Offizielles Rezept für Bolognese geändert – das gehört nicht mehr rein
Spaghetti Bolognese essen die Deutschen besonders gern. Dabei denken die meisten, dass es sich um einen italienischen Klassiker handelt. Tatsächlich isst man das Gericht in Italien mit einer anderen Nudelsorte. Und nicht nur das: Jetzt wurde auch noch das 40 Jahre alte Rezept für die Original-Soße verändert. Welche Zutaten nicht mehr rein sollen.
Wenn es etwas gibt, das bei den Deutschen regelmäßig auf den Tisch kommt, dann sind es Spaghetti Bolognese. Doch wusstest du, dass dieses Gericht gar nicht wirklich italienisch ist? In Italien wird die Soße, die traditionell als "Ragù alla bolognese" bekannt ist, eigentlich mit Tagliatelle serviert. Bei Spaghetti mit Bolgonese verdreht der wahre Italiener vermutlich die Augen. Aber hey, eigentlich ist es doch egal, wer's erfunden hat, oder? Denn eines steht fest: Spaghetti Bolognese katapultieren jeden in den siebten Pasta-Himmel.
Tomaten, Zwiebeln, ein bisschen Knoblauch und Hackfleisch – voilà, schon hast du eine einfache Bolognese-Sauce, oder? So einfach ist es allerdings nicht. Das traditionelle Ragù alla bolognese hat tatsächlich ein offizielles Rezept. Dieses wurde jedoch kürzlich überarbeitet – das erste Mal seit über 40 Jahren! Am 17. Oktober 1982 wurde das offizielle Rezept für die berühmte Sauce von der Accademia Italiana della Cucina bei der Handelskammer von Bologna eingereicht und hinterlegt.
Diese Zutat hat in der neuen Bolognese nichts mehr zu suchen
Die überarbeitete Version der italienische Akademie der Kochkunst enthält nicht nur eine Liste der Zutaten, sondern auch detaillierte Anweisungen zur Zubereitung des Gerichts. Das Originalrezept schlägt beispielsweise die Verwendung einer gusseisernen Pfanne vor, damit sich die Aromen perfekt entfalten können. Doch es gibt eine Zutat, die in der neuen Version strengstens verboten ist: Mehl. Außerdem gehören Knoblauch, Rosmarin, Petersilie und andere Kräuter nicht hinein.
Ragù alla bolognese: Diese Zutaten sieht das neue Rezept vor
400 Gramm Rinderhackfleisch
150 Gramm frischer Schweinebauchspeck, in Scheiben geschnitten
eine halbe Zwiebel
1 mittelgroße Karotte
1 Selleriestange
eine halbe Tasse Rot- oder Weißwein
200 g passierte Tomaten
1 EL Tomatenmark
1 Glas Vollmilch (optional)
leichte Fleisch- oder Gemüsebrühe
3 EL natives Olivenöl extra
Salz und Pfeffer
So bereitest du die Soße zu
Schneide den Bauchspeck in kleine Würfel und brate ihn zusammen mit drei Esslöffel Olivenöl in einer schweren, antihaftbeschichteten Pfanne (24-26 Zentimeter) an. Im Anschluss die Zwiebel, Sellerie und Karotte fein hacken und das Gemüse zum angebratenen Bauchspeck hinzufügen. Brate alles bei niedriger Hitze unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel an, bis das Gemüse weich ist, aber noch nicht bräunlich.
Danach die Hitze auf mittlere Stufe erhöhen und das Hackfleisch hinzugeben. Brate es unter ständigem Rühren etwa zehn Minuten lang, bis es schön gebräunt ist. Gieße anschließend den Wein in die Pfanne und lasse ihn auf mittlerer Hitze kochen, bis der Alkohol vollständig verdampft ist.
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Füge nun Tomatenmark, passierte Tomaten und eine Tasse kochende Brühe hinzu. Verrühre alles, damit sich alle Zutaten gut vermischen können.
Übrigens: Wenn du wirklich das perfekte Ergebnis für deine Bolognese erzielen möchtest, musst du deiner Soße Zeit geben. Langes Einkochen ist nämlich der Schlüssel, der dazu führt, dass sich all die Aromen harmonisch miteinander vereinen. Decke die Pfanne also ab und lasse das Ganze mindestens zwei Stunden lang köcheln.
Spaghetti Bolognese: Italienischer Chefkoch verrät das perfekte Rezept
Wenn die Hälfte der Garzeit erreicht ist, kannst du optional ein Glas Milch hinzufügen und sie vollständig verdampfen lassen. Vor dem Servieren solltest du die Sauce abschmecken und nach Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, toppt das ganze mit frischem Parmesan, e basta!
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