Die größten Fehler im Haushalt
Das bisschen Haushalt? Von wegen. Manchmal kann einem das ewige Putzen, Spülen und Waschen schon Zeit und Nerven kosten - und geht, so kommt es einem vor, sofort wieder von Neuem los. Dass diese Aufgaben lange dauern oder nur kurz vorhalten, liegt jedoch nicht selten an kleinen Fehlern, die sich in vielen Haushalten passieren.
Verwunderlich ist das nicht - Haushaltsaufgaben lernen wir schließlich nicht aus Ratgebern oder Volkshochschulkursen. Stattdessen schauen wir sie uns meistens von den Eltern ab, samt aller Macken und Fehlerteufel, die sich bei denen womöglich eingeschlichen haben. Dabei gibt es viele Details, die man ändern und damit Zeit sparen kann. Hier sind sieben der häufigsten Fehler im Haushalt.
Putzen ohne Plan
Putz-Profis empfehlen, sich beim Saubermachen stets von oben nach unten vorzuarbeiten. Dazu gehört nicht nur, erst die Regale abzustauben und dann den Boden zu wischen, sondern auch, Treppen von der obersten bis zur untersten Stufe zu bearbeiten und bei mehreren Etagen in der obersten zu beginnen.
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Auch, wer sich ein zeitliches System zulegt, kann seinen Putz-Ablauf optimieren. Für bestimmte Aufgaben sollte man täglich (zum Beispiel Oberflächen wischen und Geschirr spülen), wöchentlich (Handtücher und Bettwäsche wechseln, Badezimmer schrubben, Staubsaugen) oder monatlich (Kühlschrank reinigen, Heizungen putzen etc.) Zeit einplanen.
Minderwertige Geräte bevorzugen
Viele greifen beim Kauf von Bügeleisen oder Staubsaugern lieber zum Billiggerät, um sich Geld zu sparen. Doch nicht nur kann das auf Dauer aufgrund höherem Energieverbrauch und geringerer Haltbarkeit unter Umständen den Geldbeutel mehr belasten. Vor allem kostet es viel Zeit, wenn der Staubsauger den Teppich nicht sauberkriegt und sich schnell wieder eine Staubschicht im Zimmer verbreitet oder das Bügeleisen dreimal so lange braucht, bis das Hemd faltenfrei ist.
Reinigungsmittel nicht einwirken lassen
Einmal aufsprühen, sanft darüberwischen und fertig - so verkauft es uns die Werbung. In der Realität brauchen viele Putzmittel jedoch eine gewisse Zeit, bis sie ihre volle Wirkung entfaltet und Kalk und Schmutz gelöst haben. Idealerweise sprühst du entsprechende Flächen in Küche und Bad also ein, kümmerst dich ein paar Minuten um eine andere Aufgabe der Putzaktion und wischst danach drüber, was dann noch dazu viel weniger Anstrengung benötigt.
Vorsicht jedoch bei empfindlichen Flächen: Hier sollten aggressive Reinigungsmittel nie direkt aufgetragen werden, sondern zunächst auf Tuch oder Schwamm aufgetragen und damit schonender eingesetzt werden.
Putz-Utensilien verschmutzen lassen
Es ist endlich geschafft, und Bad, Böden und Oberflächen sind blitzblank sauber. Wenn es beim nächsten Mal genauso rein werden soll, ist eure Arbeit damit aber nicht getan. Nach jedem Putz-Durchgang sollten Dinge wie Wischmop, Eimer und andere Reinigungsutensilien gesäubert werden. Einige Experten zerlegen sogar regelmäßig den Staubsauber und reinigen die Einzelteiler mit warmen Seifenwasser.
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Wischlappen lassen sich meist bei 60 Grad waschen, was ihr regelmäßig tun solltet. Schwämme lassen sich in der Spülmaschine reinigen. Gerade Spülschwämme sollten bei häufigem Gebrauch alle ein bis zwei Wochen ausgetauscht werden. Selbst, wenn sie noch sauber aussehen, können in ihnen nämlich jede Menge Keime ansammeln, die dann auf Tellern und Tassen landen.
Schneidebretter zu lange benutzen
Ein weiteres Haushaltsgerät, das die meisten zu selten austauschen, ist das Schneidebrett in der Küche. Die Messer hinterlassen zunehmend viele Furchen in der Oberfläche, die Keimen bestens Unterschlupf bieten und irgendwann auch durch Schrubben nicht mehr richtig sauber werden. Arg zerschnittene Plastikbretter, die womöglich Verfärbungen oder dauerhafte Gerüchte aufweisen, sollten daher entsorgt werden. Holzbretter hingegen können abgeschliffen und eingeölt werden und sind danach oft wieder so gut wie neu.
Zu viel Öko beim Geschirrspülen
Eine weitere Keimfalle in der Küche ist die Spülmaschine. Moderne Geräte verfügen meist über Eco-Programme, die Wasser und Energie sparen und daher gerne reichlich genutzt werden sollten - jedoch nicht ausschließlich. Durch die niedrigeren Temperaturen können sich mit dem Öko-Spülgang auf Dauer jedoch Ablagerungen in Sieb und Schläuchen ansammeln - die Folge sind Keime und Gerüche. Mindestens einmal im Monat sollte die Maschine daher auf 60 Grad laufen.
Die Waschmaschine falsch bedienen
Drei Fehler sind es, die dazu führen, dass einem beim Öffnen der Waschmaschine statt dem wohligen Duft frisch gewaschener Wäsche ein muffiger Geruch empfängt. Zum einen vernachlässigen hier viele das gelegentliche Reinigen vom Dichtring in der Tür und dem Waschmittelfach. Zum anderen sollte man die Maschine stets vollständig trocknen lassen: Die Tür und das Fach sollten also idealerweise immer offen stehen.
Aufgepasst! So sollte man beim Frühjahrsputz vorgehen
Zu guter Letzt benutzen viele Menschen zu viel Waschmittel, was nicht nur schlecht für die Wäsche ist, sondern auch zu Ablagerungen und Geruchsbildung führen kann. Es lohnt sich also, sich an die Empfehlungen der Hersteller zu halten.
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