Ich bin holistische Ernährungsberaterin: Mit diesen 5 Tipps kommen Sie ohne Frühjahrsmüdigkeit durch den Frühling
Sie sind im Frühjahr sooo müde? Mit diesen holistischen Tipps wirken Sie der Frühjahrsmüdigkeit entgegen
Getty Images, Archive PhotosAls holistische Ernährungsberaterin und Redakteurin teile ich wöchentlich auf Elle.de ganzheitliche Tipps zu den Themen Gesundheit, Ernährung und Wohlbefinden, die den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele betrachten. Mein größtes Ziel ist es, zu zeigen, dass wahre Gesundheit und Balance auf mehreren Ebenen stattfinden und nur entstehen können, wenn alle körperlichen und seelischen Bedürfnisse berücksichtigt werden.
Wer kennt es nicht? Sobald die ersten Sonnenstrahlen zu Frühjahrsbeginn herauskommen, steigt die Laune. Normalerweise sollte doch auch die Energie jetzt wieder steigen; meint man. Denn wenn die Tage länger und heller werden und die Temperaturen endlich steigen, reagieren viele Menschen auf den plötzlichen Umschwung mit schier nicht zu bändigender Müdigkeit und Erschöpfung.
Frühjahrsmüdigkeit: Darum fühlen Sie sich träge
Auch wenn die Ursachen für das als Frühjahrsmüdigkeit bekannte Phänomen noch nicht vollständig geklärt sind, scheint es ein Zusammenspiel folgender Faktoren zu sein:
Die Umstellung von dunklen auf hellere Tage bringt den Hormonhaushalt durcheinander,
Melatonin (Schlafhormon) ist noch erhöht, während Serotonin (Glückshormon) erst langsam ansteigt,
Der Blutdruck schwankt durch steigende Temperaturen,
Nährstoffmangel nach der Winterzeit sowie
Zu wenig Bewegung an der frischen Luft.
Doch keine Sorge! Diesen Frühling wird alles anders; schließlich gibt einige Tricks und Tipps, wie man der Müdigkeit auf holistischer Ebene entgegenwirken kann. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihren Körper so auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene unterstützen. Wie das gelingt, verrate ich Ihnen im Folgenden.
Frühjahrsmüdigkeit: So wirken Sie dem ständigen Gähnen entgegen
1. Die richtige Ernährung
Natürlich spielt auch in Sachen Frühjahrsmüdigkeit die Ernährung aus holistischer Sicht eine entscheidende Rolle, schließlich bildet sie das Fundament eines wohlgenährten, gut versorgten Körpers. Setzen Sie im Frühjahr vor allem auf basische Lebensmittel wie frisches Gemüse, Salate, Nüsse und Hülsenfrüchte, die helfen, den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Basen fördern die Ausscheidung von Säurenund Giftstoffen über die Nieren und können so Müdigkeit und Entzündungen im Körper reduzieren. Zuckerhaltige Speisen und stark verarbeitete Lebensmittel sollten Sie hingegen eher meiden, da sie den Blutzucker schwanken lassen und zu noch mehr Müdigkeit führen können.
Trinken Sie außerdem täglich mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Kräutertee. Besonders Ingwer- und Brennnesseltee kurbeln den Kreislauf an und unterstützen den Stoffwechsel. Elektrolyte aus Kokoswasser oder Zitronenwasser helfen ebenfalls, den Energiehaushalt auszugleichen. Auch spezielle Elektrolytpulverkönnen sinnvoll sein. Achten Sie jedoch hier darauf, dass diese frei von Zuckern und/oder Süßungsmitteln sind.
2. Bewegung im Tageslicht
Auch wenn der innere Schweinehund zunächst unüberwindbar erscheinen mag: Gehen Sie täglich raus und bewegen Sie sich mindestens 30 Minuten an der frischen Luft. Bereits 30 Minuten Spazierengehen, Joggen oder Radfahren reichen aus, um die Durchblutung anzuregen und Sie wacher und mit einem gesteigerten Wohlbefinden zurückzulassen. Eine sanfte und besonders effektive Methode gegen Frühjahrsmüdigkeit ist zudem Tai-Chi.Die langsamen, fließenden Bewegungen bringen Energie zum Fließen und reduzieren Stress. Wer es lieber dynamischer mag, kann mit Yoga oder leichtem Krafttraining gegen die Müdigkeit ansteuern – und gleichzeitig denGeist aktivieren.
3. Die richtigen Nährstoffe
Nach dem Winter können einige Nährstoffe knapp werden. Und genau jene Mängel können auch die altbekannte Frühjahrsmüdigkeit sowie Erschöpfung und Abgeschlagenheit begünstigen. Besonders wichtig sind jetzt:
Vitamin D3 & K2: Stärken das Immunsystem und wirken stimmungsaufhellend.
Omega-3-Fettsäuren: Fördern die Gehirnleistung und helfen gegen Erschöpfung.
Vitamin B12: Unverzichtbar für die Energieproduktion und das Nervensystem.
Eisen: Mangel kann zu anhaltender Müdigkeit und Erschöpfung führen.
Magnesium: Entspannt die Muskeln und Nerven, fördert einen gesunden Schlaf.
Vitamin C: Fördert die Eisenaufnahme und stärkt das Immunsystem.
4. Koffein, aber richtig
Wenn man müde und erschöpft ist, ist eine Tasse Kaffee (oder auch die zweite oder dritte) sehr verführerisch. Statt jedoch zu unzähligen Tassen Koffein zu greifen, sollten Sie alternative Wachmacher probieren. Grüner Tee zum Beispiel enthält die Aminosäure L-Theanin, die sanft belebt und zugleich beruhigend wirkt. Mushroom-Kaffee mit Heilpilzen wie Reishi oder Cordyceps ist ebenfalls eine tolle Alternative und bietet eine koffeinreduzierte, aber nachhaltige Energiequelle. Und wer es schokoladig mag: Rohkakao liefert Magnesium und Theobromin, das die Konzentration fördert, ohne den typischen Koffein-Crash. Zudem punktet er mit enorm vielen Antioxidantien, die zudem das Immunsystem stärken.
5. Entspannung, Achtsamkeit und Schlafoptimierung
Müdigkeit lässt sich nicht nur mit Aktivierung, sondern auch mit gezielter Entspannung besiegen. Planen Sie bewusst Zeit an der frischen Luft ein – Waldbaden oder Sport in der Natur entspannen und regen die Sinne an. Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder Atemtechniken helfen außerdem, innere Ruhe zu finden. Besonders wichtig: Optimieren Sie Ihre Schlafhygiene. Dunkeln Sie Ihr Schlafzimmer ab, reduzieren Sie Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen und halten Sie feste Schlafenszeiten ein. Ein ausgeglichener Schlaf-Wach-Rhythmus ist der beste Weg, um fit und erfrischt in den Tag zu starten! Die besten Tipps zur perfekten Schlafroutine finden Sie hier.