Eine Flugbegleiterin bittet: Diese Dinge sollen Passagiere während des Flugs unterlassen
Gerne teilen Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter im Internet Insider-Tipps über Flugzeuge und das Fliegen, die einem die Reise erleichtern können. Eine verriet nun jedoch, was Passagiere lieber nicht tun sollten - nicht für den eigenen Komfort, sondern um den Flug für alle Anwesenden bequemer und vor allem sicherer zu machen - einschließlich der Flugbegleiter selbst.
In einem Gastbeitrag für das Online-Magazin "Insider" detaillierte die Flugbegleiterin Caroline Mercedes, welches Verhalten sie bei Passagieren immer wieder erlebt, das allerdings sehr störend sei - oder geradezu gefährlich. Ihr Appell: "Bitte hört auf, das zu tun." Hier eine Auswahl ihrer No-Gos während eines Flugs:
Während Turbulenzen aufstehen
Dies sollte sich eigentlich von selbst verstehen, doch Mercedes zufolge komme es erstaunlich oft vor, dass Passagiere sich vom Platz bewegen, sobald der Flug unruhig wird und per Signal zum Anschnallen aufgefordert wird. Ihrer Erfahrung nach "scheint es so, als würde jeder aufstehen, sobald es holprig wird".
Damit würden solche Passagiere allerdings sich selbst und andere gefährden. Sollten die Turbulenzen schwerer werden, was sich nicht unbedingt vorhersagen ließe, könne es zu Stürzen und Verletzungen kommen.
Auch die Klingel während dieser Zeit zu läuten sei unangebracht, da auch die Flugbegleiter sich nicht in Gefahr bringen wollen.
Das Bordpersonal mit Stupsen oder Anfassen auf sich aufmerksam machen
Kein freundlicher Gruß beim Betreten des Fliegers, kein Dankeschön beim Verlassen - das erleben Mercedes und andere Flugbegleiter ständig. So ärgerlich das ist, gibt es Dinge, die sogar noch frustrierender für sie sind.
"Wie beim Militär": So streng sind die Regeln für Flugbegleiterinnen
Ganz oben auf der Liste: von einem Fluggast gestupst oder am Arm festgehalten zu werden, wenn dieser etwas von ihnen will. Was ebenfalls selbstverständlich klingt, ist ein häufiges Vorkommnis für Flugbegleiter. Tatsächlich ist dies nach einer kurzen Umfrage von Mercedes unter ihren Kollegen das größte Ärgernis, das sie während der Arbeit erleben. "Man würde im Restaurant den Kellner doch auch nicht einfach packen, oder?", schreibt sie. "Verwendet eure Stimme, drückt den Rufknopf, hebt die Hand... alles ist möglich. Aber fasst uns bitte nicht an."
An Bord sofort auf die Toilette gehen
Auch dies erlebe sie auf nahezu jedem Flug: Sobald die Passagiere an Bord sind und ihr Gepäck verstaut haben, geht der Gang in Richtung Toilette, wo sich manchmal sogar eine Schlange bildet. Dies verzögere nur das Boarding und den Start des Fliegers.
Die zweite Schlange folge unweigerlich, sobald die Maschine ihre Flughöhe erreicht hat - das ist meist jedoch die Zeit, in der das Personal den Servierwagen herrichtet, was dadurch erschwert wird. Mercedes rät, vor dem Boarding am Flughafen noch einmal eine Toilette aufzusuchen.
Die Bordküche als Yogastudio verwenden
Gerade während eines langen Flugs ist es wichtig, sich regelmäßig zu bewegen und die Füße zu vertreten. Auch kleine Übungen gehen in Ordnung - solange man das Bordpersonal damit nicht bei seiner Arbeit stört. Doch genau das komme häufig vor, wenn sich Passagiere die meist geräumigere Bordküche aussuchen, um dort ihr Fitness-Programm abzuspulen, wie Mercedes sagt. Das sei nicht nur nervig für die Angestellten, sondern nach aktuellen Hygieneregeln auch verboten.
Unhöfliches Verhalten gegenüber anderen Passagieren
Häufig beobachtet, jedoch laut Mercedes ein absolutes No-Go ist es, während des Flugs seine Schuhe auszuziehen. Dies mag bequem für den betreffenden Passagier sein, aber ekelhaft und störend für alle.
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Gut gemeint, aber keinesfalls angebracht sei es, seine Nachbarn zu wecken, um ihnen Getränke oder Snacks zu reichen. "Glaubt mir, so dringend will niemand was zu trinken oder essen", versichert sie. Stattdessen solle man sie schlafen lassen und gegebenenfalls nach dem Aufwachen informieren, dass der Servierwagen bereits vorbeigekommen sei. Sie können dann etwas bei den Flugbegleitern nachbestellen.
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