Erdbeeren – so unterschiedlich belasten sie das Klima

Rot, saftig und superlecker – mit den Temperaturen steigt auch die Lust auf frische Erdbeeren. Doch beim Kauf lohnt es sich, genau hinzuschauen, denn manche Sorten belasten das Klima mehr als andere. Dabei kommt es nicht nur darauf an, ob sie importiert wurden oder nicht.

Erdbeeren - es lohnt sich, beim Kauf genau hinzuschauen. (Bild: Getty Images)
Erdbeeren - es lohnt sich, beim Kauf genau hinzuschauen. (Bild: Getty Images)

Ob mit Vanilleeis, als Smoothie, pur oder auf Kuchen mit Sahne – Erdbeeren lassen sich auf viele Arten genießen. Das weiß auch der Handel und lockt Kund*innen in Supermärkten, im Straßenverkauf oder auf Feldern zum Selbstpflücken mit den süßen Früchtchen.

Entscheidend ist die Art des Anbaus

Doch wer möglichst klimaverträglich einkaufen will, sollte nicht nur darauf achten, wann er Erdbeeren kauft, sondern auch, wo sie angebaut wurden und ob sie aus Gewächshäusern oder vom Freiland kommen.

Denn je nach Sorte sorgen Erdbeeren für sehr unterschiedlich viele Treibhausgase. Auf ihrer Facebook-Seite rät die Verbraucherzentrale Hamburg deshalb dazu, geduldig zu sein und regionale Freiland-Erdbeeren zwischen Juni und Mitte Juli zu kaufen: "Regionale Erdbeeren zur Saison im Freiland angebaut verursachen pro Kilo 0,3 kg CO2-Äquivalente. Werden sie aus Spanien importiert, erhöht sich der Wert auf 0,4 kg."

Selbst zu Saisonbeginn kommen noch Erdbeeren aus Treibhäusern

Besonders schlecht fürs Klima sind jedoch Erdbeeren, die aus beheizten Treibhäusern stammen. Die bringen es auf 3,4 kg CO2-Äquivalente pro Kilogramm Früchte – rund neun Mal so viel, wie aus Spanien importierte Ware. "Leider können selbst kurz vor Beginn der Saison Erdbeeren noch aus beheizten Treibhäusern stammen", so die Verbraucherzentrale.

Auch per Flugzeug importiertes Obst lässt die Emissionen um ein Vielfaches steigen.

Also: Besser Erdbeeren aus der Region genießen. Frisch gepflückt haben die Früchte ohnehin das beste Aroma, das bei langen Transportwegen buchstäblich auf der Strecke bleibt.

Natürlich hinterlassen alle Lebensmittel-Varianten bei der Produktion und durch ihren Transport mehr oder weniger große CO2-Fußabdrücke.

Eine detaillierte Auflistung für verschiedene Obst- und Gemüsesorten sowie Milch- und Fleischprodukte finden Sie hier in einem Bericht des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg.

Video: Gesund essen: Dieses Obst und Gemüse enthält die wenigsten Giftstoffe