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Nicht nur auf die Dauer kommt es an: Wer das beim Schlaf beachtet, ist erfolgreicher

Wie wichtig Schlaf für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist, ist hinreichend belegt. Doch um sich wirklich fit und erholt zu fühlen, ist nicht alleine die Schlafdauer ausschlaggebend, wie eine Studie herausgefunden hat. Ebenso wichtig ist ein ausgeglichener Schlafrhythmus.

Portrait of woman sleeping in bed by daylight
Morgens gut erholt? Wenn nicht, liegt das nicht nur an der Schlafdauer (Symbolbild: Getty Images)

Es gibt diverse Studien über die ideale Schlafdauer - ebenso darüber, welche Faktoren einen tiefen und gesunden Schlaf stören können. Doch woran kann es liegen, wenn man seine nötigen sechs bis acht Stunden Schlaf bekommen, sowohl Alkohol als auch Zucker gemieden und selbst das Smartphone aus dem Schlafzimmer verbannt hat – und sich dennoch wie gerädert fühlt? Forschern des Brigham and Women’s Hospital in Boston zufolge womöglich an unregelmäßigen Zubettgehzeiten.

Schlechtere Konzentration und Gewichtszunahme durch ungleichmäßigen Schlafrhythmus

Der Studie, die im Wissenschaftsmagazin “Nature” veröffentlicht wurde, stellte fest, dass entscheidend für ausreichende Leistungsfähigkeit sei, immer zur gleichen Zeit einzuschlafen und aufzustehen. Dies sei sogar genauso wichtig wie die Schlafdauer, wie Andrew J. K. Phillips, einer der Autoren der Studie, erklärt.

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Die Wissenschaftler untersuchten hierbei das Schlafverhalten und die Noten von Harvard-Studenten und stellten fest, dass die Studenten mit regelmäßigem Schlafrhythmus bessere Ergebnisse erzielten als die Studenten mit unregelmäßigem Schlaf. Neben der Konzentrationsfähigkeit sorgten stetig variierende Schlafenszeiten auch für Gewichtszunahme bei den Probanden.

Für den Körper wie ein Jetlag

Der Grund hierfür liegt für die Forscher auf der Hand: Wer zwar jede Nacht seine nötige Schlafdauer erzielt, aber jeden Abend zu einer anderen Uhrzeit zu Bett geht, sorgt für eine ebenso unregelmäßige Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Da dies entscheidend für den Tag-Nacht-Rhythmus sorgt, bringt dies die innere Uhr vollkommen durcheinander.

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“Wir haben festgestellt, dass die innere Uhr der Studenten mit unregelmäßigen Schlafrhythmen gegenüber regelmäßigen Schläfern um fast drei Stunden verschoben war“, erklärte Co-Autor Charles A. Czeisler dem Magazin “Science Daily”. Für den Körper entspreche das einem kleinen Jetlag.

Wer also trotz ausreichender Schlafdauer kannenweise Kaffee braucht, um sich konzentrieren zu können, sollte seinen Schlafrhythmus im Auge behalten. Denn egal, ob Langschläfer oder Frühaufsteher: Fitter ist offenbar, wer seinem Körper nachts etwas Regelmäßigkeit gönnt.

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