbeschränkungen zu dieser Entwicklung beigetragen haben könnten.
Alkoholismus: Was man wissen muss
Wer auf #Alkohol verzichtet, ist weniger für #Herz-Kreislauf-#Erkrankungen oder andere Herzschäden gefährdet. Denn: Das Risiko für eine krankhafte und chronische Erhöhung des Blutdrucks kann so minimiert werden. Mehr Infos auf https://t.co/7RzAJsKuXm. pic.twitter.com/fpjF0Y6xBC
— BZgA (@bzga_de) November 13, 2023
Eine gute Nachricht, gehört Alkoholmissbrauch bis hin zu einer Alkoholvergiftung mit zu den größten Gesundheitsrisiken bei Jugendlichen, da Alkohol für Heranwachsende besonders gefährlich ist, wie die BZgA erklärt: "Da sich der jugendliche Körper noch in der Entwicklung befindet, wirkt das Zellgift Alkohol bei jungen Menschen schneller und schädlicher als bei Erwachsenen." Eine der fatalen Folgen: dauerhafte Schäden am jungen Gehirn.
🤩 Zitat des Tages
Der Moment, wenn einem ungefragt Hilfe angeboten wird – einfach so. Die Begegnung mit einer fremden Person, die ein ganz warmes Gefühl hinterlässt, weil sie geprägt war von Herzlichkeit und Freundlichkeit. Das Kompliment eines*r Freund*in, das dich auch Stunden später noch lächeln lässt. Der 13. November ist der "Welttag der Freundlichkeit" und wir wagen zu behaupten, dass wir gerade im Moment mehr Nettigkeit, Empathie und Miteinander gebrauchen können.
Ein freundliches Wort kostet nichts, und dennoch ist es das Schönste aller GeschenkeDaphne du Maurier
Sogar die Psychologie bestätigt den positiven Effekt eines Kompliments – vorausgesetzt, es kommt von Herzen, ist glaubwürdig und nicht einfach so dahingesagt. Denn nette Worte und Zuspruch schütten das Hormon Oxytocin aus, auch als Bindungs- oder Kuschelhormon bekannt.
Was ein gutes Kompliment ausmacht und von einer hohlen Schmeichelei unterscheidet? Das Gesagte bezieht sich weniger auf Äußerlichkeiten (obwohl man das ab und an natürlich auch gern hört), sondern hebt persönliche Eigenschaften und Charakterzüge hervor – dann hat das Kompliment für den*die Empfänger*in auch mehr Bedeutung.
Übrigens, auch Fremde freuen sich über positive Worte: "Sie haben eine tolle Ausstrahlung" oder "Sie sind meine Lieblingsverkäufer*in/Arzthelfer*in/etc. – Sie sind immer freundlich und haben gute Laune!" kann jemandem den Tag wirklich versüßen. Probier es einfach mal aus, Komplimente zu machen, macht nicht nur dem*der Empfänger*in eine riesen Freude.
Video: Eindrucksvolle Beleuchtung – Bau der Sagrada Família steht nach 141 Jahren vor der Vollendung
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