Breaking Good: Clevere Erfindung ermöglicht Sitzen im Stehen
Die gute(n) Nachricht(en) des Tages
Wie schön, dass du (wieder) hier bist! Mit unserem täglichen Breaking Good möchten wir dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und beweisen: Es gibt sie immer noch – gute Nachrichten, gute Menschen und natürlich gute Laune. Heute: eine hilfreiche Technologie für behinderte Menschen, die Gründung einer Kommission gegen Einsamkeit, Umarmungen von Anke Engelke und Riccardo Simonetti sowie vier Kinder im Glück.
🤗Happy News des Tages
Clevere Erfindung ermöglicht Sitzen im Stehen
Standing Ovations für diese Erfindung: Ein schwerer Motorradunfall ließ den leidenschaftlichen Koch Peter Lammer mit einer Behinderung zurück, die es ihm unmöglich machte, weiterhin in seinem Beruf zu arbeiten. Das lange Stehen in der Küche machten seine Beine einfach nicht mehr mit.
Trotz zehn Operationen sah sich der Österreicher Lammer mit einem 80-prozentigen Invaliditätsgrad und der Tatsache, dass seine Beine zu schwach sind, um sein Gewicht zu tragen, konfrontiert. Doch eine clevere Erfindung brachte den Koch in seinen Berufsalltag zurück und ermöglichte es, dass Lammer wieder zwischen 40 und 50 Stunden pro Woche arbeiten kann. "Ich habe meine Autonomie wiedererlangt, kann für meine Familie sorgen und bin wieder glücklich!", freute er sich in einem Interview.
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Gemeinsam ist man stark
Zusammen mit einem Freund entwickelte Lammer ein spezielles Schienensystem mit C-förmiger Sitzstange und Sitzeinheit, die an einen Fahrradsattel erinnert: Das Konstrukt wird an einer Schienenbrücke befestigt, "in den Schienen verlaufen durch Muskelkraft betriebene Rollapparate, wodurch eine Befahrbarkeit des gesamten Schienenbereichs ermöglicht wird", so wird die Funktionalität auf der Webseite erklärt. Der Name dieser innovativen Technik ist hier Programm: das Schienen-Sitz-System nennt sich Standing Ovation. Mit dem System ist ein dreidimensionales Bewegungsmuster möglich, das Rumpfgewicht wird über das Gesäß auf Standing Ovation übertragen, wodurch der Benutzer beide Hände frei hat und so wieder einer (beruflichen) Tätigkeit nachgehen kann.
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Nicht nur Arbeitnehmer und -geber können durch die einfache Entlastung der Beine einen Vorteil aus dieser Technologie ziehen; vielen Mitarbeiter*innen ist es damit nach Verletzung oder Krankheit möglich, ihre Tätigkeit weiter oder wieder auszuüben. Auch als Prophylaxe zu vorzeitigen Abnützungserscheinungen kann entgegengewirkt werden.
Und auch im therapeutischen Bereich kann Standing Ovation als Therapiegerät zum Einsatz kommen, beispielsweise zur Mobilisierung nach Operationen.
Neben all den Benefits, die das Gerät Patient*innen ermöglicht, fördert Standing Ovation vor allem eines: die Lebensfreude aller Betroffenen!
🧮 Zahl des Tages
15
"Zusammen ist man weniger allein" lautet der Titel des anrührenden Romans von Anna Gavalda, in dem mehrere grundverschiedene Charaktere in einer Wohngemeinschaft den Wert von Liebe, Freundschaft und Gemeinschaft erkennen: Die Herausforderungen des Alltags können schwer wiegen, Betroffene haben manchmal tagelang niemandem, mit dem sie sprechen oder sich austauschen können.
Wie den Protagonist*innen des Romans geht es vielen Menschen, die ihren Alltag im Alleingang meistern: Von sozialer Isolation seien laut Studien weltweit fünf bis 15 Prozent betroffen, unter den älteren Menschen sogar 25 Prozent. Die Folgen der Einsamkeit: ein höheres Risiko für Schlaganfälle, Angststörungen, Demenz, Depressionen und Suizid.
Anmerkung der Redaktion: Psychischer Erkrankungen können mit professioneller Hilfe gelindert und sogar geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie etwa bei der Telefonseelsorge unter der Rufnummer 0800 – 1110111 und 0800 – 1110222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist anonym und kostenlos.
Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun angekündigt, eine Kommission einzusetzen, die untersuchen soll wie Sozialkontakte als Beitrag zu guter Gesundheit gefördert werden können, wie der Chef der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, mitteilte.
Loneliness can have a serious impact on our health and well-being — it increases the risk of early death and developing dementia, stroke and cardiovascular diseases.
We need to talk more openly about it. It's OK to reach out.
Thank you @jogumanstudio for working together with… https://t.co/j5wZJpqVE1— Tedros Adhanom Ghebreyesus (@DrTedros) November 16, 2023
(deutsch: Einsamkeit kann schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben – sie erhöht das Risiko eines frühen Todes und der Entwicklung von Demenz, Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wir müssen offener darüber reden. Es ist in Ordnung, Hilfe zu suchen.)
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Menschen, die unter Einsamkeit litten, hätten ein ähnlich hohes oder sogar noch höheres Risiko, vorzeitig zu sterben, als an Faktoren wie Tabakkonsum, Fettleibigkeit oder Luftverschmutzung. Betroffen seien im Übrigen nicht nur ältere Menschen, auch jüngere hätten zu wenig Kontakt zu Freunden oder Familie.
Die Ursachen, warum Menschen einsam sind, sind komplex – so auch die Lösung des Problems. Positiv ist jedoch: Einsamkeit wird enttabuisiert, wie zum Beispiel durch Daniel Schreibers Buch "Allein" – ein sehr persönlicher Essay über das selbstbestimmte Leben, unsere Gesellschaft der Individualisten und unsere oft widersprüchliche Sehnsucht zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft.
Bereits Anfang 2022 hat das von der Bundesregierung gegründete Kompetenznetzes Einsamkeit (KNE) seine Arbeit aufgenommen, andere Länder haben, wie England oder Japan beispielsweise, ein eigenes Einsamkeitsministerium. Nun soll also die WHO-Kommission, unter anderem unter der Leitung von Vivek Murthy, Leiter des amerikanischen Gesundheitsdienstes, in den nächsten Jahren Massnahmen gegen die Einsamkeit auf der Welt erarbeiten.
🎙️ Podcast des Tages
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FREE HUGS – Mit Riccardo & Anke
Dieser Podcast ist wie eine warme Umarmung der*des besten Freund*in: In "Free Hugs" nehmen sich Anke Engelke und Riccardo Simonetti jeweils mit in die Welt des anderen, sprechen über das Show-Biz, den Alltag, teilen witzige Anekdoten, persönliche Erlebnisse oder berührende Momente.
Bereits in der Vergangenheit konnten Zuhörer*innen und Fans der preisgekrönten Schauspielerin und des tiefgründigen Paradiesvogels der Plauderei der beiden lauschen – denn ihr Podcast "Quality Time" ist jetzt unter neuem Namen zurück. Gleich bleibt die Herzlichkeit der beiden Hosts, ihr humorvolles Themen-Ping-Pong und das wohlig-warme Gefühl, mit dem die beiden ihre Podcast-Gemeinde ein Mal pro Woche beglücken.
Also, lasst euch drücken: "Manchmal ein bisschen fester, manchmal ganz zart. Jeden Freitag."
Hier geht's zur aktuellen Folge.
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