Diese 5 potenziellen Waschmaschinen-Killer solltest du kennen
Wer sein Gerät liebt, sollte diese Risikofaktoren für Waschmaschinen vermeiden
Aus Fehlern wird man klug? Wer seinen Lieblingspullover schon mal im Kleinkindformat aus der Waschmaschine gezogen hat, liest künftig Waschzettel – die Etiketten also, auf denen die Anleitungen für die kleidungsschonende Wäsche geschrieben steht. Aber wie sieht es mit der Waschmaschine selbst aus? Die Bedienungsanleitung ist längst verloren und solange sie läuft und kein Wasser verliert, ist alles gut mit der "Weißware", oder? Nicht ganz, denn falsche Bedienung kann die teuren Saubermacher ganz schnell außer Gefecht setzen. Und dann ist guter Rat – ebenso wie ein neues Gerät – ausgesprochen teuer. Statt "Wird schon gut gehen" setzen wir deshalb auf eine adäquate Behandlung und die Vermeidung folgender Fehler.
1. Zu viel Waschmittel
Zu viel Waschmittel kann der Maschine schaden: Weil Waschmittel in der Regel auf Öl basiert, können sich Reste in der Maschine ansammeln. Das Resultat: nicht mehr optimal gereinigte Wäsche, ein schimmliger Geruch und verstopfte Sensoren. Dagegen kann man mit einer regelmäßigen Waschmaschinenreinigung angehen – und mit einer konsequent geringeren Waschmittelmenge. Welche Menge Waschmittel die richtige ist, hängt allerdings nicht nur vom Verschmutzungsgrad, sondern auch vom Fabrikat und der Art des Waschmittels ab – der Blick auf die Empfehlungen auf der Packung sind also unumgänglich. Generell ist in Babywaschmittel weniger Öl enthalten als im normalen Waschmittel. Und auch der Härtegrad des Wassers ist entscheidend (Infos über die Wasserhärte geben die lokalen Stadtwerke!). Generell gilt: Wer unsicher ist, verwendet lieber zu wenig als zu viel. Und wenn wir schon dabei sind: Diese Regel gilt auch für Weichspüler und Wäscheperlen.
2. Zu viel bzw. übergroße Wäsche in der Waschmaschine
Auch zu viel Wäsche kann der Waschmaschine schaden, weil sie in nassem Zustand noch schwerer wird und – beispielsweise in Form von übergroßen Decken, Teppichen und Co. – beim Schleudern die Maschine aus dem Takt bringt. Gummi, Gürtel und Zahnräder werden ausgeleiert und die Maschine "hüpft" sich zugrunde. Bei der Befüllung deshalb auf die Menge achten (die Körperwaage trägt auch Wäschekörbe...) und große Gegenstände lieber in die Reinigung bringen.
3. Zu kleine Wäsche
Na, was jetzt – zu groß, zu klein, zu hart, zu weich? Ja, Waschmaschinen sind sensibler als gedacht. Deshalb vertragen sie neben zu viel Wäsche auch zu kleine Gegenstände nicht – zumindest nicht, wenn sie einzeln in der Trommel herumschwimmen. Denn an der Legende der "sockenfressenden Waschmaschine" ist durchaus etwas dran – in dem Sinne, dass Kleinzeug wie Babylätzchen, Socken und Co. durchaus in den Zwischenraum zwischen Trommel und Außenraum rutschen und sich dort wie eine fiese kleine Sockenmafia zusammenrotten können. Die Folgen: Wasser, wo es nicht hingehört, leckende Dichtungen und im Zweifelsfall eine klemmende Tür. Deshalb Kleinzeug lieber in ein Wäschenetz packen.
4. Metallhaltige Gegenstände
So viel ist bekannt: Münzen, Gürtelschnallen, Schlüssel und Co. haben in Waschmaschinen nichts verloren - unter anderem, weil das harte Metall das weiche Gummi der Trommeldichtung beschädigen und die Maschine von innen zerkratzen kann. Ums Taschen ausleeren kommen wir also leider nicht herum. Wäsche mit Metall-Anteil (z. B. Bügel-BHs) in ein Wäschenetz packen, das die Wäsche und die Waschmaschine schützt.
5. Gummihaltige Artikel
Auch Turnschuhe, Gummimatten, Gummistiefel etc. haben in der Waschmaschine nichts verloren. Nicht nur, dass sie – wenn einzeln gewaschen – einen ähnlichen Effekt haben können wie übergroße Decken (deshalb sollten Turnschuhe, wenn es denn mal sein muss, auch immer mit Handtüchern in der Trommel landen). Sobald sich Gummi, z.B. von Schuhsohlen, aber auch von Matten oder ähnlichem, abspaltet, kann es zudem die Filter verstopfen und die Pumpe beschädigen, weil das Wasser nicht mehr optimal zirkulieren kann.
Waschmaschine richtig pflegen: So geht’s
Wer seine Maschine liebt, der schiebt? Ganz genau, und zwar die eine oder andere Extraschicht, wenn es um die Pflege geht. Mit diesem Reinigungsprozedere (einmal im Monat reicht) bleibt das Gerät lange fit und seine Besitzer:innen zufrieden:
Mindestens 1 x pro Monat bei 60 oder (noch besser!) 90 Grad waschen und die Tür nach jedem Waschen offen lassen, damit Feuchtigkeit entweichen und die Maschine von innen trocknen kann. Das beugt Bakterienbildung vor.
Maschine regelmäßig reinigen – damit sind gemeint: der Außenbereich, der Einspülkasten (jupp, den kann man herausnehmen! ;-)), Waschmaschinen-Gummi, das Flusensieb und die Waschtrommel.
(je nach Wasserbeschaffenheit): Maschine entkalken – hier nach der Anleitung des Reinigungsmittels bzw. des Geräts vorgehen.
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