Influencerin: Ihr Instagram-Post ging mächtig schief

Scarlett Dixon hat auf ihrem Instagram-Account “scarlettlondon” 52.000 Follower, die sie regelmäßig mit Posts versorgt, die vor allem eins sind: schön inszeniert. Als sie neulich ein typisches Foto postete, mit dem sie auch noch ein spezielles Produkt bewarb, löste sie damit einen regelrechten Shitstorm aus.

Mit einem Instagram-Post wollte Scarlett Dixon den perfekten Morgen darstellen: Top gestylt sitzt sie im altrosa Schlafanzug in ihrem schön gemachten Bett, gesäumt von Heliumgefüllten Herzluftballons und hat ein breites Lächeln im Gesicht. Dazu schrieb sie. “Die besten Tage beginnen mit einem Lächeln und positiven Gedanken. Und Pancakes. Und Erdbeeren. Und Tee im Überfluss.”

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Doch nicht allen gefiel die Inszenierung der 24-Jährigen so gut, wie ihr selbst. Mit einem normalen Morgen, der bei den meisten Menschen ziemlich zerknittert daherkommt, hat das Bild freilich wenig zu tun. Und so schrieb ein User, der dafür 112.000 Faves bekam: “Instagram ist eine lächerliche Lügenfabrik, die nur dazu gemacht wurde, damit wir alle uns unzulänglich fühlen.”

Zugleich wurden die angeblichen Pancakes als schlecht getarnte Tortilla Wraps entlarvt. Den größten Anstoß erregte aber eine Flasche Mundspülung auf dem Nachttischchen der Bloggerin. Das Spülen damit gehöre zu ihrem morgendlichen Ritual, hatte sie dazu geschrieben.

Das wiederum fanden dann wirklich viele User absurd, die sich fragten, weshalb sie die Mundspülung nicht im Bad aufbewahre und ob sie sie vielleicht gleich trinken würde. Was sie störte, war nicht nur das offensichtliche Sponsoring, sondern die ganze künstliche Inszenierung.

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Man kann solche Posts mögen oder nicht, sie albern, doof oder uninteressant finden, doch das rechtfertigt niemals, was dann geschah. In einem folgenden Post berichtete Dixon von unzähligen Hass-Nachrichten, von denen einige sogar Todesdrohungen enthielten. Dies als Reaktion auf einen harmlosen Instagram-Post ist mindestens so absurd, wie die darauf zu sehende Inszenierung.

Zum dazugehörigen Foto, das Dixon in Venedig zeigt, schrieb sie: “Mein Feed spiegelt nicht die Realität wider. Wer verbringt schon seine Zeit in einer so wunderbaren Stadt, auf einer solchen Mauer sitzend, ein Eis in der Hand und ein permanentes Lächeln im Gesicht? Es ist gestellt, Leute.“

Auch das kann man finden, wie man mag. Oder einfach nur den Leuten folgen, mit denen man besser klarkommt.

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