Nase frei in 15 Sekunden: Genialer TikTok-Hack geht viral
Eine Schniefnase kann einen zu jeder Jahreszeit nerven, und nicht durch die Nase atmen zu können, das ist ganz schön anstrengend. Doch jetzt verspricht ein junger Masseur auf TikTok schnelle Abhilfe.
Glaubt man den Kommentaren unter James Moores viel geklicktem Video, dann löst ein ganz einfacher Trick die Verstopfung der Nase: „Das hat mich gerade gerettet“, schreibt eine Userin. „Es funktioniert!“, eine andere. In nur 15 Sekunden soll mit dem Trick, der auf TikTok viral ging, die Nase wieder frei sein. Und das ganz ohne Hilfsmittel wie Taschentücher, Nasenspray, Medikamente oder Inhalation.
Aber kann das sein? James Moore hat während seiner Ausbildung zum Masseur gelernt, wie Akupressur gegen allerlei Wehwehchen helfen kann. Die Akupressur, auch Akupunktmassage oder auf Japanisch Shiatsu genannt, ist eine Therapie, bei der zum Beispiel mit Handballen, Ellenbogen oder dem Knie Druck auf verschiedene Körperstellen ausgeübt wird. Durch dieses Verfahren sollen unter anderem Schmerzen und Krämpfe gelöst werden.
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Und bei verstopfter Nase? Ist die Nase verschleimt und man spürt einen Druck zwischen Augen und Wangen, dann ist sehr wahrscheinlich die Schleimhaut stark angeschwollen. Flüssigkeit wird überproduziert, um Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder auch Allergene abzufangen. Wie genau hier die Akupressur zum Einsatz kommen kann, zeigt Moore anschaulich in seinem Video.
Den einfachen Trick kann ein jeder bei sich selbst ausprobieren: Hierbei wird die Nase mit einer Hand sanft in eine Richtung gezogen, die Wange mit der anderen Hand in die entgegengesetzte, also nach außen und oben. Die Position gilt es dann 15 Sekunden zu halten, bevor man sie langsam löst. Durch dieses Vorgehen sollen die Muskeln um die Nebenhöhlen, die durch den Druck verspannt sind, wieder gelockert und das Gesicht besser durchblutet werden.
Doch hilft der Trick am Ende wirklich und löst die Verstopfung? In der medizinischen Literatur ist die Wirkung nicht belegt. Andererseits ist die kleine Eigenmassage einen Versuch wert, solange sie behutsam und nicht mit zu viel Kraft durchgeführt wird. Zu grob sollte man dabei nicht vorgehen, um nicht ein noch größeres Problem und mehr Schmerzen zu verursachen.
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Was die Methode auf keinen Fall schaffen kann, ist es, die Ursachen der Schwellung zu beseitigen: Ob zum Beispiel ein viraler Infekt vorliegt oder eine Allergie, das kann letztlich nur der HNO-Arzt/die HNO-Ärztin klären. Und daher ist es wichtig, nicht nur die Symptome zu behandeln. Sondern sich bei anhaltenden Beschwerden am besten medizinisch beraten zu lassen.
Ob Inhalation mit Kamillentee, Tigerbalsam oder klassisches Nasenspray: Was einem bei verstopfter Nase am besten hilft, muss am Ende jeder individuell herausfinden. Mit James Moores Trick gibt es jedenfalls ein weiteres Tool für die kleine Hausapotheke!
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